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Meldungen vom 3.1.2009

- Vatikan: Finanzkrise auch als Chance begreifen -
- Gaza: Humanitäre Lage immer schwieriger -
- Kuba: Kirche hofft auf Kooperation mit Staat -


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Stefan von Kempis
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr.

THEMEN DES TAGES:

Vatikan: „Krise als Chance“
Die aktuelle Wirtschaftskrise ist nicht nur ein Verhängnis, sondern vor allem eine Chance. Zumindest sieht man das im Vatikan so. Das Wackeln der internationalen Finanzstrukturen biete doch die Gelegenheit, jetzt einen Umbau zu mehr Gerechtigkeit anzugehen. Papst-Sprecher Federico Lombardi erklärt:
„Dem Papst geht es jetzt um ein neues Entwicklungsmodell – es wird, wie er am 1. Januar gesagt hat, nicht nur wegen der Finanzkrise nötig, sondern auch wegen des ökologischen Zustands des Planeten und wegen einer umfassenden kulturell-moralischen Krise. Das ist doch eine starke Botschaft für das neue Jahr! Da wird der Spieß umgedreht – statt Zukunftsangst das Engagement für den Bau einer besseren Zukunft!“
Jesuitenpater Lombardi betont, was Benedikt XVI. jetzt vor allem für angezeigt hält: „Suche nach Gerechtigkeit, Solidarität – und Nüchternheit.“
„Die Armut Christi, die Geschichte der Spiritualität und der christliche Einsatz für die anderen sind doch klare Beispiele, wie man auf diesem Weg vorankommt. Die Armut im Geiste und der Verzicht auf den Egoismus sind die richtigen Mittel, um ungerechte Armut bekämpfen zu können, die am Ursprung so vieler Spannungen und Konflikte steht.“
Natürlich seien „die Probleme der heutigen Welt sehr, sehr komplex“ – das weiß auch der Papst-Sprecher.
„Aber einige Ausgangspunkte, um tragfähige Lösungen zu finden, sind doch relativ einfach und klar. Man muss es nur wollen! Wir wünschen uns ein neues Jahr mit mehr Weisheit – um von der Krise zur Hoffnung überzugehen.“ (rv)
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Kuba: Die Revolution wird 50
Kuba feiert seit gestern den 50. Jahrestag seiner Revolution. 50 Jahre, die nicht ausschließlich Anlass zur Freude gegeben haben: Die Stimmung der Bevölkerung zu diesem Jubiläum ist eher gedämpft. Die wenigen Freunde aus dem Ausland blieben der Feier fern.
An den Feierlichkeiten nahm Raúl Castro teil, der die Leitung der Staatsgeschäfte im Februar dieses Jahres von seinem älteren Bruder Fidel übernommen hatte. Dieser fehlte bei den öffentlichen Festakten in Havanna und Santiago de Kuba, wo er vor genau 50 Jahren den Sieg der Revolution verkündet hatte. Am Donnerstag hatte er sich lediglich in einer Zeitung zu Wort gemeldet und betont, dass die Revolution der „Sieg des Volkes“ gewesen sei.
Raúl Castro hingegen setzte im Zuge der Feiern ein politisches Signal. Er kündigte an, zu direkten Gesprächen mit dem künftigen US-Präsidenten Barack Obama bereit zu sein. Andererseits fehlte es aber auch nicht an Polemik gegen die frühere Kolonialmacht USA. Bernd Wulffen war deutscher Botschafter in Havanna; er erläutert im Gespräch mit dem Kölner Domradio:
„Es hat mich sehr gestört, dass Raúl Castro jetzt ganz neue Töne anschlägt. Er hatte vorher seine Bereitschaft erklärt, mit den USA zu sprechen; jetzt greift er sie wieder an. Da sehe ich keine klare Linie. Trotzdem glaube ich, dass die Kirche hilfreich sein kann. Gerade hinsichtlich der neuen Regierung der USA, die ja demnächst ihr Amt antreten wird. Es gibt durchaus Kräfte, die hier eine Versöhnung befürworten. Und da kann die Kirche ansetzen.“
