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Meldungen vom 27.9.2008

- Indien: „Überall Hass auf Christen“ -
- Papst fordert umweltbewusste Touristen -
- Österreich: „Christen fehlt Selbstbewusstsein“ -


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis
Redaktion:
Mario Galgano
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr.

THEMEN DES TAGES:

Indien: Hass auf Christen überall spürbar
Die Serie der Gewalt zwischen Hindus und Christen in Indien reißt nicht ab: Nach erneuten Angriffen auf christliche Kirchen im östlichen Bundesstaat Orissa haben die Behörden 700 zusätzliche Polizisten in das Gebiet entsandt und eine Ausgangssperre über Teile Orissas verhängt. Die Gewaltserie ist aber überall in Indien zu spüren, sagt der Obere der Salesianerkommunität in Kalkutta, Pater Giuseppe Verzotto:

„Die Gewalt gegen Christen bereitet uns hier vor Ort sehr viele Sorgen. Wir verstehen einfach nicht, weshalb die Menschen hier so vehement gegen das Christentum kämpfen. Gewalt gegen Christen gibt es ja nicht nur in Orissa; überall in Indien spürt man den Hass auf uns Christen. Man hat den Eindruck, dass die Hindu-Fundamentalisten einfach keine Christen auf ihrem Territorium akzeptieren wollen.“

Der Salesianer-Pater sieht im wirtschaftlichen Aufschwung Indiens einen der Gründe für die jüngsten Angriffe.

„Das Christentum hat sicherlich viel Gutes in Indien gebracht. Doch radikale Hindus können nicht akzeptieren, dass eine andere Religion für den Aufschwung des Landes mitverantwortlich ist. Vielmehr möchten sie betonen, dass einzig ihr Glaube den Indern genügen kann. Auch verstehen die Hindus nicht, weshalb wir Christen uns um die Schwächsten und Ärmsten in der Gesellschaft kümmern. Unsere Hilfe wird als Missionierung verstanden und nicht als Akt der Nächstenliebe.

Seit Ende August haben Hindu-Extremisten in den Bundesstaaten Orissa, Karnataka und Madhya Pradesh zahlreiche Kirchen, Ordenshäuser und kirchliche Schulen und soziale Einrichtungen überfallen und in Brand gesteckt. Die Gewalt war in Orissa ausgebrochen, nachdem der radikale Hindu-Führer Bharatiya Janata ermordet wurde. (rv/reuters)
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Papst: „Tourismus muss Schöpfung respektieren“
Die Menschheit muss die Naturschätze der Erde bewahren und darf die Umwelt nicht zügellos ausbeuten. Das sagte Benedikt XVI. in Castelgandolfo am Samstag in einer Ansprache an die Teilnehmer einer Tagung zum Welttourismustag. Der beschäftigt sich dieses Jahr mit dem Thema „Tourismus und Klimawandel“. Vor Vertretern der Tourismusbranche gab Benedikt zu bedenken, dass der Tourismus einer der „Hauptausbeuter“ der Natur sei und daher eine zentrale Rolle im aktuellen Klimaproblem spiele. Solidarität, Nachhaltigkeit und Respekt vor der Schöpfung – das sollten, nach Meinung des Papstes, die Standards einer gesunden Tourismuswirtschaft sein:

„Ohne eine angemessene ethische und moralische Grenze wird das menschliche Verhalten zu einer Gefahr und Herausforderung. Die Erfahrung lehrt uns, dass der verantwortungsvolle Umgang mit der Schöpfung Teil einer gesunden und nachhaltigen Tourismuswirtschaft ist – oder zumindest sein sollte. Umgekehrt schadet ein falscher Umgang mit der Natur und der Missbrauch anderer Kulturen auch dem Tourismus. Indem man lernt, die Umwelt zu respektieren, lernt man ebenso den Respekt vor anderen und sich selbst.“

