3
RVRadio Vatikan
Photo

Kategorien


  Caritas und    Solidarität


  Kirche


  Kultur und    Gesellschaft


  Vatikan


  Synode


  Ökumene


  Familie


  Jugendliche


  Gerechtigkeit und    Friede


  Politik


  Religion und Dialog


  Wissenschaft und    Ethik


  Audienzen und    Angelusgebete


  Apostolische Reisen

Andere Sprachen


   Über uns


  Programmschema


  Unsere Programme


  News auf Latein


  Wollen Sie spenden?


  Freunde von RV


  Links


  Empfang

Vatikanische Website


  Heiliger Stuhl


  Vatikanstadt


  Liturgische Feiern    des Papstes


  Pressesaal des    Heiligen Stuhles


  L'Osservatore
   Romano



  Vatikanisches    Fernsehzentrum

 home > Nachrichtenarchiv


Meldungen vom 7.3.2009

- Papst: „Wort Gottes gibt neuen Schwung“ -
- Lombardi: „Stärke durch Hoffnung“ -
- Lewy: „Kein Papstbesuch in Yad-Vashem-Musem“ -


Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Mario Galgano
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr.

THEMEN DES TAGES:

Kamerun/Vatikan: „Konkrete Evangelisierung“
In gut einer Woche wird Papst Benedikt der XVI. seine Afrikareise beginnen. Station der sechstägigen Reise ist neben Angola das westafrikanische Land Kamerun, in dem etwa 40 Prozent der Gesamtbevölkerung Christen sind. Am 17. März wird der Papst dort das Arbeitspapier der Afrikasynode überreichen, die im kommenden Herbst im Vatikan stattfinden soll. Wie sich die Gläubigen im Land auf den Besuch vorbereiten, weiß Pater Sosthene Bayemi Eseka, der die Afrikareise mitorganisiert. Gegenüber Radio Vatikan erklärte er:
„Der Heilige Vater kommt nicht nur für die Kirche in Kamerun, er kommt für die Kirche in Afrika. Wir sind schon mitten in den Vorbereitungen. Es geht dabei um Aussöhnung, Gerechtigkeit und Frieden. Nach der ersten, sehr theologisch ausgerichteten Synode erhoffen wir uns vom nächsten Treffen eine Konzentration auf konkrete Fragen: Wie können wir leben? Wie können wir für Versöhnung und Gerechtigkeit sorgen? Wie können wir unseren Kontinent zu einem Gebiet machen, in dem Frieden herrscht? Alles Fragen, die für eine konkrete Evangelisierung in Kamerun wichtig sind.“
Auf diese Fragen gültige Antworten zu geben - das erfordert von der katholischen Kirche in Afrika großen Einsatz. Bayemi Eseka:
„Die katholische Soziallehre ist eine Herausforderung für die Kirche in Kamerun. Das Kunststück ist, sie nicht nur theoretisch zu predigen, sondern im Alltag anzuwenden. In vielen Kirchen von Afrika bleibt die Kirche das einzige Sprachrohr für Menschen ohne Stimme. Allein die Kirche kann hier die Wahrheit sagen - über Korruption und die Unterschiede, die in unserer Gesellschaft existieren.“ (rv)
Hier zum Nachhören

