3
|
|
![]() ![]() ![]() ![]() ![]()
![]() ![]() ![]()
|
![]() Meldungen vom 7.7.2009 - Sozialenzyklika: „Die Liebe in der Wahrheit“ - Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis Redaktion: Antje Dechert Redaktionsschluss 16.00 Uhr Die folgenden Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr. IN EIGENER SACHE:Wem wollen Sie ein Abonnement unseres Newsletters weiter empfehlen? DAS THEMA DES TAGES: Sozialenzyklika Papst Benedikts: Caritas in veritate - Das Dokument auf Deutsch Die neue Enzyklika - Eine Einführung von Pater von Gemmingen Die Enzyklika wird absichtlich am Vorabend des G8-Gipfels in L´Aquila veröffentlicht. Das ist gewollt. Der Papst will gleichsam als Vordenker den Pragmatikern sagen, warum die Weltwirtschaft ins Trudeln kam. Er sagt: Wenn wir den Menschen nur als Produktions- und Konsum-Maschine ansehen, geht die Geschichte daneben. Menschen wollen mehr als Essen und Trinken, sie suchen auch Respekt, Gerechtigkeit, Frieden. Wenn wir unser Menschenbild korrigieren, dann wird der Marktplatz der Welt wieder funktionieren. Nur wenn wir Ja zum Leben und zum Menschen sagen, bringen wir die Ökologie des Menschen in Ordnung und unsere Umwelt. Egoistische Menschen machen Markt und Umwelt kaputt. Am Gemeinwohl orientierte Menschen bringen auch die Welt in Ordnung. Der Papst glaubt an die Vernunft des Menschen und zitiert dazu weder Kant noch Hegel, weder Karl Marx noch Ludwig Erhard, er zitiert ausschließlich Sozialschreiben seiner Vorgänger Johannes XXIII. mit „Pacem in terris“, Paul VI. mit „Populorum progressio“, und vor allem mehrere Schreiben von Johannes Paul II. Nun geht es um Caritas aber nicht als Gefühl oder Wohltätigkeit, sondern als Gerechtigkeit in voller Wahrheit. Es geht um die Wahrheit des Menschen. Caritas in veritate. (rv) Vatikan: „Enzyklika besonders für G8-Leader“ „Benedikt XVI. hatte ja bereits an G8-Gastgeber Berlusconi einen Brief geschickt, der eine kondensierte Version seiner Enzyklika ist. Ja, wir hoffen tatsächlich, dass die politischen Leader die Enzyklika mit Interesse rezipieren. Denn die drei Kräfte, die in der Wirtschaft zusammenspielen, sind der Markt, die Regierungen und die Zivilgesellschaft. Der Markt darf nicht ohne Kontrolle agieren – wie die aktuelle Krise zeigt. Und wer kontrolliert? Die Regierungen. Deshalb brauchen die Regierungen klare Vorstellungen über die Regeln, die aufzustellen sind. Wirtschaft ohne Kontrolle führt in den Bankrott.“ (rv) Deutschland: Bischöfe begrüßen „großartige“ Enzyklika Deutschland: Erzbischof Marx würdigt die Sozialenzyklika Deutschland: Zollitsch, „Papst macht Mut“ „Für den Papst ist es wichtig, dass sich alle aktiv beteiligen, der Einzelne, die Gesellschaft und der Staat. Damit ist verbunden, dass wir uns tatsächlich neu auf die Werte besinnen müssen, von denen die Gesellschaft lebt. Er nennt Solidarität, er nennt Gerechtigkeit und hat den Mut, zu sagen: ‚Gerechtigkeit ist ein Stück der Liebe.‘ “ Die Enzyklika sei ein bedeutender Schritt in der Fortschreibung der Katholischen Soziallehre und ein wichtiger Beitrag zu den Fragen der Globalisierung mit ihren Vorteilen und Gefahren. „Das für mich Großartige ist, dass der Papst zum Handeln aufruft, und sagt: ‚Ja, wir haben die Chance, diese Welt, die Gesellschaft auch auf globaler Ebene neu zu gestalten, wenn wir von den richtigen Grundlagen ausgehen.‘ Er macht Mut, das anzupacken und dabei nicht nachzulassen.“ Der Zeitpunkt der Veröffentlichung sei im Hinblick auf den am Mittwoch in L´Aquila beginnenden G8-Gipfel bewusst gewählt, meint Zollitsch. An die Staats- und Regierungschefs der acht Industrieländer, stelle der Papst eine konkrete Forderung, „…die schon der UNO-Gedanken beinhaltet und die auch Papst Paul VI. und Papst Johannes Paul II. nannten: Brauchen wir nicht eine Art Weltregierung? Eine Institution oder Instanz, die dafür sorgt, dass das, was in den einzelnen Ländern geschieht, aufeinander abgestimmt wird, etwa bei den Finanzströmen, damit es da bestimmte Leitblanken gibt, wie wir damit umzugehen haben? Das halte ich für einen ganz konkreten Hinweis an die G8: Denkt mal daran!