Damit die Naturschönheiten und Erholungsgebiete auch noch künftigen Generationen erhalten bleiben, muss jeder Urlauber sein eigenes Verhalten hinterfragen und vielleicht auf die eine oder andere Bequemlichkeit verzichten, so der Papst:

„Die Zerstörung der Umwelt lässt sich nur aufhalten, wenn sich eine Verhaltenskultur durchsetzt, die auch einen bescheideneren Lebensstil beinhaltet.“ (rv)
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Deutschland: Warten auf den Papst
Die Kirche in Deutschland wartet auf eine baldige Entscheidung über einen möglichen Papstbesuch in Deutschland. Bundespräsident und Bundeskanzlerin haben Benedikt XVI. offiziell zum 20. Jahrestag des Mauerfalls 2009 nach Berlin eingeladen. Auch seitens der Bischöfe gebe es eine „feierliche Einladung“, sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz am Freitag in Fulda. Bei seinen Besuchen in Rom habe er das Thema in diesem Jahr mehrmals angesprochen, so Erzbischof Robert Zollitsch:

„Ich habe eine Offenheit im Staatssekretariat gespürt. Papst Benedikt hat sich mir gegenüber noch nicht festgelegt, weil er sagt, ich war ja schon zweimal in Deutschland – zum Weltjugendtag und in Bayern –, und ich weiß noch nicht, wie ich das in Afrika verständlich machen soll, dass dies beides keine offiziellen Besuche in Deutschland waren und ein dritter ansteht. Aber er hat es offen gelassen. Wir werden schauen, dass wir der Vorbereitung wegen jetzt bald eine definitive Antwort bekommen, bis jetzt haben wir sie noch nicht.“ (rv)
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Vatikan: Im Zeichen des interreligiösen Dialogs
Die kommende Bischofssynode, die vom 5. bis 26. Oktober im Vatikan stattfindet, steht ganz im Zeichen des ökumenischen und interreligiösen Dialogs. Bei einer Pressekonferenz im Vatikan stellte der Generalsekretär der Synode, Erzbischof Nikola Eterovic, am Freitag die Schwerpunkte der Versammlung vor. So werden bei dem Bischofstreffen auch der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. sowie der Oberrabbiner von Haifa, Shear Yashuv Cohen, erwartet. Oberrabbiner Cohen leitet am zweiten Tag des Bischofstreffens eine Diskussion über jüdische Bibelauslegung. Der Oberrabbiner von Haifa ist der erste Nichtchrist, der vor einer Bischofssynode spricht. Erzbischof Eterovic:

„Mit den jüdischen Mitbrüdern teilen wir den Respekt vor der Heiligen Schrift. Unsere Wurzeln befinden sich schließlich im Judentum. Die Taufe und die Bibel hingegen verbinden uns Christen untereinander. Deshalb wird auch der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. dabei sein. Da wir das Paulusjahr ökumenisch feiern, wird der Patriarch zu diesem Thema sprechen.“

Neben theologischen Themen werden auch pastorale Probleme besprochen, fügt der Generalsekretär der Bischofssynode hinzu.

„So ist zu bedenken, dass beispielsweise der afrikanische Kontinent neuen Schwung in das Leben der katholischen Kirche bringt. Dennoch gibt es in Afrika Probleme, die wir nun vertiefend behandeln müssen. Man kann aber ohne weiteres sagen, dass die Universalkirche aus Afrika sehr viel zurückbekommt, und umgekehrt bestärkt die Universalkirche die katholischen Gemeinschaften in Afrika.“ (rv)
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AUS UNSEREM ABENDPROGRAMM:

