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![]() Meldungen vom 28.3.2009 - Papst: „Zivildienst fördert Frieden“ - - Vatikan: China-Kommission tagt - Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ / Stefan von Kempis Redaktion: Mario Galgano Redaktionsschluss 16.00 Uhr Die folgenden Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr. THEMEN DES TAGES: Südafrika: Erzbischof Napier sagt: „Zu viele Kondome haben Aids-Rate vergrößert“ „Wer ein Problem behandeln will, muss an die Ursache gehen. Und die Ursache ist vor allem sexuelle Promiskuität. Deshalb weist die Kirche auf die Notwendigkeit einer Verhaltensänderung hin. In diese Richtung geht im Übrigen auch die Politik der ugandischen Regierung. Sie hat Erfolg: Die Rate der Neuinfizierten ist in Uganda deutlich zurückgegangen – im Gegensatz zu Südafrika, wo wir mit Kondomen überflutet werden und trotzdem die höchste Neuinfektionsrate haben.“ Weiter betonte Napier: Die Kirche in Afrika und auch in Lateinamerika brauche dringend mehr Diakone. Denn diese hätten die Aufgabe, den Dienst der Caritas, den Dienst an den Armen und die Verkündigung der sozialen Botschaft der Kirche zu konkretisieren. „Diakone werden in der Kirche Südafrikas immer wichtiger. Sie fehlen aber weitgehend in den ländlichen Gebieten, etwa in den Zulu-Communities. Eine wichtige Diakonatsaufgabe ist die Anhebung des Niveaus der christlichen Lehre, die das Volk oft nur partiell verstanden hat. Beim Wirken nach außen geht es um den sozialen Dienst, immer mehr aber auch um eine Auslegung der kirchlichen Position zu Fragen der Politik, was man früher immer den Bischöfen überlassen hat.“ Anlass für Napiers Rede war die internationale Konferenz der Ständigen Diakone im Kardinal-König-Haus. Nach Angaben des Internationalen Diakontaszentrums (IDC) in Rottenburg gibt es derzeit 36.000 ständige Diakone in 130 Ländern, wobei 98 Prozent von ihnen – noch – in Europa und Nordamerika leben. Ein Großteil der Diakone hat einen Zivilberuf. Eine Minderheit hat eine Anstellung in der Kirche. (rv/kap) Schönborn: Sexualität ist ein Geschenk Gottes, es braucht Humor und Freundschaft „Sexualität ist gut, sie ist von Gott gewollt, aber es ist ein Bruch da und dieser Bruch braucht Heilung. Das sind die beiden Grundbotschaften der Bibel.“ Vor allem der falsche Umgang mit Schwierigkeiten bei der Sexualität würde vielen Paaren zusetzen. Es komme zu „gegenseitigen Beschuldigungen“ - wie schon bei Adam und Eva - und zu Unehrlichkeit: „Das gehört auch zur Verlogenheit, dass man sich gegenseitig ein Theater vormacht, statt mit Humor die eigene Armseligkeit und die Armseligkeit des Partners auch zu leben.“ Die Gesellschaft habe Sexualität zu einem „Hochleistungssport“ gemacht, so Schönborn. Zu einer gelungenen Sexualität gehöre neben Humor auch die Freundschaft der Partner. Kardinal Schönborn: „Das ist meine Schlussfolgerung aus vielen Gesprächen mit Eheleuten, mit Partnern: Wo eine wirkliche Freundschaft da ist, kommt man über die Defizite der Sexualität zumindest viel besser hinweg als wo keine Freundschaft herrscht. Und daher ist, glaube ich, eine dauerhafte Beziehung ohne eine wirkliche Freundschaft der Partner nicht möglich.“ (rv/kap) Benedikt XVI.: Zivildienst ist Zeichen „konkreter Solidarität“ „Es geht darum, die jungen Generationen dazu zu erziehen, Verantwortungsbewusstsein und Aufmerksamkeit gegenüber bedürftigen Menschen und dem öffentlichen Gut zu kultivieren. Jeder von euch kann durch seine Arbeit als Zivildienstleistender die eigene soziale Sensibilität erhöhen, die Probleme der Menschen aus der Nähe kennen lernen und sich zum aktiven Motor einer konkreten Solidarität machen.