3
|
|
![]() ![]() ![]() ![]() ![]()
![]() ![]() ![]()
|
![]() Meldungen vom 5.7.2009 - Papst verurteilt Attentat auf Kathedrale - Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis Redaktion: Antje Dechert Redaktionsschluss 16.00 Uhr Die folgenden Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr. IN EIGENER SACHE:Wem wollen Sie ein Abonnement unseres Newsletters weiter empfehlen? THEMEN DES TAGES: Vatikan: Papst verurteilt Attentat auf Kathedrale „Ich möchte mein tiefes Bedauern über das Attentat ausdrücken, das heute morgen in Cotabato auf den Philippinen verübt wurde. (…) Während ich für die Opfer dieser schrecklichen Tat bete, möchte ich das Wort ergreifen, um erneut jegliche Anwendung von Gewalt zu verurteilen, die niemals ein würdiger Weg zur Lösung vorhandener Probleme ist.“ Die philippinischen Behörden mutmaßen, eine Splittergruppe der muslimischen MILF-Rebellen sei für das Attentat in Cotabato auf der südlichen Insel Mindanao verantwortlich. Ein hochrangiger Führer der Rebellen, die für eine autonome muslimische Region auf Mindanao kämpfen, bestritt jedoch eine Beteiligung an dem Anschlag. (rv/reuters) Papst bei Angelus: „Nein zu Gewalt und Hass“ Ausgehend von einem apostolischen Brief Johannes XIII. über die Heiligung des Blutes Christi, die traditionell am ersten Sonntag im Juli gefeiert wird, erläuterte der Papst: „Auf das menschliche Blutvergießen antwortet Gott mit dem Blut seines Sohnes, Jesu Christi, der sein Leben für uns hingegeben hat.“ Das Blut Jesu sei ein Pfand der Liebe Gottes zu den Menschen, so der Papst. Einen besonderen Gruß richtete er auch an die deutschsprachigen Besucher auf dem Petersplatz und spendete ihnen seinen apostolischen Segen: „Einen frohen Gruß richte ich an die Gläubigen deutscher Sprache. Gott ist unsere Kraft, sagt uns Paulus in der zweiten Lesung des heutigen Sonntags. Im Glauben und im Vertrauen auf seine Gnade können wir unsere persönlichen Schwächen ertragen und selbst unter widrigen Umständen im Dienst des Herrn ausharren. Gott läßt uns in unserer Schwachheit nicht allein. Vielmehr will er, dass seine heilbringende Macht unter uns wirksam wird. Öffnen wir Christus unser Herz. Dann werden wir mit ihm Werkzeuge des Guten in der Welt sein. Der Herr schenke euch allezeit seine Gnade und seinen Frieden.” (rv) Vatikan: Paulinische Kapelle mit Vespergottesdienst wiedereröffnet „Das Gesicht des Saulus, der sich zu Paulus wandelt – ein Selbstprotrait des damals schon alternden und unruhigen Künstlers … – repräsentiert den Menschen bei seiner Suche nach einer höheren Erleuchtung. Es ist das Licht der göttlichen Gnade, das unabdingbar ist, um eine neue Sichtweise auf die Realität zu erhalten, verbunden mit der „Hoffnung, die für Euch im Himmel bereitliegt“ – wie der Apostel in seinem einleitenden Gruß im Brief an die Kolosser schreibt (Kol 1,5). Das Gesicht des Saulus, der auf der Erde liegt und durch das Licht des Auferstandenen von oben erleuchtet wird, ist somit eine Darstellung, die in ihrer Dramatik auch Frieden und tiefe Gewissheit ausstrahlt.“ (rv) Italien: Kirche hofft auf positive Impulse aus L'Aquila: „Ich hoffe, dass der G8-Gipfel, nicht bloß ein Treffen wird, bei dem es hauptsächlich um Diplomatie und nationale Interessen geht, sondern dass - auch beim Anblick unserer Tragödie - ein Ruck durch das Bewusstsein aller Teilnehmer geht. Das Gesicht unserer zerstörten Stadt, sollte eine Motivation sein, das Gesicht anderer verletzter Städte auf der ganzen Welt zu verändern.“ Bei dem schweren Erdbeben im April sind in L’Aquila rund 300 Menschen ums Leben gekommen, mehr als 60.000 wurden obdachlos. Viele hofften, der G8-Gipfel lenke noch einmal die Aufmerksamkeit auf ihre Tragödie, meint Molinari: „Die Tatsache, dass die Staats- und Regierungschefs dieser wichtigen Nationen einige der historischen Monumente, darunter auch Kirchen, besuchen werden, lässt die Menschen hier natürlich hoffen, dass das Ausland beim Wiederaufbau mithelfen wird. Auf der anderen Seite müssen sie natürlich auch einige Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen im Hinblick auf die hohen Sicherheitsvorkehrungen, die den Aufbau verzögern.