Papst: „Wort Gottes gibt neuen Schwung“
Das Wort Gottes ist die geistliche Nahrung, die Priestern wie Gläubigen in der Fastenzeit neuen Schwung und Freude gibt. Mit diesem Gedanken beendete Papst Benedikt am Samstagmorgen die traditionellen Fasten-Exerzitien der Römischen Kurie in der Kapelle des Vatikanpalastes „Redemptoris Mater“. In seinen Worten ging der Papst von einer Prophezeiung Ezechiels aus: „Im Buch Ezechiel spricht Gott zum Volk: „Auf gute Weide will ich sie führen, im Bergland Israels werden ihre Weideplätze sein.“ (Ez 34,14) Der heilige Augustinus fragt sich, was mit den Hügeln Israels und dem Bild der grünen Weiden gemeint ist. Mit den grünen Weiden ist nach Augustinus die Heilige Schrift gemeint, das Wort Gottes, das unsere wahre Nahrung ist.“
Seinen besonderen Dank richtete der Papst an den Prediger der diesjährigen Fasten-Exerzitien, den emeritierten nigerianischen Kurienkardinal Francis Arinze. Arinze habe sich nicht in theologischen Kunststückchen verloren, sondern die gesunde Doktrin der Heiligen Schrift in den Mittelpunkt seiner Exerzitien gestellt. Der Papst würdigte die lebendige Kenntnis Arinzes von der Heiligen Schrift und seine theologische Fertigkeit, diese in einen aktuellen Rahmen zu stellen:
„Ihre Theologie ist nicht abstrakt, sondern durch einen gesunden Realismus gekennzeichnet. Ich habe schon immer Ihre 50-jährige Erfahrung im Priester- und Bischofsamt bewundert, mit der sie zu uns gesprochen haben. Sie haben unseren Glauben auf den Punkt gebracht und uns richtige, konkrete Worte für unser Leben und unser Verhalten als Priester mit auf den Weg gegeben. Ich hoffe, dass auch viele andere diese Worte lesen und sie sich zu Herzen nehmen werden.“
Im Mittelpunkt der Fasten-Exerzitien, die Kardinal Arinze in der vergangenen Woche im Vatikan leitete, stand das Thema „Der Priester trifft Jesus und folgt ihm nach“. Arinze hatte die Mitarbeiter der römischen Kurie in seinen Meditationen unter anderem daran erinnert, sich in der Fastenzeit dem Denken in Kategorien der Demut zu öffnen. – Wegen der traditionellen Fasten-Exerzitien waren in der vergangenen Woche alle öffentlichen Termine des Papstes entfallen. (rv)
Hier zum Nachhören

Vatikan: Stärke durch Hoffnung
Papst Benedikt XVI. hat in seiner Botschaft zum 24. Weltjugendtag am kommenden Palmsonntag auf die Bedeutung der Hoffnung für die Jugend hingewiesen. Die an seine Enzyklika „Spe salvi“, also „Rettung durch Hoffnung“, angelehnte Botschaft ermutigt die junge Generation gerade in der jetzigen Wirtschaftskrise im Glauben neue Hoffnung zu finden. Jugendliche sollten nicht das Materielle, sondern bleibende Werte wie die Nächstenliebe zur Grundlage ihrer Hoffnungen und Zukunftspläne machen. Vatikan-Sprecher Federico Lombardi kommentiert die Rede des Papstes im wöchentlichen Editorial für Radio Vatikan:
„Die Hoffnung auf Jesus Christus und das Evangelium zu gründen bedeutet, über die kleinen und vergänglichen Hoffnungen hinauszugehen und sein Herz eben jener „großen Hoffnung“ zu öffnen, die unserer Existenz Sinn gibt. Auf diesem festen Grund kann man lernen, geduldig und ausdauernd zu sein, die Vergötterung des Geldes, der Karriere und des Erfolges als falsch zu erkennen und die eigenen persönlichen Fähigkeiten in den Dienst des Gemeinwohls, der Wahrheit und der Nächstenliebe zu stellen.“
Die Jugend sei eine Zeit der Freude, doch auch der Verantwortung, erinnert der Papst. Dazu Pater Lombardi:
„Die Frage der Hoffnung stehe im Zentrum des menschlichen Lebens und unserer Aufgaben als Christen, vor allem in der heutigen Zeit, sagt der Papst und ruft die Jugend zu Verantwortung auf. Im Lebensabschnitt der Jugend reifen wichtige Entscheidungen, so der Papst, die den Rest des Lebens bestimmen.“ (rv)
Hier zum Nachhören

