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Meldungen vom 31.1.2009

- Williamson entschuldigt sich beim Papst -
- Papst fordert neue Kultur der Solidarität -
- Kardinal Rouco kritisiert EU-Charta -


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Mario Galgano
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr.

DAS THEMA DES TAGES:

Deutschland/Vatikan: Bischof Williamson entschuldigt sich beim Papst
Der Lefebvre-Bischof Richard Williamson hat Papst Benedikt in einem Brief um Verzeihung gebeten. In dem Schreiben im Internet entschuldigt er sich für die - wie er schreibt – „unnötige Bedrängnis und die Probleme”, die er verursacht habe. Seine Äußerungen über Gaskammern und die Leugnung des Holocaust nannte er unüberlegt.
In dem Schreiben an den für die Traditionalisten im Vatikan zuständigen Kardinal Dario Castrillon Hoyos spricht Williamson von dem „furchtbaren Medien-Sturm”, den er mit seinen Äußerungen ausgelöst habe. Wörtlich meint er: „Mitten in dem furchtbaren Medien-Sturm, der durch meine unbedachten Bemerkungen im schwedischen Fernsehen heraufbeschworen wurde, bitte ich Sie mit allem Respekt, mein aufrichtiges Bedauern für das Leid und die Probleme zu akzeptieren, die ich Ihnen und dem Heiligen Vater bereitet habe.”
Die Entschuldung des Traditionalisten-Bischofs Richard Williamson beim Papst ist nach Worten von Kurienkardinal Giovanni Battista Re ein erster Schritt. Allerdings müsse Williamson auch noch zu seinen Behauptungen über den Holocaust Stellung nehmen, sagte der Präfekt der Bischofs-Kongregation am Samstag in einem Interview der italienischen Zeitung „La Repubblica”. Der Papst habe sich dazu in aller Klarheit geäußert, so der Kardinal, der vor einer Woche mit einem Dekret die Exkommunikation der vier Traditionalisten-Bischöfe zurückgezogen hatte. „Wenigstens hat er kapiert, dass er eine Dummheit begangen hat”, sagte Re in einem ersten Kommentar zum Brief von Williamson an Kardinal Dario Castrillon Hoyos vom Freitag. Darin hatte sich der in Argentinien lebende britische Kirchenmann für den Ärger entschuldigt, den er dem Papst bereitet hatte; mit keinem Wort hatte er jedoch den Holocaust erwähnt. Mit dieser Entschuldigung sei der Fall keineswegs beigelegt, sagte der Kardinal.
(kna/reuters)

Italien: Oberrabbiner lädt Papst ein
Der römische Oberrabbiner Riccardo di Segni hat derweil Papst Benedikt XVI. zu einem Besuch in der Synagoge eingeladen. Ein solcher Besuch wäre „eine konkrete Geste der Versöhnung” nach den Turbulenzen und Verstimmungen, die die Zurücknahme der Exkommunikation für den „Holocaust-Leugner” Richard Williamson, in den Beziehungen zwischen katholischer Kirche und dem Judentum ausgelöst haben. Das sagte Di Segni in einem Interview mit der Wiener Tageszeitung „Der Standard”. Er habe bisher noch keine Antwort erhalten”, so der Oberrabbiner, die wichtigste religiöse Autorität der Juden in Italien. (kap)


KOMMENTAR DER WOCHE:

„Lieber Hörerinnen und Hörer,
Ich bitte jetzt alle, die Papst Benedikt hoch schätzen, um das Vertrauen in mich, wenn ich gerade aus Hochachtung vor ihm, seinem Amt und seiner Kirche, die Arbeit einiger Personen im Vatikan unter die Lupe nehme. Ich tue das nicht zur Nestbeschmutzung, sondern weil Millionen anständiger Menschen ernsthafte Fragen an Papst Benedikt und die katholische Kirche haben. Meine folgende Kritik ist Ausdruck der Wertschätzung des Papstes, des Vatikans und der katholischen Kirche.
Und nun möchte ich sagen:
Im Vatikan ist in den letzten Tagen einiges schief gelaufen. Könnte nicht ein Sprecher erklären: Wir haben einige Fehler gemacht? Da ist etwas falsch gelaufen? …”
Lesen Sie hier den gesamten Kommentar von Stefan von Kempis


WEITERE THEMEN DES TAGES:

Papst: „Solidarität kann Wirtschaftskrise überwinden”
Die Weltwirtschaft braucht eine neue Ausrichtung, die die Würde des Menschen vor Augen habe. Das hat Papst Benedikt XVI. an diesem Samstag bei einem Treffen mit einer italienischen Gewerkschaft unterstrichen. Wörtlich sagte der Papst:
„Die große Herausforderung, die uns die Weltwirtschaftskrise stellt, besteht gerade darin, eine Synthese zwischen dem Gemeinwohl und der Wirtschaft zu finden, also zwischen dem Kapital und der Arbeit.”
Benedikt XVI. nannte auch konkrete Maßnahmen:
„Um die derzeitige ökonomische und soziale Krise zu überwinden, muss jeder seine Verantwortung wahrnehmen und für das Allgemeinwohl arbeiten. Das heißt konkret, dass jeder nicht nur an sich selber denken, sondern sich für den Nächsten einsetzen soll. Denn nur gemeinsam können die Gefahren und Schwierigkeiten gemeistert werden. Gerade heutzutage spüren wir, wie wichtig ein solches Verhalten ist.”
(rv)
Hier zum Nachhören

Schweiz: Chancen und Schwächen des Weltwirtschaftsforums
Nach der Finanzkrise hat für viele Menschen der internationale Kapitalismus einen unguten Beigeschmack erhalten. Mit Blick auf das diesjährige Weltwirtschaftsforum im Schweizerischen Davos rief Papst Benedikt XVI. kürzlich zu einer ethischen Fundierung der Weltwirtschaft auf. Ein grundsätzliches Umdenken ist notwendig, darüber sind sich die Spitzen aus Kirche, Politik und Wirtschaft einig. Über die Chancen und Schwächen des aktuellen Weltwirtschaftsforums sprach Radio Vatikan mit Kishore Jayabalan, dem Direktor des ökumenischen Instituts „Acton” in Rom, das sich für eine ethisch fundierte Gesellschaft einsetzt.
„Es stimmt nicht, dass nur Banker und große Gesellschaften zum Kapitalismus gehören. Auch wir sind Kapitalisten. Menschen, die kaufen und verkaufen, kleine Geschäftsleute, Farmer in Afrika, Konsumenten, jeder, der am Kauf und Verkauf von Gütern teilhat. Doch zum wichtigsten Teil des Kapitalismus gehören die Menschen, die neue Jobs und Arbeit schaffen. Diese sind jedoch in Davos nicht vertreten, weil sie in ihre eigenen Aktivitäten verwickelt sind.”
Das Weltwirtschaftsforum bietet dennoch Gelegenheit für Veränderung. Kishore Jayabalan:
„Ein Vorteil der Weltwirtschaftstreffen ist die Gelegenheit zum Austausch. Hier kommen viele einflussreiche und wichtige Menschen zusammen. Das ist nicht zu unterschätzen, denn der Kontakt bietet auch Möglichkeiten für Veränderung. Man muss dies auch unabhängig von der Kritik am Weltwirtschaftstreffen und dem Medienrummel anerkennen.”
(rv)
Hier zum Nachhören

Irak: „Freie Wahlen sind Hoffnungszeichen”
Die Christen im Irak hoffen auf eine bessere und vor allem sichere Zukunft: Im Zweistromland haben an diesem Samstag die mit Spannung erwarteten Provinzwahlen begonnen. Um das Risiko von Terroranschlägen zu minimieren, verhängte die Polizei am Wahltag in einigen Städten Fahrverbote. Der Erzbischof von Kirkuk, Louis Sako, ist trotz allem zuversichtlich:
„Ich denke, dass die Wahlen nicht viel, aber zumindest etwas verändern werden. Die Iraker sind nun dazu aufgerufen, frei zu wählen. Vorher gab es keine freie Wahl, sondern es wurde für sie entschieden. Dies ist nur der Anfang, aber ich denke, wir befinden uns auf dem richtigen Weg. Und die Menschen empfinden die Wahl als einen wirklichen Befreiungsschlag. Es ist das zweite Mal, dass sie wirklich frei entscheiden können. Sie spüren die große Verantwortung. Doch gleichzeitig hat mit den Wahlen eine Art Festzeit begonnen, denn die Sicherheitsvorkehrungen sind sehr hoch.”
Für die christliche Minderheit im Land sind die Wahlen ein kleiner, doch erster Schritt zu mehr Rechten und Einfluss. Erzbischof Sako:
„Auch für uns Christen gibt es zumindest einen Fortschritt. Wir haben einen christlichen Kandidaten. Besser einen als keinen, denke ich mir. Es ist eine gute Grundlage, um dann später mehr zu verlangen. Man braucht ja so viel Zeit, um hier die Mentalität und die Politik zu verändern. Die Mehrheit will immer alles, ohne an die anderen zu denken.”
Die Wahlergebnisse der Provinzwahlen sollen am kommenden Mittwoch bekannt geben werden. (rv)
Hier zum Nachhören