“ Am vergangenen Freitag war die Abruzzenhauptstadt erneut von einem Erdstoß getroffen. Ministerpräsident Silvio Berlusconi versicherte daraufhin, die Tagungsorte würden auch einem großen Beben standhalten. (rv) UNSER WOCHENINTERVIEW: Erzbischof Marx:„Reiche Länder müssen an arme Völker denken“ „Für uns ist sehr wichtig, dass wir auf das Ganze schauen. Aber das muss man aus Sicht der Armen machen. Das hat der Heilige Vater in seinem Brief an das G20-Treffen unterstrichen. Diese Staaten haben sich nach dem Ausbruch der Finanzkrise getroffen. Nun haben die Bischöfe der G8-Staaten dieses Anliegen nochmals in einem Brief an ihre Staats- und Regierungschefs aufgegriffen. Uns ist wichtig, dass jetzt nicht nur die Länder im Blick sind, die wirtschaftlich mächtig sind, sondern dass auch die Auswirkungen auf die Armen im Blick bleiben. Es ist falsch, bei der Entwicklungshilfe zu sparen. Das ist ein wichtiges Votum. Das sollte, meiner Meinung nach, bei der G8-Sitzung Berücksichtigung finden. Der G20-Gipfel hat ja durchaus den Willen gezeigt, dass sie die Armen mit einbeziehen wollen. Das war gut, dass diese Staaten einen weiten Blick an den Tag legten. Die G8-Staaten müssen auch hier einen Akzent setzen. Die Finanzkrise wurde ja nicht von den Armen verursacht. Dennoch hat diese Krise auf die Entwicklungsländer eine erhebliche Auswirkung. Wenn Erneuerung und Veränderung da sind, müssen sie [die Industrieländer, A.d.R] immer den Blick auf die Folgen für die Armen berücksichtigen. Das ist ganz im Sinne der katholischen Soziallehre.“ (rv) AUS UNSEREM ABENDPROGRAMM: Menschen in der Zeit: Horst Seehofer – 60 Jahre Politiker aus Leidenschaft An diesem Samstag wird der CSU-Politiker Horst Seehofer 60 Jahre alt. Der Politiker ist seit 1971 Mitglied der CSU. Seit Oktober 2008 ist er Parteivorsitzender und bayerischer Ministerpräsident. Als einen Höhepunkt seines politischen Lebens bezeichnete Horst Seehofer seinen Antrittsbesuch bei Papst Benedikt XVI. vor wenigen Monaten. Er sei von der Persönlichkeit des Papstes schlechthin „ergriffen“ gewesen, so der Spitzenpolitiker im Anschluss an die Privataudienz im Vatikan. (rv) DIE NACHRICHTEN:Vatikan Papst Benedikt XVI. hat an diesem Sonntagvormittag erneut den Betroffenen des Zugunglücks im italienischen Viareggio sein Mitgefühl ausgesprochen Im Bahnhof des westtoskanischen Urlaubsortes war in der vergangenen Woche ein mit Gas betankter Güterzug entgleist und explodiert. Die Zahl der Todesopfer ist mittlerweile auf 22 gestiegen, über 20 Menschen schweben weiterhin in Lebensgefahr. „Ich vereine mich im Schmerz mit all denen, die geliebte Menschen verloren haben, verletzt wurden oder auch schweren materiellen Schaden davongetragen haben“, so Benedikt nach dem Angelus auf dem Petersplatz. „Solche Tragödien dürfen sich nicht wiederholen“, mahnte der Papst weiter. Sicherheit am Arbeitsplatz und im Alltag müssten jedem garantiert werden. Am Dienstagvormittag wird in Viareggio ein Staatbegräbnis für die Opfer des Unglücks stattfinden. Zu der Trauerfeier in Anwesenheit von Staatpräsident Giorgio Napolitano werden, laut italienischen Behörden, rund 20.000 Trauergäste erwartet. Wie die Staatsanwaltschaft in Lucca am Freitag mitteilte führte ein Riss der Achse des Güterzuges zur Entgleisung. Nach Angaben der italienischen Tageszeitung „Corriere della Sera“ sei der Mangel bereits seit einem Jahr bekannt gewesen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen fahrlässiger Tötung. (rv/ansa). EuropaDeutschland Großbritannien/Irland Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche” täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, ADN-Kronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören Titel: Tyrannen müssen nicht sein. Warum Erziehung nicht reicht – Auswege Wer kleine Kinder hat, weiß wovon die Rede ist: Die kleinen Erdbewohner scheinen mit den Erziehern alles machen zu können, was sie wollen. Die Jugend von heute sei ebenfalls respektlos und für das Leben überhaupt nicht vorbereitet. Das Hörbuch „Warum unsere Kinder Tyrannen werden“ des 50-jährigen Bonner Mediziners Michael Winterhoff wagt dazu eine Gesellschaftsanalyse. Winterhoff erklärt klipp und klar in seinem Diskursbuch, welche Auswege es gibt. Auf den Punkt gebracht: es geht ihm darum, dass sich Erwachsene und Kinder Zeit nehmen sollten. In neun Kapiteln erörtert er, warum Mütter aufhören sollten, zwischen Super-Nanny und Verzweiflung hoffnungslos hin- und herzupendeln. Er hinterfragt gängige Vorurteile unserer nicht zeitgenössischen Kultur und erläutert, was Grundschulen und Kindergärten mit der Seele unserer Kinder anstellen. Auf diese Weise stellt uns Winterhoff die Hürden vor, die die Probleme unserer Erziehung sind. Doch er bietet gleichzeitig auch mögliche Lösungswege an. Was für sein Buch gilt, darf auch für das Hörbuch übertragen werden: Eine kurzweilige Lektüre und darum auch gut zum Hören.
![]() |
![]() ![]() ![]()
![]() ![]() ![]()
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
|
![]() |
||||||||
![]() |
![]() |
||||||||
|
![]() |
||||||||
![]() |
![]() |
![]() ![]() |