Vatikan/Frankreich: Als der Papst in „Babylonischer Gefangenschaft“ war
Vor 700 Jahren leitete Papst Clemens V. in Avignon die Ära der so genannten „Babylonischen Gefangenschaft“ des Papsttums ein. Ursache des Avignon-Exils waren die politischen Wirren in Rom und Italien sowie der Druck der französischen Krone. Bis 1376 führten insgesamt sieben französische Petrus-Nachfolger die Geschicke der Kirche von Avignon aus. Das feiern die Gläubigen dort an diesem Wochenende. Und ein französischer Kurienkardinal vertritt Papst Benedikt bei den Feierlichkeiten: Kardinal Paul Poupard wird an diesem Samstag und Sonntag am ehemaligen Papstsitz über die Bedeutung des Avignon-Exils der Päpste sprechen. Gegenüber Radio Vatikan erklärte der emeritierte Vorsitzende des Päpstlichen Kulturrats Poupard, weshalb die „Babylonische Gefangenschaft“ keinen Bruch in der Kirchengeschichte bildet:
„Denn es ging damals darum, die Kontinuität der Petrus-Nachfolge fortzuführen. Auch dank des Aufenthalts in Avignon konnte diese Linie vom Apostel Petrus bis hin zu Benedikt XVI. weiter geführt werden. Aus historischer Sicht war es notwendig, dass damals das Kirchenoberhaupt von Rom weggehen musste. Doch es ist nicht korrekt zu sagen, dass es sich um eine Gefangenschaft handelte. Denn der Papst und die Kurie sind freiwillig nach Avignon gereist. Sie konnten nur dort hingehen, weil sich kein anderer Ort vorfand.“
Heute wird in der südfranzösischen Stadt gefeiert, was aber damals als Schmerz empfunden wurde. Kardinal Poupard:
„Es waren schwere Zeiten. Denn es ist ja nie normal, dass ein Bischof gezwungen wird, seinen Sitz zu verlassen. Das gilt insbesondere für den Bischof von Rom. Damals war aber das Papsttum mit den politischen Wirren jener Zeit verbunden. Daraus schließen wir für die heutige Zeit, dass die Petrusnachfolge nicht eine politische sondern eine geistige Autorität bleiben muss.“ (rv)
Hier zum Nachhören


DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Medienbischöfe aus allen Bischofskonferenzen werden kommende Woche in Rom über die neuen Kommunikations-Herausforderungen für die Kirche sprechen. Dazu lädt der Päpstliche Rat für die sozialen Kommunikationsmittel ein. Der Titel des Seminars lautet: „Neue Perspektiven für die kirchliche Kommunikation. Wandel in den Techniken und der Kultur der Kommunikation: Eine theologische und seelsorgerische Überlegung.“ Das Treffen, so der Päpstliche Kommunikationsrat, nimmt die Botschaft des Papstes zum 43. Mediensonntag zum Anlass, der am 24. Mai begangen wird. (agi)
Regierungen und Pharmaziekonzerne müssten den Zugang zu Präventivtests und Medikamenten bereitstellen. Das fordert Caritas Internationalis. In diesen Tagen startet das katholische Hilfswerk eine weltweite Kampagne gegen Aids und Tuberkulose. Durch diese Aktion soll eine Übertragung des Virus von der Mutter auf das Kind von vorneherein verhindert werden. Gemäß des katholischen Hilfswerks sterben täglich 800 Kinder weltweit an den Folgen von Aids und Tuberkulose. (agi)
Die Ablasspraxis der katholischen Kirche hat sich gegenüber dem 16. Jahrhundert verändert und muss die katholische und protestantische Kirche nicht trennen. Das sagte der Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, Kardinal Walter Kasper, so die Nachrichtenagentur „Ansa“ am Freitag. Der Kardinal reagierte damit auf Streitigkeiten über die Gewährung eines vollständigen Ablasses für eine Pilgerreise anlässlich des aktuellen Paulusjahres. In einem am Freitag im „Osservatore Romano“ erschienen Artikel schreibt Kardinal Kasper, dass sich der Ablass - vor allem in der Praxis - stark verändert habe. Heute handle es sich beim Ablass nicht länger um die Praxis, deren Missbrauch zur Kirchenspaltung geführt hatte, sondern um eine Art der Buße. Sie sei, so der Kardinal wörtlich, „seelsorgerisches und barmherziges Hilfsangebot der Kirche für die Buße eines jeden Christen“. (ansa)
Unter den neuen Mitgliedern der päpstlichen Kongregation für die orientalischen Kirchen ist auch der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Fouad Twal. Papst Benedikt XVI. ernannte die Mitglieder der Kongregation am Samstag. Zu den neu Ernannten zählen auch der Metropolit von Prešov für die Katholiken des byzantinischen Ritus, Erzbischof Ján Babjak, sowie die Metropoliten Berhaneyesus Demerew Souraphiel und Basil Myron Schott. (rv)

