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Meldungen vom 5.7.2009

- Papst verurteilt Attentat auf Kathedrale -
- Erzbischof Marx: G8 soll arme Länder stärken -
- Vatikan: Negative Jahresbilanzen -


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Antje Dechert
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr.

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Ihr Pater Eberhard von Gemmingen


THEMEN DES TAGES:

Vatikan: Papst verurteilt Attentat auf Kathedrale
Benedikt XVI. hat den Bombenanschlag auf die Kathedrale von Cotabato Cityauf den Philippinen scharf verurteilt. Bei der Explosion sind an diesem Sonntagmorgen fünf Menschen getötet worden, darunter auch Kinder, 35 Personen wurden nach Angaben eines Armeesprechers verletzt. Zum Zeitpunkt der Explosion fand in der Kathedrale eine Messe statt. Mit deutlichen Worten rief der Papst nach dem Angelus auf dem Petersplatz die Verantwortlichen zum Verzicht auf derartige Gewaltakte auf:

Ich möchte mein tiefes Bedauern über das Attentat ausdrücken, das heute morgen in Cotabato auf den Philippinen verübt wurde. (…) Während ich für die Opfer dieser schrecklichen Tat bete, möchte ich das Wort ergreifen, um erneut jegliche Anwendung von Gewalt zu verurteilen, die niemals ein würdiger Weg zur Lösung vorhandener Probleme ist.

Die philippinischen Behörden mutmaßen, eine Splittergruppe der muslimischen MILF-Rebellen sei für das Attentat in Cotabato auf der südlichen Insel Mindanao verantwortlich. Ein hochrangiger Führer der Rebellen, die für eine autonome muslimische Region auf Mindanao kämpfen, bestritt jedoch eine Beteiligung an dem Anschlag. (rv/reuters)
Zum Nachhören

Papst bei Angelus: „Nein zu Gewalt und Hass
Gewalt, Ungerechtigkeit und Hass verstoßen gegen die Heiligkeit des Lebens. Daran erinnerte Benedikt XVI. beim Angelus am Sonntagvormittag auf dem Petersplatz rief der Papst die Gläubigen zu Nächstenliebe und Friedfertigkeit auf.

Ausgehend von einem apostolischen Brief Johannes XIII. über die Heiligung des Blutes Christi, die traditionell am ersten Sonntag im Juli gefeiert wird, erläuterte der Papst: „Auf das menschliche Blutvergießen antwortet Gott mit dem Blut seines Sohnes, Jesu Christi, der sein Leben für uns hingegeben hat.“ Das Blut Jesu sei ein Pfand der Liebe Gottes zu den Menschen, so der Papst. Einen besonderen Gruß richtete er auch an die deutschsprachigen Besucher auf dem Petersplatz und spendete ihnen seinen apostolischen Segen:

„Einen frohen Gruß richte ich an die Gläubigen deutscher Sprache. Gott ist unsere Kraft, sagt uns Paulus in der zweiten Lesung des heutigen Sonntags. Im Glauben und im Vertrauen auf seine Gnade können wir unsere persönlichen Schwächen ertragen und selbst unter widrigen Umständen im Dienst des Herrn ausharren. Gott läßt uns in unserer Schwachheit nicht allein. Vielmehr will er, dass seine heilbringende Macht unter uns wirksam wird. Öffnen wir Christus unser Herz. Dann werden wir mit ihm Werkzeuge des Guten in der Welt sein. Der Herr schenke euch allezeit seine Gnade und seinen Frieden.” (rv)
Zum Nachhören

Vatikan: Paulinische Kapelle mit Vespergottesdienst wiedereröffnet
Mit einer feierlichen Vesper hat Benedikt XVI. am Samstagabend die frisch renovierte Paulinische Kapelle im Apostolischen Palast wieder als Kultraum eröffnet. Errichtet zwischen 1538 und 1540 von Papst Paul III., ist die Capella Paolina eine der drei Privatkapellen der Päpste. In der Kapelle befinden sich außerdem herausragende Kunstschätze: Zwei Fresken von Michelangelo – die letzten, die der Meister malte. Sie stellen jeweils die Bekehrung des Paulus und die Kreuzigung des Petrus dar. In seiner Predigt würdigte der Papst die beiden Kunstwerke. Michelangelo rege seine Betrachter zur Meditation und Reflexion an:

Das Gesicht des Saulus, der sich zu Paulus wandelt – ein Selbstprotrait des damals schon alternden und unruhigen Künstlers … –  repräsentiert den Menschen bei seiner Suche nach einer höheren Erleuchtung. Es ist das Licht der göttlichen Gnade, das unabdingbar ist, um eine neue Sichtweise auf die Realität zu erhalten, verbunden mit der „Hoffnung, die für Euch im Himmel bereitliegt“ – wie der Apostel in seinem einleitenden Gruß im Brief an die Kolosser schreibt (Kol 1,5). Das Gesicht des Saulus, der auf der Erde liegt und durch das Licht des Auferstandenen von oben erleuchtet wird, ist somit eine Darstellung, die in ihrer Dramatik auch Frieden und tiefe Gewissheit ausstrahlt.(rv)
Hören Sie hier den gesamten Beitrag

Italien: Kirche hofft auf positive Impulse aus L'Aquila:
Kirchenvertreter in der italienischen Abruzzenhauptstadt L’Aquila hoffen auf einen friedlichen und konstruktiven G8-Gipfel. Ab kommendem Mittwoch tagen die Staats- und Regierungschefs der acht wichtigsten Industrienationen in der Anfang April von einem schweren Erdbeben verwüsteten Stadt. „Wir wünschen uns, dass von L’Aquila ein Impuls zur besseren Zusammenarbeit für das Wohl aller Menschen ausgeht“, sagte gegenüber Radio Vatikan der Erzbischof von L’Aquila, Giuseppe Molinari:

Ich hoffe, dass der G8-Gipfel, nicht bloß ein Treffen wird, bei dem es hauptsächlich um Diplomatie und nationale Interessen geht, sondern dass - auch beim Anblick unserer Tragödie - ein Ruck durch das Bewusstsein aller Teilnehmer geht. Das Gesicht unserer zerstörten Stadt, sollte eine Motivation sein, das Gesicht anderer verletzter Städte auf der ganzen Welt zu verändern.

Bei dem schweren Erdbeben im April sind in L’Aquila rund 300 Menschen ums Leben gekommen, mehr als 60.000 wurden obdachlos. Viele hofften, der G8-Gipfel lenke noch einmal die Aufmerksamkeit auf ihre Tragödie, meint Molinari:

Die Tatsache, dass die Staats- und Regierungschefs dieser wichtigen Nationen einige der historischen Monumente, darunter auch Kirchen, besuchen werden, lässt die Menschen hier natürlich hoffen, dass das Ausland beim Wiederaufbau mithelfen wird. Auf der anderen Seite müssen sie natürlich auch einige Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen im Hinblick auf die hohen Sicherheitsvorkehrungen, die den Aufbau verzögern.“

Am vergangenen Freitag war die Abruzzenhauptstadt erneut von einem Erdstoß getroffen. Ministerpräsident Silvio Berlusconi versicherte daraufhin, die Tagungsorte würden auch einem großen Beben standhalten. (rv)
Zum Nachhören


UNSER WOCHENINTERVIEW:

Erzbischof Marx:„Reiche Länder müssen an arme Völker denken“
Die G8-Staaten sollen die Armen und die Entwicklungsländer nicht vergessen. Daran haben die Bischöfe der acht Staaten ihre Regierungs- und Staatschefs erinnert. Die acht größten Industrienationen der Welt treffen sich vom 8. bis 10. Juli in der Abruzzenhauptstadt L´Aquila. Die politischen Verantwortlichen sollten sich stärker als bisher für den Schutz und die Belange der Benachteiligten einsetzen, meint der Münchner Erzbischof Reinhard Marx im Wocheninterview mit Radio Vatikan. In der Deutschen Bischofskonferenz ist Marx Vorsitzender der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen. Mario Galgano hat ihn gefragt, was die katholische Kirche konkret vom G8-Gipfel erwartet:

