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Meldungen vom 12.12.2009


Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Gudrun Sailer
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr.

THEMEN DES TAGES:

Vatikan/Irland: Nach dem Krisentreffen
Nach den vertuschten Missbrauchsfällen in der irischen Kirche muss nun ein Prozess der inneren Reinigung erfolgen. Papst und Kirche seien „tief beschämt“ von den Vorfällen, betonten die irischen Bischöfe im Anschluss an den gestrigen Krisengipfel mit Papst Benedikt XVI. im Vatikan neuerlich. Kardinal Sean Brady, der Vorsitzende der irischen Bischofskonferenz, sagte im Gespräch mit uns:

„Ja, das war ein sehr wichtiges Treffen. Für mich ein trauriger Anlass, denn ich war in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal in Rom, um das schmerzliche Thema des Kindesmissbrauches durch Priester und Ordensleute mit dem Heiligen Vater zu besprechen. Wir kehren aber heim mit einer neuen Hoffnung: nämlich dass da ein neues Bewusstsein über die Tiefe des Problems ist - nicht nur in Irland. Und eine Entschlossenheit, es ernsthaft und wirksam anzugehen.“

Kritiker hatten nicht nur der irischen Kirche, sondern auch dem Vatikan vorgeworfen, zu den Missbrauchsvorfällen zu schweigen. „Uns ist heute deutlich geworden, dass, obwohl vielleicht Dinge unausgesprochen blieben, die Leute hier sehr gründlich darüber nachdenken“, sagte dazu unmittelbar nach dem Treffen Erzbischof Diamud Martin von Dublin in die Mikrofone der Reporter. Ein Ergebnis davon sei der angekündigte Hirtenbrief des Papstes an die Kirche in Irland. Die Bischöfe zeigten sich erleichtert darüber, dass der Papst ihren diesbezüglichen Vorschlag aufgegriffen habe. „Der Hirtenbrief wird uns trösten, lehren und vielleicht auch ermahnen, was nicht das schlechteste ist“, so Kardinal Sean Brady. Er sprach auch von etlichen weiteren Initiativen gegen Kindesmissbrauch durch Kirchenleute, die man bei dem Treffen im Vatikan diskutiert habe; diese seien aber noch zu konkretisieren. Selbstkritik übte Brady an der mangelnden Einbindung von Laien in die kirchliche Arbeit in Irland.

„Es gibt gut ausgebildete Leute, die ihre Verantwortung wahrnehmen, etwa in Pfarreiräten und Finanzausschüssen und solchen Dingen. Das alles haben wir seit dem 2. Vatikanum – aber Fakt ist, wir haben das nicht allzu ernst genommen. Kleriker wurden dazu ausgebildet, eher Einzelstreiter zu sein, und so mag da ein Widerwillen der Geweihten vorhanden sein, die Dinge aus der Hand zu geben. In Zukunft müssen wir also die Priester mehr zur Zusammenarbeit anregen, sei es mit anderen Klerikern, mit den Bischöfen, aber auch mit Lehrern und Erziehern und überhaupt mit Laien.“

Das Pädophilie-Problem ist freilich eines, das die gesamte Gesellschaft betrifft – und bedauerlicherweise ist auch die Kirche da keine Ausnahme. Erzbischof Martin:

„Fachleute werden Ihnen sagen, dass der Anteil von Pädophilen in jeder Gesellschaft unverändert bleibt. Das ist ein riesiges Problem, das man angehen muss. Wir für unseren Teil versuchen es in der Kirche in Irland anzugehen, so wie andere Kirchen, etwa in den USA, das tun. Wir müssen sicherstellen, dass keine Pädophilen in unsere Reihen gelangen, sei es als Priester oder in irgendeiner anderen kirchlichen Stellung.“

Der Hirtenbrief des Papstes könnte aber auch eine „bedeutende Umstrukturierung in der Kirche Irlands“ beinhalten, sagte Erzbischof Martin. Das Krisentreffen im Vatikan hat offenbar vorerst keine sofortigen Konsequenzen nach sich gezogen wie etwa die Absetzung von Bischöfen. Doch sei das ganze große Problemfeld ohnehin nicht bloß „eine Frage des Köpferollens“, so Erzbischof Diamud Martin.