“ Zivildienst zu machen, sei für junge Menschen prägend, so der Papst. Diese Erfahrung solle sie auch in Zukunft zu Vorkämpfern einer gerechteren und friedlicheren Gesellschaft machen. Benedikt: „Nicht nur im jungem Alter, sondern auch bei der Besetzung wichtiger gesellschaftlicher Rollen oder als Familienoberhäupter sollte gelten: Seid bereit, euch für die anderen hinzugeben und wenn nötig auch für das Gute und die Gerechtigkeit zu leiden. Seid immer und überall Instrumente des Friedens, weist mit Entschiedenheit Egoismus und Ungerechtigkeit zurück, Gleichgültigkeit und Hass, um Gerechtigkeit, Gleichheit, Freiheit, Versöhnung und Vergebung in jeder Gemeinschaft geduldig und ausdauernd zu verbreiten. Darum bete ich für euch.“ (rv) Vatikan/UNO: „Gleichgewicht zwischen Freiheit und Respekt“ Der Vatikan-Vertreter wörtlich: „Wir wissen gut, wie diese Gesetze in manchen Staaten benutzt werden, um religiöse Minderheiten anzugreifen, auch gewaltsam. Notwendig ist ein gesundes Gleichgewicht zwischen eigener Freiheit und Respekt vor anderen. Als Grundlage dafür reichen die Freiheitsprinzipien, die in internationalen Abkommen festgeschrieben sind.“ Die von Pakistan und anderen islamischen Staaten angestoßene Resolution verurteilt religiöse Beleidigung als Menschenrechtsverletzung. Sie war am Donnerstag mit 23 gegen 11 Stimmen bei 13 Enthaltungen angenommen worden. Auf die konkrete Situation in Pakistan ging der Erzbischof nicht ein. Doch der Vatikan-Diplomat fügte an: „Im weltweiten Maßstab sind Christen die am meisten diskriminierte religiöse Gruppe. Schätzungen zufolge werden mehr als 200 Millionen christliche Gläubige unterschiedlicher Konfessionen durch gesetzliche oder kulturelle Einschränkungen beeinträchtigt. Über diese Zahlen und Fakten wird nicht viel gesprochen. Die Verfolgung und Tötung von Christen ist heute aber eine Wirklichkeit, die in den vergangenen Monaten in verschiedenen politischen und sozialen Kontexten geschehen ist.“ (rv/kipa) Lombardi: „Danke Céline und Anna!“ „Die hunderte, tausende Pfadfinder und Jugendliche, die der Organisation des Papstbesuches großzügig unterstützt haben, sind wahrlich ein Hoffnungszeichen aus Afrika und für Afrika. Der Papst hatte während seiner Reise in Kamerun und Angola dies oft wiederholt. Das gilt auch für die jungen Frauen in den katholischen Bewegungen und für die Katechisten. Auf diese Kräfte kann und soll sich die Kirche stützen, damit endlich Versöhnung, Gerechtigkeit und Frieden in Taten umgesetzt werden. Danke, liebe Céline und Anna, dass ihr mit uns zum Treffen mit dem Papst gekommen seid! Wir werden euch beide nie vergessen!“ (rv) AUS UNSEREM ABENDPROGRAMM:Irak: Abgesang auf eine der ältesten christlichen Gemeinschaften UNSER WOCHENINTERVIEW:Kardinal Vlk: „EU braucht Identität“ „Ohne wichtige Prinzipien und Normen für die zwischenmenschlichen Beziehungen hat die EU keine Zukunft. Man sollte eine Verfassung oder Normen finden. Das ist aber im Augenblick sehr schwierig, obwohl es meiner Ansicht nach der wichtigste Ausgangspunkt für die weitere Arbeit ist.“ Herr Kardinal, ein Misstrauensvotum hat die tschechische Regierung mitten in ihrer EU-Ratspräsidentschaft gestürzt. Welche Rolle soll Ihrer Meinung nach die Tschechische Republik in Europa überhaupt haben? „Ich bin überzeugt davon, dass die EU-Ratspräsidentschaft bis jetzt gut gearbeitet hat. Und das, obwohl es von Anfang an so viele Probleme gab. Man denke an die Gaskrise, die weltweite Wirtschaftskrise, usw. Die Tschechische Republik hat ja eine wichtige historische Erfahrung mit einem Regime gehabt, das sehr viel von Einheit sprach, aber keine Rechte und Grundwerte der zwischenmenschlichen Beziehungen bot. Diese Erfahrung mit dem sowjetischen Regime können wir als Tschechen in Europa einbringen.