Vatikan/Israel
Papst Benedikt XVI. wird nicht das Museum bei der Gedenkstätte Yad Vashem besuchen. Das sagte der israelische Botschafter beim Heiligen Stuhl, Mordechay Lewy, gegenüber der italienischen Nachrichtenagentur Ansa. Der Papst werde aber bei seinem möglichen Israel-Besuch im kommenden Mai voraussichtlich den Gedenkort Yad Vashem und dort einen Gedenkraum für die Shoah besuchen. Botschafter Lewy betonte, dass Yad Vashem nicht nur ein Museum sondern ein großer Komplex sei. Weiter sprach der Botschafter über das bevorstehende Treffen zwischen dem Papst und einer Delegation des Großrabbiners von Israel. Das katholische Kirchenoberhaupt wird am Donnerstag die Delegation im Vatikan empfangen. Dieses Treffen bedeute eine Erneuerung des Dialogs zwischen Juden und Katholiken, so Lewy. Über den Fall der Lefebvrianer habe es bereits genügend Erklärungen gegeben. Der Papst habe sich eindeutig gegen die Leugnung des Holocausts ausgesprochen, so Lewy. Er sehe daher keine Probleme für den Dialog mehr. (ansa)

Europa

Deutschland
Das Internationale Katholische Missionswerk „Missio“ knüpft hohe Erwartungen an die erste Afrika-Reise von Papst Benedikt XVI. Mit der für Mitte März geplanten Visite rücke der Papst den Kontinent in einer Zeit in den Mittelpunkt, in der sich der Westen hauptsächlich mit der eigenen Finanz- und Wirtschaftskrise befasse, erklärte der Präsident von „Missio“ München, Pater Eric Englert, am Freitag in Aachen. Kamerun und Angola, die das Kirchenoberhaupt vom 17. bis zum 23. März bereisen will, stünden beispielhaft für die Herausforderungen in Afrika, so Englert. Staatliche Strukturen fielen weitgehend aus, „sei es durch die Zerstörung im Bürgerkrieg wie in Angola oder durch massive Korruption wie in Kamerun“. Die Kirche sei oft die einzige funktionierende Institution. Sie setze sich für Frieden und soziale Gerechtigkeit sowie den Aufbau der Zivilgesellschaft ein. Der Präsident von „Missio“ in Aachen, Klaus Krämer, verwies auf die große Armut und das Aids-Problem in Afrika. 300 Millionen Menschen müssten mit weniger als einem Dollar pro Tag auskommen. Die Kluft zwischen Arm und Reich wachse bedrohlich. „Ungerechte Welthandelsstrukturen werden das Problem verschärfen.“ Die Papstreise könne die kirchlichen Kräfte unterstützen, die sich – oft gegen starke Widerstände – für Gerechtigkeit und friedlichen Dialog einsetzten. (kna)