Die Kirche auf Kuba wünscht sich seit langem eine Kooperation mit den Behörden im sozialen Bereich, im Schul- und Gesundheitswesen. Seit 50 Jahren obliegen diese Bereiche der sozialistischen Staatsführung. Das Erzbistum von Havanna hat jüngst in seiner Zeitschrift den Wunsch nach stabilen Vereinbarungen und die Hoffnung geäußert, katholische Erzieher könnten künftig Unterricht geben. Man fordere ja gar nicht die Rückgabe der enteigneten Schulen, so das Kirchenblatt, wenn kirchliche Lehrer wenigstens wieder in die heutigen Schulen gelassen würden. Wulffen dazu: „Ich glaube, dass die Kirche eine sehr vernünftige Linie fährt, die man mit zwei Begriffen umschreiben kann: Dialog und Versöhnung. Ich glaube, dass das der richtige Weg ist. Ein Weg, um sich auch als Partner anzubieten. Es war sehr interessant, dass dieses Jahr zu Weihnachten das erste Mal seit fünfzig Jahren Bischöfe Heilige Messen in Gefängnissen gefeiert haben. Sie hatten dort auch Zugang zu politischen Gefangenen. Ich glaube, das ist ein Zeichen. Weiter wird ein Priesterseminar gebaut. Das sind wichtige Zeichen, und für mich ergibt sich daraus die wichtige Rolle der Kirche als Mittlerin.“ (rv)
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Deutschland: Aussendung der Sternsinger
Aussendungsfeier in Köln: Am Schrein der heiligen drei Könige hat Kardinal Joachim Meisner am Freitag Hunderte von kleinen Königinnen und Königen empfangen und zur diesjährigen Sternsingeraktion entsandt. In seiner Ansprache brachte der Erzbischof seinen Stolz über die Sternsinger zum Ausdruck.
„Ich glaube, die Politiker müssten von euch drei Königen lernen, wie man Frieden in die Welt bringt. Indem man nämlich die Reichen bittet, etwas für die Armen abzugeben, nicht nur irgendetwas, sondern viel. Damit die Armen nicht mehr hungern und die Reichen vor lauter Geld nicht mehr nicht wissen, wohin. Ihr seid richtige Friedenssucher und Friedensbringer. Ich bin so stolz auf euch! Ihr seid wirkliche Nachfolgerinnen und Nachfolger der Heiligen Drei Könige! Weil ihr Ziel Jesus Christus ist, der die Menschen froh macht und ihnen den Frieden bringt.“ (domradio)
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Vatikan: „Kirche hat von Galilei gelernt“
2009 ist das internationale Jahr der Astronomie. Damit erinnert die UNO an die ersten Entdeckungen von Galileo Galilei vor genau vierhundert Jahren. Der Vatikan will das zum Anlass nehmen, um das Band zwischen Kirche und Wissenschaft wieder etwas fester zu knüpfen – sagt der Leiter der vatikanischen Sternwarte, Jesuitenpater José Gabriel Funes.
„Für die Kirche ist das aus meiner Sicht eine gute Gelegenheit, um besser zu kommunizieren, was sie schon alles für die Wissenschaft tut, auch für die Astronomie. Und sie kann auch mehr pastoral-religiöse Akzente einbringen, etwa, dass das Betrachten der Schönheit des Universums uns auch besser die Schönheit des Schöpfers verstehen lehrt.“
Die Astronomie könne „dazu beitragen, dass jemand zum Glauben findet“, glaubt Benedikts Sternengucker. Was man heute vom Universum wisse, lasse den Menschen sehr gefährdet erscheinen und „angewiesen auf den Schöpfer“. Die Kirche habe aus dem Fall Galileo gelernt, so der vatikanische Chef-Astronom.
„Wie Johannes Paul II. in seiner berühmten Rede von 1998 sagte, gab es im Fall Galileo zwei Konflikte. Der erste betraf die Art und Weise, wie man die Bibel liest: Man kann sie gewiss nicht immer wörtlich nehmen. In diesem Sinn hat Galileo uns geholfen, das besser zu verstehen. Auf der anderen Seite stand ein seelsorglicher Konflikt – auch das kann der Kirche helfen, wann immer eine neue wissenschaftliche Idee oder eine kulturelle Herausforderung aufkommen, auf die wir nicht vorbereitet sind. Wie Johannes Paul gesagt hat: Ein Seelsorger muss aufmerksam und vorsichtig sein, andererseits aber auch mutig, damit er auf die neuen Herausforderungen die richtige Antwort findet.“
Der später von der römischen Inquisition vorgelandene Naturwissenschaftler Galileo begann vor genau 400 Jahren in Pisa seine bahnbrechenden Forschungen mit dem neuentwickelten Fernrohr. (rv)
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DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Papst Benedikt XVI. hat den Mainzer Kardinal Karl Lehmann in den Päpstlichen Medienrat berufen. Lehmann gehört schon zu mehreren Vatikan-Einrichtungen, u.a. zur wichtigen Kongregation für die Bischöfe sowie zum Päpstlichen Einheitsrat. (rv)

