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Meldungen vom 5.4.2009

- Papst: „Leben ohne Verzicht gelingt nicht“ -
- Doppelter Papstappell -
- WJT-Kreuz von Sydney nach Madrid -


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Birgit Pottler
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr.

THEMEN DES TAGES:

Palmsonntag: Papst beginnt Karwoche
Mit der Palmprozession über den Petersplatz hat Papst Benedikt XVI. an diesem Sonntag die Karwoche im Vatikan eröffnet und gleichzeitig den Weltjugendtag 2009 gefeiert.
Gemeinsam mit 300 Jugendlichen und gut 150 Kardinälen, Bischöfen, Priestern und Diakonen zog das Kirchenoberhaupt vom Obelisken in der Mitte des Petersplatzes hinauf zum Altar vor der Basilika. Benedikt trug einen mehr als drei Meter langen und kunstvoll geflochtenen Palmzweig und erinnerte gemeinsam mit den mehreren zehntausend Pilgern auf dem Platz und ihren Olivenzweigen an den Einzug Jesu in Jerusalem.
Der Gottesdienst unter wolkenlosem Himmel dauerte knapp drei Stunden; der Papst verfolgte die gesungene Passion im Stehen, ein eindrucksvoller Wechselgesang, der auch die Gläubigen in den Kontrast der Karwoche hineinführte.
Christusnachfolge müsse jeden Tag neu praktiziert werden, sagte der Papst in seiner Predigt und rief zur Selbsthingabe und zum Verzicht auf.
Zu einem rechtschaffenen Leben gehört auch das Opfer, der Verzicht. Wer ein Leben ohne diese stets neue Selbsthingabe verspricht, täuscht die Menschen. Gelingendes Leben ohne Opfer gibt es nicht. Wenn ich selbst auf mein eigenes Leben  zurückblicke, muss ich sagen, dass gerade die Momente, in denen ich „ja“ zum Verzicht gesagt habe, die großen und wichtigen Momente meines Lebens waren.
Die Entscheidung in Liebe auf die Liebe Jesus Christi, der sich am Kreuz hingegeben hat, zu antworten, sei kein einmaliger Akt, sondern müsse täglich neu gelebt und in den Alltag umgesetzt werden.
Wenn wir das Kreuz berühren, vielmehr, wenn wir es tragen, berühren wir das Geheimnis Gottes, das Geheimnis Jesu Christi. … Aber wir berühren auch das grundlegende Gesetz, die bestimmende Norm unseres Lebens, nämlich die Tatsache, dass ohne das „Ja“ zum Kreuz, ohne das gemeinsame Gehen mit Christus Tag für Tag, das Leben nicht gelingen kann. Je mehr wir aus Liebe zu der großen Wahrheit und der großen Liebe – aus Liebe zur Wahrheit und zur Liebe Gottes – auch einen gewissen Verzicht leisten können, desto größer und reicher wird das Leben. Wer sein Leben für sich selbst behalten will, verliert es. Wer sein Leben hingibt – täglich in den kleinen Gesten, die zu der großen Entscheidung gehören –, der findet es.
Wenn Jesus sagt, mein Reich ist nicht von dieser Welt, dann meint „diese Herrschaft keine politische Macht“, sondern basiert auf der freien Entscheidung aus Liebe. Ihr Wesensmerkmal: Die Herrschaft ist universal.
Diese Universalität meint, dass niemand sich selbst absolut setzen darf, seine Kultur und seine Welt. Diese Universalität fordert, dass wir alle einander gegenseitig aufnehmen und dabei auch auf etwas von uns verzichten. Die Universalität schließt das Geheimnis des Kreuzes ein – die Überwindung seiner selbst, der Gehorsam gegenüber dem gemeinsamen Wort Jesu Christi in der gemeinsamen Kirche.
Die katholische Kirche begeht am Palmsonntag seit mehr als 20 Jahren zugleich den Weltjugendtag in den einzelnen Diözesen. Den Gottesdienst in Rom feierten Delegierte aus allen Kontinenten mit. Am Ende übergaben Jugendliche aus Sydney, wo im vergangenen Jahr der internationale Weltjugendtag gefeiert worden war, das Weltjugendtagskreuz an junge Männer und Frauen aus Spanien. Die Pilger von dort waren bei der farbenfrohen Messe auf dem Petersplatz kaum zu überhören, aber vor allem nicht zu übersehen. Schon zu diesem Palmsonntag trugen sie torero-rote T-Shirts mit dem Logo des nächsten Weltjugendtags. In Madrid wird das meterhohe Holzkreuz am Karfreitag bei der traditionellen Prozession mitgetragen, dann beginnt es gemeinsam mit der Marienikone der Weltjugendtage seine Pilgerfahrt über die iberische Halbinsel. 2011 findet in der spanischen Hauptstadt das nächste internationale Weltjugendtreffen statt
. (rv)
Hier zum Nachhören
Wir dokumentieren hier die Predigt in einer Arbeitsübersetzung von Birgit Pottler