Österreich
Mehr finanzielle Mittel zur Bekämpfung der weltweiten Frauenarmut hat die Katholische Frauenbewegung Österreichs (KFBÖ) gefordert. Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März appelliert sie an die Bundesregierung, die finanzielle Benachteiligung der Frauen am österreichischen Arbeitsmarkt endlich zu beseitigen und eine existenzsichernde Altersversorgung für Frauen zu schaffen. Weiter fordert die katholische Frauenbewegung auch mehr Solidarität auf globaler Ebene: Frauenförderungsprojekte müssten ausgebaut werden, um Frauen Zugang zu Bildung, Einkommen und Eigenständigkeit zu erschließen. 70 Prozent der Menschen, die weltweit pro Tag nicht mehr als einen Euro zur Verfügung haben, seien Frauen. Angesichts dieser globalen Frauenarmut sei internationales Engagement gefragt - auch in Zeiten der Wirtschaftskrise. (kap)

Schweiz
Im Kanton Zürich wächst derzeit nicht nur die Bevölkerung sondern auch die Zahl der Katholiken. Das zeigten jetzt die Ergebnisse des Statistischen Amts zur kantonalen Bevölkerungserhebung, wie die Schweizer Nachrichtenagentur „Kipa“ am Freitag berichtete. So war die Zahl der Katholiken im Kanton Ende 2008 um mehr als 5000 gestiegen. Damit setze sich der aufsteigende Trend des Vorjahres fort. Die Gründe für das Wachstum liege einerseits in der Zuwanderung, zum anderen ginge es auf das Konto des Geburtenüberschusses. Bei den zugewanderten Katholiken handele es sich überwiegend um Deutsche, Italiener, Portugiesen und Polen. (kipa)

Polen
Katholiken und Juden sollen gemeinsam die Erinnerung an der Shoah hüten. Das betonte an diesem Samstagvormittag in Krakau der Erzbischof der Stadt, Kardinal Stanislaw Dziwisz. Gemeinsam mit dem israelischen Rabbiner David Rosen eröffnete der ehemalige Papst-Sekretär eine internationale Tagung der Jesuiten über den jüdisch-katholischen Dialog. In seinem Beitrag lobte Dziwisz den Einsatz Benedikt XVI. für die Gespräche mit dem Judentum. Der jetzige Papst führe diesen Dialog in gleicher Weise weiter wie Johannes Paul II., sagte Dziwisz. (adnkronos)

Afrika

Simbabwe
Einen Tag nach dem schweren Unfall von Ministerpräsident Morgan Tsvangirai hat dessen Partei schwere Vorwürfe gegen die ZANU(PF)-Partei von Präsident Robert Mugabe erhoben. Tsvangirais Partei spricht offen von einem „perfekt organisierten Anschlag“. Simbabwe befindet sich in einer schweren Krise mit Massenarmut und Hyperinflation. Der Kollaps des öffentlichen Dienstes hat den Ausbruch einer Cholera-Epidemie begünstigt. Bislang sind daran rund 4.000 Menschen gestorben, 88.000 sind daran erkrankt. - Tsvangirais Geländewagen war am Vortag etwa 60 Kilometer außerhalb der Hauptstadt Harare mit einem Lastwagen kollidiert und hatte sich danach mehrfach überschlagen. Während er selbst und der Fahrer schwer verletzt überlebten, kam Tsvangirais Frau Susan bei dem Unfall ums Leben. (reuters/afp)