“(rv) UNSERE FASTEN-EXERZITIEN:Radio-Exerzitien Teil 7 DIE NACHRICHTEN:VatikanAktuelle Religionsfragen in China stehen im Mittelpunkt der nächsten Konferenz der vatikanischen China-Kommission. Vom kommenden Montag bis Mittwoch beraten die Chefs mehrerer Kurienbehörden zusammen mit chinesischen Bischöfen, Ordensleuten und Experten über „aktuelle und wichtige religiöse Fragen“ des kirchlichen Lebens in China. Das kündigte der Vatikan am Samstag an. Die Kommission war im Anschluss an das große Papst-Schreiben ins Leben gerufen worden, mit dem Benedikt XVI. im Sommer 2007 den Kontakt zur Kirche in China und zur politischen Führung wieder in Gang bringen wollte. Diese diplomatischen Kontakte sind mit der Machtübernahme von Mao Zedong vor rund 60 Jahren abgebrochen. – In der Volksrepublik China leben rund zwölf Millionen Katholiken, die in eine papsttreue Untergrundkirche und eine regimenahe Patriotische Vereinigung unterteilt sind. Seit einigen Jahren sind die Grenzen zwischen den Gruppen fließend. Die meisten Bischöfe, auch die zunächst ohne päpstliche Zustimmung ernannten und geweihten Kandidaten, haben inzwischen die Anerkennung Roms erhalten. (kna) Vatikan/Spanien EuropaDeutschland Schweiz Zypern AfrikaSudan Naher OstenIrak AsienIndien AmerikaKuba Vereinte NationenDer Menschenrechtsrat hat mit der Verabschiedung von rund 30 Resolutionen eine vierwöchige Sitzung in Genf abgeschlossen. Dabei verurteilte der Rat Menschenrechtsverletzungen in Israel, Nordkorea und Burma. Die Resolutionen gegen Nordkorea und Burma wurde von China, Russland, Indien, Kuba, Ägypten und Pakistan mit dem Argument bekämpft, dass Resolutionen gegen einzelne Länder „kontraproduktiv“ seien. In mehreren Resolutionen verurteilte der Menschenrechtsrat Israel. Dabei erhielten die Resolutionen gegen die Besetzung der Golan-Höhen, gegen die Siedlungspolitik, gegen die Besetzung palästinensischer Gebiete und gegen die Militäroffensive in Gaza unterschiedliche Mehrheiten. Einstimmig wurde die Resolution verabschiedet, welche das Recht der Palästinenser auf Selbstbestimmung unterstreicht. (ap/reuters) Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche” täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, ADN-Kronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören. Titel: Liturgie und Trinität Liturgie und Trinität, das Thema ist schwierig, gewinnt aber in der theologisch interessierten Öffentlichkeit zunehmend an Bedeutung. In diesem Buch geht es genauer um die Frage: Lässt sich das trinitarische Dogma überzeugend an den neutestamentlichen Texten ablesen oder muss es als spätes philosophisch-begriffliches Konstrukt gelten?Spiegeln sich die bibeltheologischen und dogmatischen Befunde in der gegenwärtigen Liturgie der katholischen Kirche überzeugend wieder? Im Hintergrund wird auch die Frage berührt: Was ist typisch für den christlichen Glauben in der neuen Debatte um Gewalt und Intoleranz zwischen Monotheismus und Polytheismus der Gegenwart? Die Liturgie ist der Ort, wo unser Glaube sinnenhaft erfahrbar wird. Hier wird das Glaubensbekenntnis nicht theoretisch bedacht, sondern in Texten und Zeichen gefeiert. Was den Gläubigen innerlich bewegt, kommt hier zum Ausdruck. Auf welche Weise, das untersuchen, die elf Autoren, die für dieses Buch ihre Beiträge geschrieben haben. In Teil I sind es Beiträge von grundsätzlichem Charakter, z.B. die der Theologen Söding, Dirscherl und Hoping, in Teil II geht es um Einzelaspekte, z.B. um das Bekenntnis des Glaubens in ritueller Gestalt, um die große Doxologie, das Gloria, um das Thema Dreieinigkeit im kath. Kirchenlied der Gegenwart und im Evangelischen Gesangbuch. Prof. Söding plädiert für klare trinitarische Bezüge in den liturgischen Gebeten, deshalb fügt er seinem Aufsatz einen Abschnitt an mit dem besonderen Titel: liturgische Konkretionen, z.B. beim Hochgebet der Messe, beim Kyrie und Tagesgebet, beim Gloria Patri am Schluß des Psalmengebetes und des Gottesdienstes usw.
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