DIE NACHRICHTEN:

Europa

Deutschland
Kritik am Text der Grundrechtecharta der Europäischen Union hat der spanische Kardinal Antonio Maria Rouco Varela von Madrid geübt. Die Artikel, die das Recht auf Leben regeln litten – wie er sagte „an einer getarnten, vielleicht sogar an einer gesuchten ethischen und anthropologischen Zweideutigkeit”. So Rouco Varela an diesem Freitag in Düsseldorf. Man wisse nicht, ob der Mensch von seiner Empfängnis im Mutterleib bis zu seinem natürlichen Tod ein unversehrtes Recht auf Leben habe. Ebenfalls kläre der Text nicht eindeutig, ob das Verbot von Praktiken der Gentechnik, die eine Selektion von Menschen zum Ziel hätten, „grundrechtlich abgesichert ist oder nicht”, so der Vorsitzender spanischen Bischofskonferenz vor rund 500 Zuhörern. – Die Charta der Grundrechte der EU bildet den zweiten Teil des nicht ratifizierten Europäischen Verfassungsvertrages. Sie orientiert sich an der Europäischen Menschenrechtskonvention. (kna)
Das Ehevorbereitungsprogramm der katholischen Kirche feiert sein 20jähriges Bestehen.
Aus diesem Anlass würdigte der Verantwortliche für Pastoral in der Deutschen Bischofskonferenz, Manfred Entrich, am Samstag das erfolgreiche und „hochaktuelle” Konzept. „Partnerschaftliches Lernprogramm” war Ende der 80er Jahre im gemeinsamen Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz, der Erzdiözese München und Freising und des Bayerischen Sozialministeriums als Kommunikationstraining für junge Paare entwickelt worden. Es wird heute außer in Deutschland in 13 weiteren Ländern praktiziert. (pm)

Österreich
Papst Benedikt hat den bisherigen Pfarrer von Windischgarten, Gerhard Maria Wagner, zum Weihbischof in Linz ernannt. Der neu Ernannte zeigte sich in einer ersten Reaktion sehr erfreut über die Bestellung. Der 1954 geborene Wagner hatte seine Ausbildung zum Priester unter anderem an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom absolviert. In seiner Pfarrei legte er besonderen Wert auf die Jugendarbeit. Der Bischof von Linz, Ludwig Schwarz würdigte in einer ersten Stellungnahme dessen theologische und pastorale Fähigkeiten. (rv)
Kardinal Christoph Schönborn hat der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich eine verstärkte Kooperation im Bereich der Aus- und Weiterbildung von Religionslehrern angeboten. Bei einem christlich-islamischen Begegnungsabend am Freitag erinnerte Schönborn an die Pflicht der Kirchen und Religionsgemeinschaften, ihre Verantwortung für die Qualität des konfessionellen Religionsunterrichts auch wirklich wahrzunehmen. „Wir als katholische Kirche tun das in der jetzigen schwierigen Situation, indem wir die Hand ausstrecken und ein verlässliches Angebot machen”, sagte der Wiener Erzbischof. (kap)
An der Universität Wien ist am Freitag das interdisziplinäre Forschungsprojekt „Pius XI. und Österreich” gestartet worden. Grundlage des Projekts ist die Öffnung der Vatikanischen Archive zum Pontifikat Pius XI. vor drei Jahren. Die hochkarätig besetzte Fachtagung ist Ausgangspunkt einer zweijährigen Forschung, die kirchenpolitische Fragen klären soll. Bestehende Lücken in der Geschichtsschreibung der Ersten Republik Österreichs sollen so gefüllt werden. In die Amtszeit Pius XI. fallen die außenpolitischen Auseinandersetzungen des Vatikans mit dem faschistischen Italien, mit Hitlerdeutschland und der stalinistischen Sowjetunion. Bereits im Jahr 2003 waren die Deutschland betreffenden Akten des Pontifikats für Forschungszwecke zugänglich gemacht worden. Der Heilige Stuhl hatte damit auf Vermutungen reagiert, der Vatikan halte wichtige Dokumente aus der NS-Zeit unter Verschluss. (kap)