Msgr. Joachim Schroedel, Kairo – Wochenkommentar
Der Priester Martin Luther
Am vergangenen Sonntag eröffnete die Evangelische Kirche Deutschlands mit einem Gottesdienst die „Lutherdekade“ – einen Zeitraum von 10 Jahren vor der 500sten Wiederkehr des so genannten Thesenanschlags vom 31. Oktober 1517. Pfarrer Joachim Schroedel kommentiert Leben und Wirken des katholischen Priesters Martin Luther und wünscht sich - gerade aktuell nach den Beratungen der deutschen Bischöfe zur Ökumene ein gemeinsames Lutherverständnis“. (rv)
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DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Die westlichen Länder sollten trotz der internationalen Finanzkrise weiterhin die ärmeren Staaten unterstützen. Das fordert der Vatikansprecher, Jesuitenpater Federico Lombardi. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten dieser Tage zeigten, so Lombardi, dass es „nötiger den je ist“, die internationalen Regelungen im Finanzsektor zu überdenken. Wichtig sei aber, dass die reichen Nationen den unterentwickelten Ländern in dieser Situation beistehen, um die humanitäre Situation nicht weiter zu verschlimmern. (rv)
Der Vatikanstaat ist an diesem Samstag dem internationalen Sicherheitssystem Interpol beigetreten. Das gab der Präsident des vatikanischen Governatorats, Kardinal Giovanni Lajolo, anlässlich der Feierlichkeiten der vatikanischen Gendarmerie bekannt. Die Gendarmerie feiert jeweils am 27. September ihren Schutzpatron, den Erzengel Michael. Bei den Festlichkeiten wurde auch das neu Reglement der vatikanischen Sicherheitstruppe vorgestellt. (rv)
Kurienkardinal Walter Kasper hat sich für einen Ausweitung des Dialogs von Naturwissenschaft und Theologie ausgesprochen. Zugleich wandte er sich gegen die Thesen der so genannten Kreationisten zu Schöpfung und Evolution. Die Theologie könne zwar sagen, dass Gott die Welt erschaffen habe, aber sie könne nicht wissen, wie sich dies im Einzelnen zugetragen habe, sagte Kasper am Freitag bei einer Tagung in Rom. Dies gehöre zu den Grenzen der Theologie, die sie im Dialog mit der Naturwissenschaft erkennen könne. Umgekehrt könne aber auch die Theologie der Naturwissenschaft helfen, ihre Grenzen zu erkennen, so Kasper. Der Glaube könne darüber hinaus Fragen aufwerfen, die die Wissenschaft voranbringen. – Der Kardinal äußerte sich bei einer Tagung der Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Gesellschaft über Glaube und Vernunft an der Päpstlichen Universität Gregoriana. Bei der Veranstaltung betonte der Kardinal ferner den gemeinsamen Wahrheits- und Ethikhorizont von Juden und Christen. Dieser sei trotz aller Unterschiede im Detail doch als Bezugsrahmen gegeben. Eine Konvergenz gebe es darüber hinaus mit Agnostikern und Humanisten in der Frage der Menschenrechte. (kna)

Vatikan/Italien
Besorgt über wachsendes Misstrauen und Intoleranz gegenüber Zuwanderern in Italien hat sich die Vatikanzeitung „L`Osservatore Romano“ geäußert. Angesichts kritischer Stimmen in Medien, Politik und Kultur müsse die Kirche ihre Wertvorstellungen in Sachen Menschenwürde, Solidarität und kulturellem Austausch verstärkt deutlich machen, betonte der italienische Caritasdirektor Vittorio Nozza am Samstag in einem Gastkommentar. Das bedeute nicht politische Agitation, sondern ein Formulieren von Erwartungen an die Politik aufgrund der Prinzipien des Evangeliums. In Italien würden die Bedingungen für die Familienzusammenführung von Immigranten und neue Asylgesuche neuerdings deutlich verschärft. Unter dem Titel „Wenig Gedächtnis, noch weniger Hoffnung“ erörtert die Vatikanzeitung die neuen EU-Pläne zu Immigration und zum Asylrecht, die mit dem nächsten Europa-Gipfel der Staats- und Regierungschefs Mitte Oktober in Kraft treten sollen. Die politische Klasse fördere angesichts verbreiteter Enttäuschungen ein „Klima der Angst und der Intoleranz“, schreibt Nozza. Die einzige Lösung angesichts der „menschlichen Tragödie“ der Bootsflüchtlinge sei eine „Politik der umverteilenden Gerechtigkeit in der Ersten Welt“. (kna)