„Ich habe klar gesagt, Leute müssen zu ihrer eigenen Verantwortung stehen. Es ist gut zu sehen, dass dieser Prozess schon begonnen hat – und dass die Betreffenden das auch in der Öffentlichkeit tun. Das ist ziemlich neu in der Kirche in Irland.“ (rv)
Zum Nachhören
Das Krisentreffen vom Freitag im Vatikan
Doku: Statement zum Krisentreffen

UNO: Glocken läuten für Klimalösung
Die christlichen Kirchen in aller Welt erhöhen den Druck auf die politischen Entscheidungsträger beim UNO-Weltklimagipfel. Kirchen, Kirchenvertreter und kirchliche Hilfswerke sind beim Gipfel in Kopenhagen vertreten. Sie verlangten bereits vor der Konferenz eine gerechte Lösung für die Folgen des Klimawandels. Auf Anregung des Weltkirchenrats werden am kommenden Sonntag weltweit um 15 Uhr Ortszeit die Kirchenglocken für den Klimaschutz erklingen. Beginnend von den Fidschi-Inseln im Südpazifik soll sich so der kirchliche Appell für ein faires und effizientes Klimaabkommen über die ganze Welt ausbreiten.

In Österreich werden 350 Glockenschläge von vielen Kirchtürmen erklingen. Das kündigte der Vorsitzende des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich, der evangelisch-lutherische Altbischof Herwig Sturm, an. Die Zahl 350 bezieht sich auf 350 Teilchen pro Million: Dies ist nach Ansicht vieler Wissenschaftler die Höchstgrenze für eine ungefährliche Kohlendioxid-Konzentration in der Erdatmosphäre. Bis vor rund 200 Jahren belief sich der CO2-Anteil in der Atmosphäre auf 275, mittlerweile hat er aber bereits einen Wert von 390 erreicht. (kap)
Hier lesen und hören Sie mehr
Und hier finden Sie einen ausführlichen Beitrag, was der Vatikan und Kirchenleute zum Klimagipfel sagen

Vatikan: Engagement für Astronomen
Der Vatikan hat sich tatkräftig am derzeit laufenden Jubiläumsjahr für Galileo Galilei beteiligt – mit Ausstellungen und Konferenzen, zuletzt an der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften zum Thema „Astrobiologie“ und damit der Frage, ob es Leben im All gibt. Historisch betrachtet, war das Verhältnis zwischen Kirche und Astronomie nicht immer reibungsfrei. Die vatikanische Verlagsbuchhandlung hat nun einen schönen Bildband zum Thema „Astronomie und Vatikan“ herausgebracht. Pater Jose Gabriel Funes, der Leiter der päpstlichen Sternwarte:

„Es ist das erste Buch über die vatikanische Sternwarte, das sich ans große Publikum richtet. Ein Anfangskapitel beschäftigt sich mit der Schönheit des Alls und bietet wunderbare astronomische Bilder mit Bibelzitaten. Auch von der Geschichte der Sternwarte ist die Rede, und in welcher Weise sich die Päpste für Astronomie interessiert haben. Da sieht man etwa Paul VI. bei seiner Ansprache an die Astronauten, die auf dem Mond gelandet sind. Am Ende stehen Fragen und Antworten über allgemeine Themen der Astronomie. Neu ist auch, dass wir Jesuiten-Astronomen alle, also die ganze Besatzung der päpstlichen Sternwarte, an dem Buch mitgearbeitet haben.“

Astronomie ist die einzige Naturwissenschaft, die der Vatikan in Eigenregie betreibt. Seine historische Sternwarte in Castelgandolfo und ihr modernes Gegenstück, das Observatorium in Tucson, USA, lässt sich der Papst einiges kosten. Rund zehn Jesuitenpatres forschen an beiden Standorten. Sommers richtet die „Specola Vaticana“ in Castelgandolfo einmonatige Seminare für Astronomie-Nachwuchs aus. Für Juni 2010 sind 150 Bewerbungen eingegangen, sagte Funes. 25 davon werden zum Zug kommen; der Vatikan lädt sie ein.