Afrika

Nigeria
Der am vergangenen Sonntag in Port Hancourt entführte katholische Priester Pius Kii ist freigelassen worden. Das meldet die nigerianische Bischofskonferenz. Das Lösegeld in Höhe von rund 100.000 Euro sei nicht gezahlt worden. In einer Stellungnahme nach der Freilassung des Priesters verurteilten die nigerianischen Bischöfe die Entführung als Akt der Grausamkeit. Sie appellierten an die Regierung, eine definitive Lösung für die fortgesetzten Gewalttaten in der Region zu finden. Port Harcourt, das im Süden Nigerias liegt, ist Zentrum der nigerianischen Ölindustrie. (fides)

Simbabwe
Grünes Licht für die Koalitionsregierung. Der Vorstand der Bewegung für Demokratischen Wandel (MDC) hat einstimmig einer Koalition mit der ZANU(PF)-Partei von Präsident Robert Mugabe zugestimmt. „Wir arbeiten mit dieser Regierung zusammen”, sagte der bisherige Oppositionsführer Morgan Tsvangirai nach dem Treffen seiner Partei in Harare. Am 11. Februar werde er seinen Amtseid als Regierungschef ablegen. Der regionale Staatenbund SADC hatte angesichts der katastrophalen Lage im Land Druck auf beide Lager ausgeübt. Bei einem Sondergipfel am Dienstag hatten die benachbarten Staaten die Bildung einer Einheitsregierung bis Mitte Februar gefordert. UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon begrüßte ebenfalls den Durchbruch für eine Einheitsregierung. Die künftige Regierung müsse nun rasch alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um die Krise in Simbabwe zu überwinden, forderte Ban. (reuters/ap)

Somalia
Der als gemäßigt geltende Islamistenführer Scheich Scharif Ahmad ist zum neuen Präsidenten Somalias gewählt worden. Die Abgeordneten versammelten sich aus Sicherheitsgründen im benachbarten Dschibuti. Ahmad war als Führer der von Islamisten dominierten Allianz für die Wiederbefreiung Somalias (ARS) zu der Wahl angetreten. Sein Vorgänger als Staatschef, Abdullahi Yusuf Ahmad, war im Dezember nach einem Machtkampf mit Regierungschef Nur Hassan Hussein zurückgetreten. Ahmad leitete die Bewegung der islamischen Scharia-Gerichte, die 2006 zumindest etwas Stabilität in die Hauptstadt Mogadischu und den Süden des Landes brachte, bevor sie von äthiopischen Truppen abgesetzt wurde. Erst am vergangenen Sonntag hatten sich die äthiopischen Truppen vollständig aus dem Land zurückgezogen. (reuters)

Naher Osten

Nahost
Tausende von Gläubigen weltweit beten an diesem Samstag für den Frieden im Heiligen Land. In mehr als 400 Städten der Erde wird rund um die Uhr für Versöhnung in Israel und Palästina die Eucharistie gefeiert und gebetet. An der Aktion nehmen auch der Vatikan und die Pfarrei der Heiligen Familie in Gaza teil. Der Internationale Tag des Gebetes geht auf die Initiative verschiedener Jugendorganisationen, wie den „Papaboys”, zurück. Die Aktion greift Worte Papst Benedikts XVI. beim Angelusgebet vom 28. Dezember auf. Damals hatte der Papst gefordert, dass das Heimatland Jesu nicht länger Schauplatz ununterbrochenen Blutvergießens sein dürfe. (fides)