Vatikan/Tschechien
Das Problem der verstaatlichten Kirchenbesitztümer müsse fair und ehrlich gelöst werden. Das sagte Benedikt der XVI. beim Empfang des neuen Botschafters der Tschechischen Republik beim Heiligen Stuhl, Pavel Vošalic. Es diene dem Wohl der gesamten tschechischen Gesellschaft, so der Papst wörtlich, wenn „der katholischen Kirche das Recht gewährleistet wird, diejenigen materiellen und spirituellen Güter zu verwalten, die sie für die Ausführung ihres geistlichen Amtes benötigt.“ Wahrzeichen wie die Prager Kathedrale seien lebendige Zeugnisse des vielfältigen kulturellen und religiösen Erbes des Landes und stünden für ein harmonisches Miteinander von Kirche und Staat. (rv)

Europa

Deutschland
Die islamischen Gemeinden sollen in Deutschland den Kirchen gleichgestellt werden. Das fordert Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU). Dafür müssten die Muslime in Deutschland „allerdings Veränderungen in ihren Organisationen schaffen“, sagte Schäuble in einem Interview mit der evangelischen Nachrichtenagentur epd. Auch Katholiken und Protestanten hätten einen „langen Lernprozess“ durchgemacht, bis sie zum jetzigen Staat-Kirche-Verhältnis gelangt seien, sagte Schäuble. Er denke nicht, dass es beim Islam ebenfalls Jahrhunderte dauern werde, sagte Schäuble. Grundbedingung sei, dass sich die Muslime an die Verfassung hielten, betonte der Minister. (diverse)
Mit Phantasie den Blick der Deutschen darauf lenken, dass „der christliche Glaube weltweit die Antwort auf die Hoffnungen und Sehnsüchte der Menschen ist.“ Dafür will sich der neue Präsident von Missio in Aachen einsetzen. Prälat Klaus Krämer wurde am Freitag feierlich in sein Amt eingeführt. Weltkirchliche Arbeit sei „kein Luxus, der das pastorale Profil unserer Kirche noch schöner und attraktiver machen kann, sondern ein unverzichtbarer Bestandteil unserer kirchlichen Identität“, sagte Krämer. Der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch griff ein jüngst vor Journalisten geprägtes Wort von Krämer auf, dass Mission Mut brauche. Zollitsch wünschte dem Prälaten diesen „missionarischen Mut, Brückenbauer zu sein – zwischen Rom und Deutschland, zwischen Weltkirche und Ortskirche, zwischen Nord und Süd. (pm)
Bundespräsident Horst Köhler zeichnet am 6. Oktober 42 Persönlichkeiten mit dem Bundesverdienstkreuz aus, darunter fünf Kirchenvertreter. Zu den Geehrten gehört auch der Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz und Jesuitenpater Hans Langendörfer. Als vorbildlicher Priester Ordensmann und Seelsorger nehme er sich voller Verständnis der Nöte der Menschen an, heißt es in der Begründung. Das Bundesverdienstkreuz wird an in- und ausländische Bürger verliehen für politische, wirtschaftlich-soziale und geistige Leistungen sowie für besondere Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland. (idea)

Österreich
Das Fehlen von gesundem Selbstbewusstsein bei Christen hat der Wiener Weihbischof Helmut Krätzl kritisiert. „Auch wenn Christen an Zahl kleiner werden, haben sie in die säkularisierte Gesellschaft Haltungen einzubringen, ohne die die Gesellschaft nicht leben kann“, sagte Krätzl in einem Festvortrag anlässlich des Jubiläums „25 Jahre St. Georgener Gespräche“ im Kärntner kirchlichen Bildungshaus Stift St. Georgen am Längsee. Zu den von Christen einzubringenden Haltungen zählten, so Weihbischof Krätzl, Solidarität, die über die eigene Gesinnungsgemeinschaft hinausgeht und gerade die Schwächsten nicht übersieht, der Mut zur Versöhnung, die Suche nach Frieden, ein Modell des versöhnten Zusammenlebens sowie „ein Blick auf Transzendenz“. (kap)