„Dieses Engagement soll zeigen, dass es sich nicht nur um ein Engagement mit Worten handelt, sondern auch mit Mitteln. Der Heilige Stuhl möchte die Naturwissenschaft ermutigen und fördern, und deshalb gibt er bei der Sommerakademie Studierenden aus ärmeren Ländern, wo keine sehr entwickelte Wissenschaftskultur herrscht, eine Chance. Denn die Wissenschaft ist eine menschliche Aktivität von Bedeutung. Wir können nicht in einer Welt ohne Wissenschaft leben.“

Außerdem ist eine engere Zusammenarbeit zwischen der Päpstlichen Sternwarte und dem Kernforschungszentrum „CERN“ in Genf geplant, gab Funes bekannt. Ein derzeit noch in Ausbildung stehender junger Jesuit, der kommenden Sommer seine Priesterweihe empfangen soll, ist für den Austausch vorgesehen. – Der Band „L’Infinitamente Grande. L’Astronomia e il Vaticano“ liegt nun auf Englisch und Italienisch vor; eine deutsche Übersetzung ist in Planung. (rv)


HINTERGRÜNDE:

Bethlehem liegt in Darfur
Eine junge Frau sitzt vor einer mit Stroh gedeckten Lehmhütte. Ihr Kleid aus blau gebatiktem Stoff ist ihr von der rechten Schulter gerutscht. Bis vor wenigen Sekunden, so scheint es, hat sie noch im Kochtopf auf der kleinen Feuerstelle gerührt. Vor ihr steht ein hoch gewachsener Mann in weißer Tunika. – Ein Bild aus dem afrikanischen Alltag. Und: die erste Szene in einer Katechesereihe über die Geburt Jesu. (rv)
Hier finden Sie den ausführlichen Bericht von Birgit Pottler – in Schrift und Ton

Pöttering: „Tun wir genug für Moslems?“
Am Dialog der Religionen führt kein Weg vorbei. Daran erinnert Hans-Gert Pöttering in seinem Wochenkommentar für Radio Vatikan. Der Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung und ehemalige Präsident des Europäischen Parlaments betonte, neben der Politik müssten auch die Kirchen „wichtige Zeichen der Verständigung geben“.

„In Europa sind Muslime zur zweitgrößten Religionsgemeinschaft geworden. Es ist daher berechtigt zu hinterfragen, ob genug getan wird, damit sie und Andersgläubige sich in einer mehrheitlich christlich oder säkular geprägten Umwelt wohl fühlen. Wenn wir Toleranz gegenüber kulturellen und religiösen Minderheiten in Europa vorleben, dann können wir auch mit Berechtigung fordern, dass andere Länder uns dies gleichtun und christliche Minderheiten respektieren.“

Bisher sei das freilich nicht überall der Fall, so Pöttering.

„In Saudi-Arabien etwa existiert bis heute keine christliche Kirche, obwohl dort viele Christen vor allem als Gastarbeiter leben. In der islamischen Welt muss es ebenso selbstverständlich sein, dass christliche Minderheiten ihren Glauben leben und bezeugen können, wie es überwiegend für Moslems in Europa der Fall ist. Das gilt auch in besonderer Weise für die Türkei, dass die christlichen Minderheiten dort unbeeinträchtigt ihren Glauben leben können.“ (rv)
Hier finden Sie den vollständigen Wochenkommentar von H.-G. Pöttering


UNSER AUDIO-ADVENTSKALENDER:

 Mit Papst Benedikt durch den Advent
„Die geistliche Übung des Advents führt uns an die Feier der Geburt des Erlösers heran. Öffnet jetzt die Türen eures Herzens für den König, der kommen wird! Die jungfräuliche Gottesmutter Maria helfe uns, ihn würdig und liebevoll zu empfangen.“ (Benedikt XVI.; aus dem Angelus vom 18.12.2005)
Zum Nachhören


DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Die Beziehung zu Gott ist grundlegend für den Fortschritt der Menschheit. Das betonte Papst Benedikt in einer Grußbotschaft an die italienische Bischofskonferenz anlässlich einer Tagung zur Bedeutung des Glaubens in der Gegenwart, die an diesem Samstag in Rom endet. Wichtig sei der Glauben vor allem in einer Epoche, so der Papst, in der Gott als „Privatsache“ abgetan werde. Er gebe Orientierung und schütze vor Selbstzerstörung, so das katholische Kirchenoberhaupt weiter. Auf dem Kongress mit dem Titel „Gott heute: mit ihm oder ohne ihn verändert sich alles“ kamen internationale Experten und Theologen für drei Tage zusammen. (rv)
Papst Benedikt XVI. wird kurz nach Weihnachten in Rom mit Armen und Obdachlosen zu Mittag essen. Er besucht dazu das Fürsorgezentrum der Gemeinschaft Sant'Egidio im Stadtteil Trastevere, gab die Präfektur des Päpstlichen Hauses an diesem Samstag bekannt. Die Begegnung ist am 27. Dezember angesetzt, dem Fest der Heiligen Familie. (rv)
Die Päpstliche Präfektur für wirtschaftliche Angelegenheiten des Heiligen Stuhls bekommt einen neuen „Bilanzenprüfer“ aus Deutschland. Papst Benedikt berief an diesem Samstag Jochen Messemer für drei Jahre in den Rat der „Revisoren“; dieser Rat berät die Präfektur und gibt Einschätzungen zu den Haushalten der Vatikanstadt und des Heiligen Stuhls ab. Messemer ist 43 Jahre alt und kommt aus Ludwigshafen; er ist Vorstandsvorsitzender der ERGO International AG und hat eine Karriere im Bereich Unternehmensberatung und Krankenversicherungen hinter sich. Das nächste Mal trifft sich der Rat der internationalen Revisoren am kommenden Dienstag im Vatikan. (rv)
Der albanische Ministerpräsident Sali Berisha war an diesem Samstag beim Papst. Bei dieser Audienz und bei den anschließenden Gesprächen im vatikanischen Staatssekretariat ging es um internationale Fragen. Ein Vatikan-Statement spricht von „herzlicher“ Atmosphäre. Die Gesprächspartner hätten den Stand ihrer Beziehungen als „positiv“ eingestuft und die „traditionellen Familienwerte“ betont, die ein „gemeinsames Erbe des albanischen Volkes“ seien. (rv)
Vertreter des Heiligen Stuhles und Israels haben in Rom eine neuerliche Gesprächsrunde zu strittigen Rechts- und Wirtschaftsfragen absolviert. Das Treffen im Apostolischen Palast sei in einer guten Atmosphäre verlaufen, die nächste Vollversammlung werde am 27. Mai 2010 stattfinden, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung vom Freitag. Offen blieb dabei wie üblich, ob es in der Sache Fortschritte gab. Pater David Jäger, der für die vatikanische Seite verhandelt, sagte der Agentur asianews, es sei „einige Arbeit geleistet worden, und es gibt noch weitere Arbeit zu tun“. In den Gesprächen geht es u.a. um die Streitfrage einer Steuerbefreiung für katholisches Kircheneigentum in Israel. (rv)