WJT: Pabstbotschaft der Hoffnung

„Wir haben unsere Hoffnung auf den lebendigen Gott gesetzt“ Dieser Satz aus dem ersten Timotheus-Brief ist der Leitgedanke für den diesjährigen Weltjugendtag, den die Weltkirche in der Regel am Palmsonntag in den einzelnen Diözesen begeht. „Vor allem die Jugend ist eine Zeit der Hoffnung“, schreibt der Papst in seiner Botschaft. Denn die Jugend „blickt mit vielen Erwartungen in die Zukunft“. Gedanken vom Wiener Kardinal Christoph Schönborn und dem deutschen Kurienbischof Josef Clemens hören Sie in diesem Beitrag von Birgit Pottler. (rv)
Hier zum Nachhören

„Christlicher Frühling“
Madrids Kardinal Antonio Maria Rouco Varela wird 2011 zum zweiten Mal Gastgeber eines Weltjugentags sein. Als damaliger Erzbischof von Santiago de Compostela hat er bereits 1989 das religiöse Jugendtreffen ausgerichtet. Zum Ziel des nächsten Weltjugendtags in Spanien und des Pilgerwegs des Kreuzes sagte Varela gegenüber Radio Vatikan:
„Es geht darum, die christlichen, die katholischen Wurzeln Spaniens wie Europas und damit auch gleichzeitig der Welt wieder neu zu entdecken. Damit können wir einer neuen Epoche eines apostolischen, christlichen Frühlings für Europa und für die Welt wieder näher kommen.“ (rv)
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„Die großen Fragen sind die gleichen“
Drei Tage lang haben 150 Verantwortliche aus der Jugendpastoral im Vatikan nächste Schritte für die Jugend der Welt beraten. Die Priester und Laien aus mehr als 60 Nationen hielten Rückschau auf den Weltjugendtag von Sydney und fassten erste Entscheidungen auf dem Weg nach Madrid. Verantwortlich für diese internationale Konferenz wie für die Weltjugendtage ist der Päpstliche Laienrat.

Dessen Sekretär Bischof Josef Clemens sagte zu den Möglichkeiten der Zusammenarbeit angesichts der verschiedenen Kulturkreise und Probleme der Jugendlichen aus den verschiedenen Kontinenten gegenüber Radio Vatikan:
„Die großen Fragen, die die Menschen bewegen, sind doch die gleichen. Es gibt Akzentuierungen und auch besondere Probleme, wirtschaftliche oder soziale, aber dahinter stehen doch die gleichen Fragen. Daher merken wir auch, dass man schnell zu den gemeinsamen Fragen kommt. Wenn man es versteht, in der Sprache der Jugend und in einer Form, die junge Menschen annehmen können, die Antworten des Glaubens zu geben, dann kann man sagen, dass alle – die älteren wie jüngeren – Teilnehmer eine echte und tiefe Bereicherung erfahren.“

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Papst: Grußwort zur Karwoche
Benedikt XVI. hat Gläubigen aus allen Erdteilen an diesem Sonntag eine gute Vorbereitung auf das Osterfest gewünscht. Der Angelus war in den Gottesdienst zum Palmsonntag und der Übergabe des Weltjugendtagskreuzes integriert, der Papst wandte sich daher am Ende der Feier auf dem Petersplatz in acht Sprachen an die mehreren zehntausend Gläubigen.
Auf Deutsch sagte das Kirchenoberhaupt:
„Einen frohen Gruß richte ich an die deutschsprachigen Pilger. Besonders begrüße ich die vielen jungen Menschen, die zur Übergabe des Weltjugendtagskreuzes gekommen sind. Zu Beginn der Liturgie des heutigen Palmsonntags haben wir, wie einst die Einwohner von Jerusalem, Jesus Christus einen feierlichen Einzug bereitet. Begleiten wir ihn auch auf dem Weg seines Leidens. Am Kreuz zeigt er uns seine grenzenlose Liebe, die alles auf sich nimmt. Dieses Zeichen der Hoffnung führe uns zu einer Erneuerung des Herzens, um wahrhaft Zeugen seiner Güte und seines Heils zu sein. Euch allen wünsche ich eine gesegnete Karwoche!“ (rv)