Europa

Deutschland
Die umstrittene Scientology-Organisation wird in Berlin wieder vom Verfassungsschutz beobachtet. Das bestätigte jetzt dessen Leiterin Claudia Schmid. Nach ihrer Auffassung sei Scientology nach wie vor eine Organisation mit verfassungsfeindlichen Zielen. Die Innenminister hatten Ende des vergangenen Jahres zwar auf Anraten des Verfassungsschutzes ein Verbotsverfahren gegen Scientology abgelehnt, sich aber für eine Beobachtung der Organisation ausgesprochen. Nach einem Urteil des Oberwaltungsgerichtes Münster vom vergangenen Februar ist dies rechtens. Allerdings hatte das Berliner Verwaltungsgericht 2001 entschieden, dass die Organisation in der Bundeshauptstadt nicht mehr mit nachrichtendienstlichen Mitteln wie V-Leuten überwacht werden darf. Zwei Jahre später teilte das Land Berlin mit, die Beobachtung von Scientology eingestellt zu haben. (kna)

Frankreich
Das Jubeljahr der Erscheinungen von Lourdes geht, das Jahr der heiligen Bernadette kommt. Im französischen Marienwallfahrtsort Lourdes soll 2009 mit vielen Initiativen an die Seherin der Grotte von Massabielle erinnert werden. Das wurde jetzt aus dem zuständigen Bistum Tarbes bekannt. 2008 war von der Erinnerung an die Erscheinungen Mariens vor genau 150 Jahren geprägt gewesen; auch der Papst war dazu nach Lourdes gekommen. Jetzt will das Bistum die Pilger aus aller Welt einladen, sozusagen nach Ende der Erscheinungen den Weg der heiligen Bernadette „weiterzugehen“, der sie in ein Kloster nach Nevers führte. (rv)

Irland
Jeder katholische Geistliche in Irland soll sich nach dem Willen von Kardinal Sean Brady schriftlich zur Umsetzung der kirchlichen Kinderschutzmaßnahmen verpflichten. Nach den vergangenen Missbrauchsskandalen müsse das öffentliche Vertrauen in die Kirche wiederhergestellt werden, so der Vorsitzende der irischen Bischofskonferenz in einer am Wochenende in Dublin veröffentlichten Stellungnahme. Kürzlich hatte ein Bericht eines unabhängigen Kinderschutzgremiums eine mangelnde Kooperation von Geistlichen in der südirischen Diözese Cloyne kritisiert. Brady erklärte, dies rufe nur noch mehr Angst bei Missbrauchsopfern hervor, die sich von der Kirche im Stich gelassen fühlten. Jeder solle sich darauf verlassen können, dass Kinder in der Kirche sicher seien. Laut irischen Medienberichten vom Samstag hatte die Kinderschutzbehörde die Haltung der Geistlichen in Cloyne als nicht angemessen und teilweise gefährlich bemängelt. Die Diözese habe nur in sehr geringem Umfang Informationen an die Polizei weitergeleitet. Seit der Veröffentlichung des Berichts kurz vor Weihnachten gab es mehrere Rücktrittsforderungen an den Bischof von Cloyne. (kna)

Italien
Pater Paolino Quattrocchi ist tot. Der 99-jährige Trappistenpater hatte eine besondere Familiengeschichte: Seine Eltern waren nämlich die ersten Eheleute, die von der Kirche offiziell selig gesprochen wurden. Papst Johannes Paul II. hatte Luigi und Maria Beltrame Quattrocchi 2001 in Rom zur Ehre der Altäre erhoben. An der Feier auf dem Petersplatz hatte auch der jetzt Verstorbene teilgenommen. (rv)

Afrika

Demokratische Republik Kongo
Soldaten von drei afrikanischen Armeen gehen derzeit im Nordosten des Kongo gegen die so genannte „Widerstandsarmee des Herrn“ vor. Die Rebellengruppe, die aus Norduganda stammt, hat in den Weihnachtstagen ein Massakern an etwa vierhundert Menschen in der kongolesischen Region verübt. Viele Opfer starben am 26. Dezember in einer katholischen Kirche, in der sie Zuflucht gesucht hatten. Nach Angaben der Regierung des Kongo flüchten die Rebellen jetzt in Richtung der Zentralafrikanischen Republik. Die Offensive von Soldaten aus Kongo, Uganda und dem Sudan habe die meisten Rebellen-Stützpunkte „komplett zerstört“. (ap)