Italien
Die italienische Monatszeitschrift „30 Giorni“ berichtet von einem angeblichen Wunder, das durch Johannes Paul I. erwirkt worden sei. In seiner jüngsten Ausgabe berichtet das Blatt über einen ehemaligen Bankangestellten aus Apulien, der angibt, dass ihm Johannes Paul I. erschienen sei. Der Papst habe ihn von seinem Krebsleiden geheilt. – Im Vatikan läuft das Seligsprechungsverfahren für  Johannes Paul I. An diesem Sonntag gedenken Katholiken in aller Welt seines 30. Todestages. (adnkronos)

Asien

Burma
Zum Jahrestag der Massenproteste der buddhistischen Mönche ist die Lage im südostasiatischen Land weiterhin angespannt. Die Militärmachthaber haben in den vergangenen Tagen die Sicherheitsvorkehrungen in der ehemaligen Hauptstadt Rangun verstärkt, um mögliche Proteste bereits im Keim zu ersticken. Das berichten internationale Nachrichtenagenturen. Vor einem Jahr waren mehr als 100.000 Menschen angeführt von buddhistischen Mönchen in Rangun auf die Straße gegangen. Doch die friedliche Demokratiebewegung war rasch vom Regime brutal niedergeschlagen worden. Seitdem habe sich die Lage noch verschlechtert, erklärten Beobachter. (reuters/ap)

China/Italien
Aus Anlass des 400. Todestages des Jesuitenpaters Matteo Ricci werden China und Italien 2010 gemeinsam des China-Missionars gedenken. Jeweils im Mai und Oktober sind hierzu in Rom und Peking Vortragsreihen geplant. Außerdem sollen verschiedene Initiativen an diese große Persönlichkeit erinnern, die mit seiner Verkündigung sowohl einfache Menschen als auch die chinesischen Intellektuellen für das Christentum gewann. – P. Matteo Ricci gelangte nach verschiedenen missglückten Versuchen am 24. Januar 1601 nach Peking, wo er am Hof der Ming-Kaiser vorstellig wurde. Er ließ jene berühmte Kirche bauen, die noch heute die Kathedrale von Peking ist. Am 11. Mai 1610 starb er in Peking. (fides)

Amerika

Vereinigte Staaten
Eine genaue Nachbildung der Portiunkula-Kapelle in Assisi wird an diesem Samstag im kalifornischen San Francisco eingeweiht. An der Erbauung der neuen Portiunkula-Kapelle waren kalifornische Handwerker und Studenten der Kunsthochschule San Francisco beteiligt. Der Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation, Kardinal William Levada (er war früher Erzbischof von San Francisco), und der jetzige Erzbischof der kalifornischen Metropole, George Niederauer, werden den Weihegottesdienst leiten. Die Replik der Portiunkula-Kapelle wurde auf dem Gelände des früheren Franz-von-Assisi-Gymnasiums errichtet, das zum „National Shrine of St. Francis of Assisi“ gehört. Die Franziskaner von Assisi schenkten ihren Mitbrüdern in San Francisco einen Stein, den vermutlich der Heilige Franziskus selbst bei der Restaurierung der Portiunkula-Kapelle in Assisi vor mehr als 800 Jahren benutzt hatte. (kap)

Kanada
Die Bischofskonferenz des Landes hat sich diese Woche bei ihrer Tagung in Cornwall für einen lebendigen Dialog zwischen Juden und Katholiken stark gemacht. Die Bischöfe betonten die Wichtigkeit eines Austauschs zwischen Gläubigen beider Religionen. Katholiken und Juden könnten viel voneinander lernen – auf spiritueller und theologischer sowie auf menschlicher Ebene. Ein weiteres Thema ihres Treffens war das 40-jährige Jubiläum der Enzyklika „Humanae Vitae“. Das Dokument Pauls VI. sei von „prophetischem“ Wert, was die besorgniserregende Entwicklung der Institutionen Ehe und Familie anginge. Wörtlich betonten die Bischöfe, dass „Humanae vitae“ Katholiken dazu einlade, sich „der Größe, der Schönheit und der Würde zu öffnen, die Gott mit der Aufgabe der Ehe verbunden hat“. (rv)