Naher Osten

Israel
Der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Fouad Twal, erhofft sich von der möglichen Israelreise von Papst Benedikt XVI. deutliche Worte zur Lage der Menschen im Nahost-Konflikt. Trotz der jüngsten Spannungen zwischen katholischer Kirche und Judentum solle der Papst frei über seine Gedanken zur Situation in der Krisenregion sprechen, sagte Twal am Freitag der Katholischen Nachrichten-Agentur (kna). „Wir brauchen dringend Worte der Ermutigung für unseren Glauben, unser Hiersein und unser Wirken bei all den Schwierigkeiten, die uns zu schaffen machen“, sagte Twal. Nach den bisherigen, vom Vatikan noch nicht offiziell bestätigten Informationen sei für kommenden Mai ein Besuch des Papstes in Israel und Jordanien geplant. In beiden Ländern laufen die Vorbereitungen für die Ankunft des Papstes bereits auf Hochtouren. Israelischen Regierungskreise und Kirchenvertreter rechneten, laut „kna“, damit, dass Benedikt XVI. den Besuch kommende Woche ankündigen wird. (kna)

Amerika

Brasilien
Ein Repräsentant des päpstlichen Rates für die Familie hat die Exkommunikation wegen eines weltweit diskutierten Falles von Abtreibung erklärt. Pater Gianfranco Grieco sagte gegenüber der Agentur Asca, alle Beteiligten hätten sich durch die Abtreibung automatisch aus der Sakramentengemeinschaft ausgeschlossen. Nicht aber das Mädchen selbst, das vergewaltigt worden war und dessen Zwillinge abgetrieben worden waren. Eine solche Exkommunikation werde nicht eigens ausgesprochen, sondern trete automatisch ein. Es hatte weltweit Proteste gegeben, weil diese Exkommunikation unrichtig verstanden worden war. (asca)

Vereinte Nationen

Der Heilige Stuhl wird an der so genannten „Durban II“- Konferenz der UNO in Genf teilnehmen. Das bestätigte der Vatikan. Das internationale Treffen zum Thema „Rassismus“ ist umstritten. Einige Länder kritisieren, dass der UNO-Gipfel antisemitisch und antizionistisch ausgerichtet sei. Deshalb nehmen u.a. die USA und Italien nicht daran teil. Vatikansprecher Federico Lombardi erklärte, dass sich der Heilige Stuhl bei der Konferenz gegen jeglichen Rassismus und Antisemitismus intervenieren werde. (agi)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung Treffpunkt Weltkirche” täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, ADN-Kronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören.


Buchbesprechung:

Titel: Die Münchner Kirchen. Architektur, Kunst, Liturgie
Autor: Andreas Hildmann und Norbert Jocher (Hrsg.)
Verlag: Schnell und Steiner, Regensburg
Preis: € 49,90 (bis 31.3.), dann € 64
Rezensentin: Birgit Pottler

Zum ersten Mal sind alle Münchner Kirchen in einem Buch vereint. Verantwortlich für diesen Prachtband ist der Kunstverlag Schnell und Steiner, bekannt nicht zuletzt wegen der handlichen Kunst- und Kirchenführer im Postkartenformat. Essays zu Geschichte und Entwicklung des Kirchenbaus in der bayerischen Millionenstadt führen ein, dann folgen 30 detailgenaue Portraits von katholischen wie evangelischen Kirchen unterschiedlicher Epochen. Alle an die dreihundert Kirchen und Kapellen Münchens beider Konfessionen werden in einem Katalogteil kurz vorgestellt. Leitmotiv: Kirche in München ist lebendig. Großflächige Fotografien, Detailaufnahmen aus den Innenräumen, Skizzen und maßstabsgetreue Grundrisse machen den Sammelband zu einer Schatz- und Fundgrube.

 






Programm hren


Live


on demand


Professional audio for rebroadcasting


Die Stimme des Papstes


Das Angelusgebet

Die Audienzeren













Vorige seite  Vorige Seite
website  Website
kontakt  Kontakt
 
top
top
All the contents on this site are copyrighted ©. Webmaster / Credits / Rechtliche Hinweise / Werben auf Radio Vatikan
top
top

Valid HTML 4.01! Valid CSS!