Somalia
Die äthiopischen Soldaten haben mit dem Abzug aus Somalia begonnen. Das wurde jetzt in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba bekannt. In den letzten zwei Jahren waren rund 3.000 äthiopische Soldaten in Somalia stationiert, vor allem in der Hauptstadt Mogadischu. Sie sollten die äußerst schwache Übergangsregierung im Kampf gegen islamistische Kräfte unterstützen. Doch die Islamisten herrschen weiter in großen Teilen des zerrütteten Staates und könnten auch bald wieder ganz die Macht übernehmen. Äthiopien beteuerte am Samstag allerdings, es seien zusammen mit der Afrikanischen Union Maßnahmen getroffen worden, damit es jetzt nicht zu einem Macht- oder Sicherheitsvakuum in Somalia komme. (rv)

Naher Osten

Israel
Die humanitäre Lage im Gazastreifen spitzt sich nach Einschätzung von Hilfsorganisationen immer weiter zu. „Care Deutschland“ warnte vor einem Zusammenbruch des Gesundheitswesens. Fast 90 Prozent der medizinischen Einrichtungen befänden sich in einem kritischen Zustand. Teilweise würden in Krankenhäusern Patienten auf den Fußböden behandelt, da zu wenig Betten zur Verfügung stünden. Die Diakonie Katastrophenhilfe forderte einen freien Zugang für humanitäre Organisationen in den Gazastreifen, um die Zivilbevölkerung versorgen zu können. Davon hänge auch die weitere Betreuung der zahlreichen Verletzten ab, erläuterte das evangelische Hilfswerk in Stuttgart. Ähnlich hat sich kürzlich die katholische Hilfsorganisation Caritas International in Freiburg geäußert. – Das Welternährungsprogramm WFP verstärkte seine Hilfe im Gazastreifen. Wie die UNO-Organisation in Rom mitteilte, sind insgesamt zusätzliche Nahrungshilfen im Umfang von 9 Millionen US-Dollar nötig. Die jüngsten Militärangriffe behinderten die Versorgung von 265.000 Palästinensern. Seit November hätten sich die Lebensbedingungen für die Bewohner von Gaza drastisch verschlechtert. Die Nahrungsvorräte des WFP gingen im kommenden Monat zur Neige. – Ein Mitarbeiter des amerikanischen katholischen Hilfswerks CRS beschrieb die Stimmung in der Bevölkerung am Freitag als „hilflos“ und „verängstigt“. Das UNO-Flüchtlingshilfswerk habe mit der Verteilung von Grundnahrungsmitteln begonnen. Doch viele Menschen wagten sich wegen der israelischen Fliegerangriffe nicht aus dem Haus. (kna)

Syrien
Zum Paulusjahr kommt es in Damaskus, dem Schauplatz der Bekehrung des heiligen Paulus, zu wichtigen ökumenischen und interreligiösen Initiativen. Das melden unsere Korrespondenten aus der syrischen Hauptstadt. Teilnehmer eines christlich-islamischen Symposiums beteten nacheinander am Grab Johannes des Täufers in der Ommayaden-Moschee von Damaskus. Zuerst trug ein islamischer Scheich Koranverse vor, dann stimmten christliche Teilnehmer, unter ihnen der melkitische Patriarch Gregorios III., in der Moschee christliche Litaneien an. Das syrische Fernsehen strahlte eine einstündige Dokumentation über den heiligen Paulus aus; dabei kamen katholische Priester und Großmufti Hassoun zu Wort. (rv)

Asien

China
Im Jahr 2009 sollen in ganz China eine Million Bibeln verteilt werden. Das wurde jetzt auf dem Jugendtreffen der Taizé-Gemeinschaft im belgischen Brüssel bekannt. Taizé-Prior Bruder Alois will mit dieser Initiative „ein Zeichen der Gemeinschaft mit dem chinesischen Volk“ setzen. Bereits in den letzten Jahren hat die so genannte „Operation Hoffnung“ Pfarrbibliotheken in mehreren Teilen Chinas eingerichtet. (rv)