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WEITERE THEMEN DES TAGES:

Papst fordert gemeinsame Strategie zu Bootsflüchtlingen
Angesichts des Dramas der Bootsflüchtlinge auf dem Mittelmeer hat Benedikt XVI. die Europäische Union und afrikanische Staaten zur Zusammenarbeit aufgerufen. Der Papst betete bei einer Ansprache an diesem Sonntag auf dem Petersplatz für die Opfer der jüngsten Katastrophe vor der libyschen Küste, bei der zwei Boote auf dem Weg Richtung Europa mit 600 Menschen an Bord gesunken waren.
„Wir dürfen vor solchen Tragödien, die sich leider seit langem wiederholen, nicht kapitulieren! Die erreichten Ausmaße dieses Phänomens machen eine koordinierte Strategie zwischen der Europäischen Union und afrikanischen Staaten immer dringlicher. Gleiches gilt für die Anwendung geeigneter Maßnahmen humanitärer Art, damit diese Migranten nicht an Menschenhändler ohne jede Skrupel geraten. … Ich will festhalten, dass dieses Problem, das sich durch die weltweite Krise noch verstärkt hat, sich nur lösen lässt, wenn die afrikanischen Länder sich mit Hilfe der internationalen Gemeinschaft von Not und Krieg befreien können.“ (rv)
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Papstappell gegen Antipersonenminen
Benedikt XVI. hat die Staaten weltweit dazu aufgerufen, die UNO-Konvention zur Ächtung von Antipersonenminen zu unterzeichnen. Gleichzeitig forderte das Kirchenoberhaupt an diesem Sonntag auf dem Petersplatz angemessene Hilfen für die Betroffenen. Anlass für seinen Aufruf war der UNO-Gedenktag zur Sensibilisierung für die Probleme der Antipersonenminen vergangenen Samstag.
„Zehn Jahre nach Inkrafttreten der Konvention für das Verbot dieser Sprengkörper und nach der jüngsten Öffnung hin zu einer Unterzeichnung der Anti-Streubomben-Konvention will ich die Länder, die es bislang nicht getan haben, dazu aufrufen, ohne Zögern diese wichtigen Instrumente internationalen Menschenrechts zu unterzeichnen, die der Heilige Stuhl stets gefördert hat. Gleichzeitig bringe ich meine Unterstützung für jede Vereinbarung zum Ausdruck, die den Opfern dieser verheerenden Waffen die notwendige Hilfe zusichert.“ (rv)
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Bischof Strotmann: „Globale Zukunftsorientierung ist notwendig“
Auf dem G-20-Gipfel in London haben die Industrienationen am Donnerstag über eine globale Strategie zur Bekämpfung der Wirtschaftskrise beraten. Das Resultat: Mit einem riesigen Konjunkturpaket von fünf Billionen Dollar sollen die internationalen Märkte stabilisiert werden. Eine weitere Billion soll über den internationalen Währungsfonds und die Weltbank an die Schwellenländer gehen. Zu diesen gehören auch viele Länder Lateinamerikas. Wie in dieser Woche in den Medien vermeldet wurde, trifft die Finanzkrise den Kontinent doch stärker als zunächst vermutet. Welche Auswirkungen hat das konkret? Und wie wurde das Ergebnis des Gipfels in Lateinamerika aufgenommen? Darüber hat Antje Dechert mit Norbert Strotmann gesprochen. (rv)
Hören Sie hier das gesamte Interview


AUS UNSEREM ABENDPROGRAMM:

Radio-Exerzitien 9
Der Jesuitenpater Wendelin Köster begleitet im deutschsprachigen Programm von Radio Vatikan durch die Fastenzeit 2009. Der 69-Jährige stammt aus dem Emsland, war zunächst Jugendseelsorger, dann Leiter des Priesterseminars in Frankfurt/St. Georgen und anschließend mehr als zehn Jahre lang deutschsprachiger Berater des Generaloberen der Jesuiten in Rom. Zweimal pro Woche hören und lesen Sie hier seine Radioexerzitien für den Palmsonntag. (rv)