Ozeanien

Papua-Neuguinea
Der aus Deutschland stammende Erzbischof Karl Hesse ist mit dem höchsten Orden des Landes ausgezeichnet worden. Der Oberhirte der Diözese Rabaul auf Papua-Neuguinea erhielt den Orden aufgrund seines loyalen Dienstes für die Kirche und seiner Bemühungen um die Bildung von Volk und Gesellschaft. Der Bischof aus Voßwinkel im Sauerland ist Herz-Jesu-Missionar und lebt seit 1966 in dem Inselstaat, wo er zunächst als Pfarrer wirkte. Seit 2002 ist Hesse zudem Träger des „Order of the British Empire” aufgrund seiner Verdienste in den Bereichen Wohltätigkeit, Kirche und Gemeinschaft. (pm)

Amerika

Vereinigte Staaten
Präsident Barack Obama hat den Leiter des Büros für religiöse Angelegenheiten im Weißen Haus benannt: Der 26-jährige Pfingstler-Pastor Josh DuBois war Angaben der Washington Post zufolge bereits Mitarbeiter in Obamas Senatsbüro. Im Wahlkampf zeichnete er Verantwortung für die Kontaktpflege zu Kirchen und religiösen Gruppen. Beobachtern zufolge ist er ein wichtiger Vertrauter des Präsidenten. DuBois wird künftig dafür zuständig sein, religiöse Gruppen bei der Beantragung von Bundesmitteln für soziale Projekte zu beraten und die Zusammenarbeit der Bundesregierung mit religiösen Initiativen zu koordinieren. (kna)

Vereinigte Staaten/Vatikan
Die Ausbildung an höheren katholischen Lehranstalten muss ein „Dienst der Hoffnung” sein. Das sagte der Sekretär des Päpstlichen Rats für die Seelsorge an Migranten, Agostino Marchetto, an diesem Samstag in Washington. Die Hoffnung nehme in Papst Benedikts Lehre wie auch in der Lehre des verstorbenen Papstes Johannes Paul II. einen zentralen Stellenwert ein. Das unterstrich der Erzbischof auf einem Symposium zur höheren katholischen Ausbildung, das von der amerikanischen Bildungsgesellschaft „ACCU” organisiert worden war. (rv)

Brasilien
Zwei katholische Bischöfe haben auf dem Weltsozialforum auf die Ausweitung des Menschenhandels in ihrem Land hingewiesen. Aus Armut würden viele Familien ihre Kinder verkaufen, sagte der Bischof von Marajó, José Luis Azcona Hermoso, im brasilianischen Belém. Das Problem werde von den lokalen Behörden tabuisiert, meinte der Bischof. (rv)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung Treffpunkt Weltkirche” täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, ADN-Kronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.


Buchbesprechung:

Titel: Väter und Söhne
Autor: Iwan Turgenjew
Verlag: DTV Verlag 2008
Preis: 8,90 Euro
Rezensent: Mario Galgano

Der russische Autor Iwan Turgenjew zählt zu den großen Autoren der russischen Literatur. Sein Buch „Väter und Söhne“ ist vor allem berühmt geworden, weil Turgenjew hier den Begriff Nihilismus aus der Taufe hebt, der dann durch Friedrich Nietzsche seinen Zug um die Welt antritt. Der Inhalt des russischen Buches ist lesenswert, aber deutlich weniger bekannt als Nietzsches Werke. Zum Inhalt: Es geht um den Konflikt zweier Generationen. Die eine Generation will sich auf eine Art „Positivismus“ stützen, der sich ohne Moral nur an der Realität zu halten versucht - fernab jeglicher Schwärmerei und auch etwas blutleer. Die andere Generation baut indes auf bestimmten Gewissheiten des Glaubens, der Moral und eines Ehrbegriffes, der sich manchmal selbst auf die Schippe zu nehmen scheint.
Die Erzählung spielt auf einem russischen Landgut aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Bauernbefreiung hat gerade stattgefunden und im Laufe der Handlung werden die Probleme deutlich, die sich daraus für die Bewirtschaftung ergeben. Außerdem erscheinen noch die ein und andere hübsche Frau und ein paar passende Männer in der Handlung. Ein paar Verwicklungen und Hindernisse und letztendlich der Tod der Hauptfigur. Das kann man verraten, ohne dem Buch die Spannung zu nehmen. Es ist kein Kriminalroman, sondern ein philosophischer Roman, der sich mit den Grundlagen des Realismus auseinandersetzt. Es lohnt sich auf jeden Fall, das Buch zu lesen - es bildet. Zudem ist es auch recht schnell gelesen.

 






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