Amerika

Vereinigte Staaten
Die Bibel soll bis zum Jahr 2016 in 2.000 Sprachen vorliegen, um sie 97 Prozent der Weltbevölkerung zugänglich zu machen. Dieses Ziel hat sich jetzt ein protestantisches Missionswerk aus den USA gesteckt. Der Verband mit dem Namen „Glauben kommt vom Hören“ bietet bislang schon die Bibel in über 300 Sprachen an. Zunehmend werden die Audiobibeln auf CD und als digitale MP3-Version auf USB-Sticks verbreitet. Die jüngst veröffentlichte Bibel ist in der Sprache der Koma, einem Stamm von gerade einmal 3.800 Angehörigen im Norden des westafrikanischen Ghana. Weitere neue Versionen wenden sich an Volksgruppen in Burkina Faso, der Elfenbeinküste, Mosambik, Tansania, Bolivien und Indien.
(idea)

Kanada
Mit einer ungewöhnlichen Begründung hat der Erzbischof von Vancouver seinen Rücktritt erklärt. Der 69-jährige Raymond Roussin erklärte jetzt einer Nachrichtenagentur, er leide unter chronischer Depression. Roussin wörtlich: „Ich glaube, dass Gott mich zum Priester und zum Bischof berufen hat – aber ich war nicht imstande, es zu tun.“ Roussin war seit 2004 Erzbischof der kanadischen Metropole. Der Papst hat seinen Rücktritt am Freitag angenommen. Dass er unter chronischen Depressionen litt, hatte der Erzbischof schon 2005 in einem Hirtenbrief offen angesprochen. Er wolle zu mehr Verständnis für depressive Menschen in der Öffentlichkeit beitragen, schrieb er damals. Jetzt sagt Roussin: „Ich kann neuerdings nicht mehr klar sehen, ob ich gut arbeite oder wie die Zukunft aussieht. Ich bin an die Öffentlichkeit gegangen, um zu zeigen, dass die Depressionen nicht mein Leben zerstört haben – allerdings hätte es so kommen können.“ (ap)

Mexiko
In der Hauptstadt Mexiko-City findet Mitte des Monats ein großes katholisches Welttreffen der Familien statt. Es soll vor allem in Mexiko selbst und in Lateinamerika den Einsatz der Kirche für die Familie stärken. In vielen Ländern Mittel- und Lateinamerikas werden in diesen Monaten Gesetze etwa zu Homo-Ehen oder Abtreibung verabschiedet, die auf scharfen Widerstand der Kirche stoßen. Das Weltfamilientreffen wurde in mexikanischen Bistümern und Pfarreien intensiv vorbereitet. Zu der Großkonferenz reisen auch viele Kardinäle und Erzbischöfe sowie Vertreter von katholischen Verbänden nach Mexiko. Aus dem Vatikan kommt u.a. Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone. (rv)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung Treffpunkt Weltkirche” täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, ADN-Kronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.


Buchbesprechung:

Titel: Italienische Weihnachten
Autor: Klaus Wagenbach
Verlag: Wagenbach Taschenbuch, 2007
Preis: 9.90 €
Rezensentin: Sr. Hilliganda Rensing

Italienische Weihnachten: Klaus Wagenbach hat die schönsten Geschichten in diesem Taschenbuch versammelt.
Was macht sie typischItalienisch? Der Autor meint, das sei ihr Erfindungs- und Phantasiereichtum, z.B. ein Raumschiff bringt die Hl. Drei Könige, die Jesus zurücklassen. Drei Männer werden durch einen rätselhaften Propheten zu drei Königen gemacht. Als sie zu einem heruntergekommenen Stall kommen und ein Kind finden, ist es ein Mädchen.
Typisch ist italienisch ist auch, dass das Dreikönigsfest genauso wichtig ist wie Weihnachten mit dem Christkind, dem Gesu Bambino. Tannenbaum und Krippe stehen in Konkurrenz zueinander; der Weihnachtsmann ist ein ausgesprochener Fremdling,der eigentlich in die nordischen Regionen der Welt gehört.
Die Geschichten habe den Charakter kleiner Novellen; sie sind spannend erzählt, spiegeln viel Lokalkolorit, daneben ebensoviel Gesellschaftskritik, und zwar in unterhaltsam überraschender Mischung von Humor und Ironie. Eine interessante Lektüre, jenseits aller üblichen Weihnachtsklischees.

 






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