Europa

Europäische Union
Die EU hat den Rahmen für eine künftige gemeinsame Asylpolitik festgelegt. Die EU-Staats- und Regierungschefs nahmen an diesem Freitag das „Stockholmer Programm“ für die Innen- und Justizpolitik der Gemeinschaft in den kommenden fünf Jahren an. Darin legen sie die Grundzüge unter anderem für die gemeinsame Asyl- und Migrationspolitik fest. Die EU plant darin mehr Solidarität mit jenen Ländern, die besonders viele Flüchtlinge aufnehmen. Eine Lastenteilung, wie sie etwa unter den deutschen Bundesländern für Asylbewerber existiert, ist in der EU aber nicht vorgesehen. - Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR begrüßte die Beschlüsse. Sie könnten helfen, die Flüchtlingsrechte zu stärken und Unterschiede in den Asylsystemen zu beseitigen. (kna)

Österreich
Die FPÖ will ein Minarettverbot in Tirol durchsetzen. Zwei Wochen nach der Abstimmung in der Schweiz kündigte die rechtpopulistische Partei an, demnächst einen entsprechenden Antrag in den Landtag einzubringen. Man wolle nach dem Vorbild Kärntens und Vorarlbergs mit „der Erhaltung des Ortsbildcharakters“ argumentieren, so ein Tiroler FPÖ-Sprecher. Zusätzlich werde die Partei eine Initiative zur Beibehaltung der Kreuze in den Klassenzimmern einbringen. - Wie das Meinungsforschungsinstitut Gallup in einer aktuellen Umfrage herausfand, sind 60 Prozent der Österreicher derzeit gegen ein Minarettverbot. Allerdings waren Schweizer Umfragen vor der Abstimmung ähnlich ausgefallen. (rv)

Italien
„La lezione è finita“, die Lektion ist zu Ende. So heißt die erste italienische Sit-Com, die von Ordensschwestern produziert wird. Sie möchten damit ihre Arbeit mit Jugendlichen und Armen in Italien und den USA bekannt machen. „Um heutzutage glaubwürdig zu sein, muss man Menschen auch zum Lachen bringen können“, so die Oberin des Ordens „Maestre Pie dell’Addolorata“, Schwester Lina Rossi. Hauptdrehort ist in Rimini, wo die Schwestern ein Gymnasium leiten. Weitere Aufnahmen wurden in Louisiana gemacht, wo die Kongregation verschiedene soziale Projekte betreut. (rv)

Weißrussland
Die Kirche des Landes erlebt eine neue Blüte. Das attestiert der Bischof von Grodno, Aleksander Kaszkiewicz, der weißrussischen Glaubensgemeinschaft. Der Bischof äußerte sich kurz vor Beginn des Ad-limina-Besuches der weißrussischen Oberhirten bei Papst Benedikt in einem Interview. Der Glaubensaufschwung lasse sich an der wachsenden Zahl der Kirchengemeinden, der Priesterberufungen und der Volksandachten ablesen, so Kaszkiewicz. Auch nähmen immer mehr Menschen die Sakramente in Anspruch, so der Bischof weiter. Im Blickpunkt der Kirchenarbeit stünden vor allem Familien und junge Gläubige, gab der Bischof an. Die weißrussische Glaubensgemeinschaft hoffe auf einen baldigen Papstbesuch, so der Oberhirte. Beim bevorstehenden Besuch der weißrussischen Bischöfe im Vatikan werde die Einladung gerne erneuert. Die weißrussischen Bischöfe sind ab kommenden Montag zu ihrem Ad-limina-Besuch im Vatikan. (pm)

Afrika

Kenia
Ein irischer Missionar ist während eines Raubüberfalls in der südwestlich gelegenen Stadt Kericho umgebracht worden. Der 68 jährige Ordenspriester der St. Patrick’s Gesellschaft für auswärtige Missionen, Jeremiah Roche, lebte seit 1968 in Kenia. Im Mittelpunkt seiner Missionsarbeit standen die Ärmsten und Benachteiligten der Region. Gegenwärtig betreute er den Bau einer neuen Kirche. Den Ermittlungen zufolge, ist der Anschlag vergangene Nacht verübt worden. Ein Tatmotiv ist nach Angaben der Behörden bisher nicht bekannt. „Schockiert und erschüttert“ ist nach eigenen Aussagen auch der irische Außenminister, Michael Martin, angesichts des Mordes an dem Ordensmann. Die kenianischen Behörden hätten ihm versichert, die Tat umgehend aufzuklären. (misna)