“ Österreich: Schönborn, „die ganze Welt im Blick“ „Mir scheint die Bedeutung dieser Enzyklika zu sein, dass sie offen ist für das Gespräch, mit allen Bereichen der Gesellschaft, auch mit allen religiösen und weltanschaulichen Orientierungen und dass sie für so etwas plädiert, wie Papst Benedikt an einer Stelle sagt, wie wirtschaftliche Vernunft, eine Orientierung an einer Vernunft, die den Menschen nicht auf reinen Materialismus einengt, sondern ihn auch in seiner transzendenten Dimension sieht und wahrnimmt.“ Der Papst spreche neben Detailfragen immer wieder die Sehnsucht des Menschen nach „Mehr“ an. Benedikt mache deutlich, dieses Bedürfnis könne nicht durch „reine wirtschaftliche Gewinnmaximierung“ befriedigt werden. Eine lebensdienliche Entwicklung brauche Orientierung, Ziel, ethisch-moralische Einbettung und ein Handeln, das über den Egoismus des einzelnen hinausweist. Schönborn: „Was mich beeindruckt hat, ist, dass es eine Enzyklika ohne besondere Schelten ist. Es wird nicht der Kapitalismus einseitig gescholten. Es wird nicht der Markt schlecht gemacht oder die Unternehmer gescholten. Es wird auch nicht eine einseitige Globalisierungskritik formuliert, sondern in einer sehr differenzierten Weise darauf hingewiesen, dass der Markt sehr wohl notwendig und auch gut ist, dass es aber um den Umgang mit dem Markt geht.“ (rv) Schweiz: „Enzyklika vereint Tradition und Erneuerung“ ____________________________________WEITERE NACHRICHTEN:VatikanDer japanische Premierminister, Taro Aso, hat an diesem Dienstagmorgen den Papst im Vatikan besucht. Im Mittelpunkt der Unterredung standen internationale Themen wie die gegenwärtige Weltwirtschaftskrise. Das gab der vatikanische Pressesaal im Anschluss bekannt. Der Papst und der japanische Regierungschef hätten auch über den Einsatz des Heiligen Stuhls und Japans in Afrika gesprochen. Nach dem Papstbesuch traf Aso auch mit Kardinalstaatsekretär Tarcisio Bertone und dem vatikanischen Außenminister, Erzbischof Dominique Mamberti, zusammen. Japans Premier gehört der winzigen katholischen Minderheit seines Landes an; er ist der erste katholische Regierungschef seiner Nation. (rv) EuropaTürkei/Russland Afrika Algerien Vereinte Nationen Der UNO-Sicherheitsrat hat die jüngsten Raketentests Nordkoreas verurteilt. Das Gremium zeigte sich am Montagabend in einer Erklärung „zutiefst beunruhigt“ über das nordkoreanische Verhalten. Dies teilte der ugandische Botschafter Ruhakana Rugunda nach einer Sitzung der 15 Mitgliedstaaten in New York mit. Uganda hat derzeit den Vorsitz des Sicherheitsrates inne. Nordkorea hatte am Samstag nach südkoreanischen Angaben sieben Raketen mit einer Reichweite von 500 Kilometern ins Japanische Meer abgefeuert. Seit seinem zweiten Atomtest Ende Mai testete das kommunistische Land immer wieder Raketen. (reuters/ap) Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche” täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, ADN-Kronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören Titel: Themenkonkordanz Koran Die Bibel gilt gemeinhin als meistgelesenes Buch der Welt. Gleichzeitig ist es wohl auch das bestanalysierteste Werk schlechthin. Was für die Bibel selbstverständlich ist, ist für den Koran in deutscher Sprache bisher gar nicht richtig vorhanden: Die Erschließung seiner ganzen Themenvielfalt mit Hilfe einer thematischen Konkordanz. Doch diese Lücke hat der angesehene Koran-Kenner Adel Theodor Khourys nun definitiv geschlossen. Sein Nachschlagewerk „Themenkonkordanz Koran“ ist auf dem deutschen Buchmarkt ein einzigartiges Buch. In zwanzig Kapiteln ist die thematische Vielfalt des Korans sichtbar. Gleichzeitig ist das gutgemachte Nachschlagewerk ein schnelles und einfaches Hilfsmittel, falls man gewisse Themen oder Aspekte des Korans wissen möchte. Khoury hat alle wesentlichen Koranverse und die entsprechenden Aussagen und Bedeutungen aufgezählt. Der Text greift auf die vielfach bewährte Koranübersetzung von Khoury zurück. Sein Werk ist nicht nur an Islamwissenschaftler gerichtet, es ist ein hilfreiches Werk für für alle, denen der Dialog mit dem Islam am Herzen liegt.
![]() |
![]() ![]() ![]()
![]() ![]() ![]()
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
|
![]() |
||||||||
![]() |
![]() |
||||||||
|
![]() |
||||||||
![]() |
![]() |
![]() ![]() |