Für uns ist sehr wichtig, dass wir auf das Ganze schauen. Aber das muss man aus Sicht der Armen machen. Das hat der Heilige Vater in seinem Brief an das G20-Treffen unterstrichen. Diese Staaten haben sich nach dem Ausbruch der Finanzkrise getroffen. Nun haben die Bischöfe der G8-Staaten dieses Anliegen nochmals in einem Brief an ihre Staats- und Regierungschefs aufgegriffen. Uns ist wichtig, dass jetzt nicht nur die Länder im Blick sind, die wirtschaftlich mächtig sind, sondern dass auch die Auswirkungen auf die Armen im Blick bleiben. Es ist falsch, bei der Entwicklungshilfe zu sparen. Das ist ein wichtiges Votum. Das sollte, meiner Meinung nach, bei der G8-Sitzung Berücksichtigung finden. Der G20-Gipfel hat ja durchaus den Willen gezeigt, dass sie die Armen mit einbeziehen wollen. Das war gut, dass diese Staaten einen weiten Blick an den Tag legten. Die G8-Staaten müssen auch hier einen Akzent setzen. Die Finanzkrise wurde ja nicht von den Armen verursacht. Dennoch hat diese Krise auf die Entwicklungsländer eine erhebliche Auswirkung. Wenn Erneuerung und Veränderung da sind, müssen sie [die Industrieländer, A.d.R] immer den Blick auf die Folgen für die Armen berücksichtigen. Das ist ganz im Sinne der katholischen Soziallehre.“ (rv)
Hören und Lesen Sie hier das gesamte Interview


AUS UNSEREM ABENDPROGRAMM:

Menschen in der Zeit: Horst Seehofer – 60 Jahre Politiker aus Leidenschaft

An diesem Samstag wird der CSU-Politiker Horst Seehofer 60 Jahre alt. Der Politiker ist seit 1971 Mitglied der CSU. Seit Oktober 2008 ist er Parteivorsitzender und bayerischer Ministerpräsident. Als einen Höhepunkt seines politischen Lebens bezeichnete Horst Seehofer seinen Antrittsbesuch bei Papst Benedikt XVI. vor wenigen Monaten. Er sei von der Persönlichkeit des Papstes schlechthin „ergriffen“ gewesen, so der Spitzenpolitiker im Anschluss an die Privataudienz im Vatikan. (rv)
Hören Sie mehr in einem Porträt von Aldo Parmeggiani


DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Papst Benedikt XVI. hat an diesem Sonntagvormittag erneut den Betroffenen des Zugunglücks im italienischen Viareggio sein Mitgefühl ausgesprochen Im Bahnhof des westtoskanischen Urlaubsortes war in der vergangenen Woche ein mit Gas betankter Güterzug entgleist und explodiert. Die Zahl der Todesopfer ist mittlerweile auf 22 gestiegen, über 20 Menschen schweben weiterhin in Lebensgefahr. „Ich vereine mich im Schmerz mit all denen, die geliebte Menschen verloren haben, verletzt wurden oder auch schweren materiellen Schaden davongetragen haben“, so Benedikt nach dem Angelus auf dem Petersplatz. „Solche Tragödien dürfen sich nicht wiederholen“, mahnte der Papst weiter. Sicherheit am Arbeitsplatz und im Alltag müssten jedem garantiert werden. Am Dienstagvormittag wird in Viareggio ein Staatbegräbnis für die Opfer des Unglücks stattfinden. Zu der Trauerfeier in Anwesenheit von Staatpräsident Giorgio Napolitano werden, laut italienischen Behörden, rund 20.000 Trauergäste erwartet. Wie die Staatsanwaltschaft in Lucca am Freitag mitteilte führte ein Riss der Achse des Güterzuges zur Entgleisung. Nach Angaben der italienischen Tageszeitung „Corriere della Sera“ sei der Mangel bereits seit einem Jahr bekannt gewesen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen fahrlässiger Tötung. (rv/ansa).