Liebe Hörerinnen und Hörer!
Auf dem Weg der Radio-Exerzitien haben wir nun den Palmsonntag erreicht. In diesem Jahr sind die Lesungen der Liturgie aus dem Markus-Evangelium. Wie in den vorherigen Betrachtungen versuchen wir wieder, uns in das Geschehen hineinzuversetzen. Wir stellen uns also vor, wir seien in Jerusalem. Die Stadt ist voller Pilger, die dort das achttägige Paschafest feiern wollen. Man hört die verschiedensten Sprachen und Dialekte. Nicht alle Pilger finden in der Stadt ein Quartier. Auch die Räumlichkeiten für die nächtliche Feier sind knapp. Sie mussten so groß sein, dass Gruppen von mindestens zehn Personen in sie hineinpassten. Darum wurde die Stadtgrenzen ausgeweitet, damit alle sagen konnten: Wir haben das Fest wirklich in Jerusalem gefeiert.
Das war jedes Jahr so. Normal war auch, dass in diesen Tagen die Truppen der römische Besatzung in erhöhter Alarmbereitschaft waren. Sogar der Statthalter des römischen Kaisers, Pontius Pilatus, wechselte von seiner Residenz in der Kaiserstadt am Meer, dem schönen, aber heidnischen Caesarea Maritima, nach Jerusalem in den Gouverneurspalast. Die Juden lauerten ständig auf Gelegenheiten, den Römern ihre Grenzen zu zeigen und nach Möglichkeit das Joch der Fremdbestimmung abzuwerfen. Das weiß Pilatus, und er tut alles, um jede Freiheitsregung sofort im Keim zu ersticken. Sicher ist sicher!
Lesen Sie hier den gesamten Teil 9 der Radioexerzitien


DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Vatikan/Italien
Der portugiesische Kurienkardinal Jose Saraiva Martins leitet als Sondergesandter des Papstes die Wahl des neuen Franziskaner-Oberen am 4. Juni in Assisi. Das teilte der Vatikan am Samstag mit. Die Wahl des 120. Nachfolgers des Heiligen Franziskus erfolgt bei einem Generalkapitel des Ordens. Seit 2003 leitet der Spanier Jose Rodriguez Carballo als Generalminister die Ordensgemeinschaft mit über 15.100 Mönchen, die weltweit in 2.441 Zentren leben und tätig sind. Traditionell bittet der Orden den Papst um die Entsendung eines Sonder-Delegierten zur Wahlzeremonie. (rv/kna)

Europa

Deutschland
Erzbischof Robert Zollitsch verteidigt die katholische Sexualmoral als positiven Impuls, Sexualität menschlich zu leben. „Wir sind nicht rückschrittlich, bloß weil wir für eine verantwortliche Sexualität eintreten, die sich in Ehe und Familie verwirklicht“, sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz in einem Interview mit dem Magazin Focus. Die Kirche müsse gerade mit Jugendlichen ganz neu über Sexualität reden, forderte der Freiburger Erzbischof: „Sex ist heute fast zu einer Ware, für viele ausschließlich zu einem Genussmittel geworden, losgelöst von Liebe. Eine solche Verwahrlosung macht mir Sorgen. Die Kirche müsse sich stärker mit dem verbreiteten Hedonismus auseinandersetzen und auch ihre Sexualmoral offensiver vertreten, betonte Zollitsch: „Wir scheuen uns nicht, Stachel im Fleisch der Gesellschaft zu sein.“ (kna)
Der Münchner Erzbischof Reinhard Marx ruft dazu auf, um einen gerechten Frieden für Jerusalem und das Heilige Land zu beten. Dies sei dringend nötig, „damit Israelis und Palästinenser endlich in zwei Staaten nicht nur nebeneinander, sondern auch miteinander leben können“, sagte Marx an diesem Sonntag im Münchner Liebfrauendom. Nur mit dieser Lösung könnten das Heilige Land sowie der Nahe und Mittlere Osten Schritt für Schritt Frieden finden, betonte Marx. Das würde es auch den Christen ermöglichen, in ihrer Heimat in Palästina oder im Irak und in anderen Ländern zu bleiben. Allein aus dem Irak seien bisher rund 200.000 Christen in Übergangslager geflohen. - Am Palmsonntag wurden in allen katholischen Gottesdiensten bundesweit Spenden für die Kirche im Heiligen Land gesammelt. Die Bischöfe riefen zur Solidarität mit den Christen in der Region auf und empfahlen den Kirchengemeinden Pilgerreisen ins Heilige Land. (kna)
Beim Spendensammeln sollten Kirchengemeinden neue Wege gehen. Dazu ermutigt der Bochumer evangelische Pfarrer und Fundraising-Trainer Frank Weyen. Aufgrund des zu erwartenden Kirchensteuerrückgangs - vor allem wegen der Rezession und des Bevölkerungsschwundes - sollte Fundraising bis 2030 bis zu 20 Prozent des Haushalts einer Kirchengemeinde ausmachen. Durchschnittlich zahle nur jedes dritte Gemeindemitglied Kirchensteuern, so Pfarrer Weyen. Gemeinden müssten kreativ werden und potentielle Spender nicht mit hohen Summen abschrecken. Die große Menge der Menschen gebe eher kleinere Beträge bis zu 50 Euro. Größere Summen oder die Unterstützung von Unternehmen seien eher selten. Schlecht gemachte Fundraising-Aktionen könnten Menschen aber auch vor den Kopf stoßen, warnt der Experte. (idea
)