Asien

Philippinen
Nach dramatischen Entführungsfällen im Süden des Landes hat sich ein Bischof für die Einführung des Kriegsrechtes auf der Insel Basilan ausgesprochen. „Ich verlange Schutz für alle“, so der Bischof von Isabela, Martin Jumoad gegenüber der Nachrichtenagentur ucan in Manila. Schließlich seien nicht nur Katholiken, sondern auch viele Moslems von der Gewalt betroffen. Mit der Anwendung des Gesetzes könnten illegal Bewaffnete unschädlich gemacht werden, erklärte der Bischof. Der Gebrauch illegaler Feuerwaffen sei in der Gegend außer Kontrolle, so Jumoad. Polizei und Militär seien nicht in der Lage, die Situation zu verbessern. Der Oberhirte äußerte sich nach dem Mord an einer der 65 Geiseln, die zuletzt auf der Insel Mindanao entführt worden waren. - Verantwortlich für den Gewaltakt sind offenbar militante Rebellen. Im Süden der Philippinen kämpfen seit Monaten Militärs und militante islamische Rebellen. Das Kriegsrecht regelt bei bewaffneten Konflikten unter anderem der Umgang mit Menschen, die direkt an der Gewalt beteiligt sind oder unter ihr leiden. (ucanews)

Sri Lanka
Bereits zum wiederholten Mal ist eine Kirche nördlich von Colombo Ziel eines Anschlags geworden. Rund 1.000 Bewaffnete überfielen das katholische Gotteshaus on Crooswatta nach der Messe, zerstörten ihr Inneres und steckten Autos in Brand. Unter Verdacht steht eine buddhistische Extremistengruppe. Die Kirche befindet sich in der Nähe eines buddhistischen Klosters, das die Fertigstellung des Gotteshauses trotz behördlicher Genehmigung verhindern will. Elf Tatverdächtige des Anschlags sind mittlerweile in Haft. (asianews)

Japan
Die Kirche des Landes empfindet gegenüber dem Papst „tiefe Dankbarkeit“. Das sagte der Erzbischof von Nagasaki, Joseph Mitsuaki Takami, in einem Interview mit der Vatikanzeitung „L’Osservatore Romano“. Zeichen dafür sei die Schenkung der Reliquie des Märtyrers Pietro Kibe an Papst Benedikt, die nach einer Pilgerreise quer durch Japan nun im Vatikan ruhen soll. Die Reliquie, aus Silber und im romanischen Stil, enthält ein Knochenfragment des Märtyrers Pietro Kibe. Der Jesuitenpater wurde am 24. November 2008 zusammen mit anderen 187 Märtyrern in Nagasaki selig gesprochen. - Kibe trat in Rom in die Gesellschaft Jesu ein. Als Priester kehrte er nach Japan zurück, um den unterdrückten Gläubigen in seiner Heimat beizustehen. 1639 wurde er gefangen genommen, gefoltert und in Tokio getötet. (pm)

Amerika

Brasilien
Die Bischöfe haben in einem Brief vom 10. Dezember dazu aufgerufen, der Korruption in Brasilien endgültig ein Ende zu setzten. Der Brief wurde bei einem Treffen der Bischöfe im Sitz der Bischofskonferenz in Brasilia im Rahmen des internationalen Anti-Korruptions-Tages veröffentlicht. Die Korruption sei nicht nur auf kommunaler und regionaler Ebene, sondern auch auf nationaler und staatlicher Ebene vorhanden. Die Bischöfe fordern in ihrem Brief, die Beteiligten zu bestrafen und ein Exempel zu setzen. (fides)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung Treffpunkt Weltkirche” täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, Adnkronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören

 






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