Europa

Deutschland
Gläubige sollten den „tiefen Sinn“ der Liturgie neu entdecken. Dazu hat der deutsche Kurienkardinal Walter Kasper aufgerufen. Bei einem am Sonntag in Vallendar zu Ende gegangenen Symposium über „Die Kirche Jesu Christi“ wandte sich der Kardinal nachdrücklich gegen so genannte „Bastel-Liturgien“. Es gelte, sich auf die theologische und anthropologische Bedeutung liturgischer Vollzüge zu besinnen, betonte der Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen. Dringend notwendig sei liturgische Bildung. - In der katholischen Kirche bezeichnet der Begriff Liturgie die Gesamtheit des gottesdienstlichen Tuns. (kna)
Der Augsburger Bischof Walter Mixa warnt vor falschen Interpretationen des Zweiten Vatikanischen Konzils. Anstatt wie von Papst Johannes XXIII. gefordert, den Geist Gottes in die moderne Gesellschaft strömen zu lassen, habe sich in den vergangenen 40 Jahren „oft genug ein weltlicher Zeitgeist“ in der Kirche verbreitet. Der uneingeschränkte Missionsauftrag aller Christen sei aber, das private und öffentliche Leben mit der einzigartigen Botschaft Jesu Christi zu durchdringen, sagte Mixa am Wochenende in Augsburg. (kna)

Großbritannien/Irland
Die anglikanische Kirche steht vor einem neuen Richtungsstreit. Wie die Katholische Nachrichtenagentur berichtet, ist für den kommenden Montag in Großbritannien und Irland die Gründung der „Gemeinschaft Bekennender Anglikaner“ angekündigt. Darin wollen sich die konservativen Kräfte zusammenschließen, die sich gegen die Ordination von Homosexuellen und Frauen zu Priestern und Bischöfen wenden. Zu den wichtigsten Unterstützern der Gruppe gehört der Bischof von Rochester, Michael Nazir-Ali. In einem Interview mit dem „Sunday Telegraph“ bezeichnete der aus Pakistan stammende Bischof die Bewegung als wichtig für eine Erneuerung der Kirche. (kna)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung Treffpunkt Weltkirche” täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, ADN-Kronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören

Buchbesprechung:

Titel: Tyrannen müssen nicht sein. Warum Erziehung nicht reicht – Auswege
Autor: Michael Winterhoff
Verlag: Gütersloher Verlagshaus 2009
Preis: 17,95 Euro
Rezensent: Mario Galgano

Wer kleine Kinder hat, weiß wovon die Rede ist: Die kleinen Erdbewohner scheinen mit den Erziehern alles machen zu können, was sie wollen. Die Jugend von heute sei ebenfalls respektlos und für das Leben überhaupt nicht vorbereitet. Das Hörbuch „Warum unsere Kinder Tyrannen werden“ des 50-jährigen Bonner Mediziners Michael Winterhoff wagt dazu eine Gesellschaftsanalyse. Winterhoff erklärt klipp und klar in seinem Diskursbuch, welche Auswege es gibt. Auf den Punkt gebracht: es geht ihm darum, dass sich Erwachsene und Kinder Zeit nehmen sollten. In neun Kapiteln erörtert er, warum Mütter aufhören sollten, zwischen Super-Nanny und Verzweiflung hoffnungslos hin- und herzupendeln. Er hinterfragt gängige Vorurteile unserer nicht zeitgenössischen Kultur und erläutert, was Grundschulen und Kindergärten mit der Seele unserer Kinder anstellen. Auf diese Weise stellt uns Winterhoff die Hürden vor, die die Probleme unserer Erziehung sind. Doch er bietet gleichzeitig auch mögliche Lösungswege an. Was für sein Buch gilt, darf auch für das Hörbuch übertragen werden: Eine kurzweilige Lektüre und darum auch gut zum Hören.

 






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