Österreich
Mit der Palmweihe auf dem Wiener Stephansplatz hat Kardinal Christoph Schönborn die Karwoche eröffnet. Der Wiener Erzbischof erinnerte an den Bericht des Markus-Evangeliums vom Einzug Jesu in Jerusalem: Jesus reitet nicht hoch zu Ross ein, sondern auf einem Eselsfüllen. Damit werde deutlich, dass Jesus nicht „mit Macht“ kommt, sondern „demütig“. Das Eselsfüllen sei zugleich ein Bild für den „manchmal etwas störrischen und nicht immer sehr glorreichen Dienst“ der Christen. „Aber er braucht uns alle, wir dürfen Christusträger sein, er möchte von uns zu den Menschen gebracht werden, durch Wort, Tat, liebevolle Gesinnung“, betonte Schönborn. - Die Heilige Woche zwischen Palmsonntag und Ostersonntag ist der Höhepunkt des Kirchenjahres. Christen gedenken in besonderer Weise des Leidens und Sterbens Jesu und seiner Auferstehung gedacht. (kap)

Afrika

Kenia
Der Erzbischof der Hauptstadt Nairobi hat die Regierungskoalition des Landes kritisiert. Die Minister beschäftigten sich vor allem mit Themen, die das Land weiter zu spalten drohen, erklärte Kardinal John Njue in einem Interview. Bislang könne die Regierung keine Erfolge verzeichnen und habe wenig für die nationale Einheit des Landes getan. Sie müsse endlich stärkeren Einsatz für die Aussöhnung der Bevölkerung und den Kampf gegen Korruption zeigen, so der Kardinal weiter. (rv)

Amerika

Brasilien
Die Zahl der Priesterweihen und der Neueintritte in die Priesterseminare hat in Brasilien eine Rekordhöhe erreicht. Im Vorjahr seien im Land 220 Kandidaten zu Priestern geweiht worden - viermal so viele wie im Durchschnitt der neunziger Jahre. Zahlreiche Seminare hätten Wartelisten, weil sie räumlich ans Limit gekommen seien, so die Brasilianische Bischofskonferenz. Als Ursache für den Eintrittsboom nennen die Verantwortlichen eine seit dem Jahr 2000 stärker spürbare Religiosität der Jugend. (kap)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung Treffpunkt Weltkirche” täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, ADN-Kronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.

Buchbesprechung:

Titel: Die Herkulanerinnen
Autor: Jens Daehner, Kordelia Knoll, Christiane Vorster und Moritz Woelk
Verlag: Hirmer Verlag 2008
Preis: 8,90 Euro
Rezensent: Mario Galgano

Wer an Frauen in der Antike denkt, wird sich unweigerlich die so genannten Herkulanerinnen vorstellen. Wer kennt sie nicht? Die Darstellung der bekleideten Frau in der antiken Skulptur. Kein anderer Entwurf erfreute sich wohl in der Antike größerer Beliebtheit. Im Hirmer Verlag ist dazu Buch erschienen, in der die frisch restaurierten Statuen zum ersten Mal monographisch gewürdigt werden. Berühmt wurden die Frauenfiguren bereits bei ihrem Fund 1711 in der Nähe Neapels. Deshalb wurden sie „Herkulanerinnen“ benannt. Die Beiträge des Buches fügen sich zu einer Art Biographie dieser wichtigen Skulpturen. Das Werk des Hirmer-Verlags widmet sich der Entdeckungs- und Sammlungsgeschichte, dem archäologischen Kontext, der kunsthistorischen Deutung sowie der nachhaltigen Wirkung, die die griechischen Statuentypen auf die Darstellung von Frauen in der Antike ausgeübt haben.
In den Beiträgen der Experten wurde die Bedeutung der Frau in der Antike geschickt angelegt. Wer die Rolle des Weiblichen in der Gegenwart sowie deren Bedeutung in der Kunst verstehen will, muss gewiss die Erklärung dieses Buchs kennen.

 






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