Vereinte Nationen

Vertreter der Kirchen und verschiedener Religionsgemeinschaften haben Irans Staats- und Regierungschef Mahmud Ahmadinedschad aufgefordert, sich in seinen Äußerungen zum Holocaust und zum Staat Israel zu mäßigen. Etwa 200 christliche und jüdische Repräsentanten kamen am Donnerstagabend in New York zu einer Begegnung mit dem iranischen Präsidenten zusammen. Anschuldigungen, er sei antisemitisch, wies Ahmadinedschad zurück. Er kritisiere ein „zionistisches Regime“, das Palästinenser unterdrücke. „Zionismus“ sei aber eine politisches Phänomen und habe nichts mit dem jüdischen Volk zu tun, meinte der iranische Präsident. – Das umstrittene Treffen der Religionsvertreter mit Ahmadinedschad war die vierte Begegnung dieser Art seit dem Jahr 2006. In dem von Mennoniten und Quäkern sowie dem Weltkirchenrat gemeinsam mit der UNO-Vertretung des Iran organisierten Dialog versuchen Religionsvertreter im Gespräch mit iranischen Politikern, Intellektuellen und Religionsführern Brücken für den Frieden und ein gegenseitiges, besseres Verständnis aufzubauen. (idea/kap)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung Treffpunkt Weltkirche” täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, ADN-Kronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.


Buchbesprechung:

Titel: Führer der Vatikanischen Museen und der Vatikanstadt
Autor: Direktion der Musei Vaticani
Verlag: Schnell und Steiner Gmbh 2007
Preis: 16.90 €
Rezensentin: Sr. Hilliganda Rensing

Die Vatikanischen Museen sind Verfasser eines offiziellen Führers, den sie 2007 neu aufgelegt und den der Verlag Schnell und Steiner für den deutschsprachigen Raum herausgebracht hat. Rombesucher sind für diese Orientierungshilfe auf jeden Fall dankbar, sind doch gerade die Vatikanischen Museen ein weitläufiger, nicht gleich übersichtlicher Komplex. Deshalb schlagen die Autoren bestimmte Rundgänge vor, die sie in dieser Ausgabe mit Buchstaben, Farbschlüssel und auch mit Dienstleistungen am Rande des Weges vorstellen.

Vor dem Hauptteil des Museumsführers findet der Leser eine kurz gefasste Geschichte zum Thema Vatikan, Römischer Bischofssitz, Entwicklung der Museen, auch Vatikanstadt, letzteres veranschaulicht durch einen historischen Plan. Beim Atrio delle Cancelli beginnt der Besucher seinen Rundgang. Erklärungshilfen findet er nach dem bewährten Schema: Photo, Lageplan mit genauen Angaben zwecks Orientierung, offizielle Erläuterungen zu den einzelnen Kunstgegenständen. Alles auf das Wesentliche beschränkt.

Der Schlussteil des Museumsführers befasst sich mit der Vatikanstadt, im Einzelnen mit dem Petersplatz, mit den Gärten und Stadtteilen, mit dem Apostolischen Palast, mit St. Peter, mit seiner Kuppel und Schatzkammer, mit den Vatikanischen Grotten und der Nekropole. Wo es sinnvoll ist, sind farbige Lagepläne beigegeben.

An Übersicht und Orientierung fehlt es in diesem Führer nicht, ebenso wenig an gründlicher und zuverlässiger Information.

Auch das Format ist handlich,das Druckbild klar und sehr deutlich, vielleicht für ältere Besucher ein wenig klein.

 






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