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Meldungen vom 2.1.2010


Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Veronica Pohl
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr.

THEMEN DES TAGES:

2010: „Afrikaner müssen selbst bestimmen“
Afrika wird auch in diesem Jahr mit vielen Problemen zu kämpfen haben, steht aber auch vor großen Möglichkeiten. Das betont der Afrika-Experte Enrico Casale von der Jesuitenzeitschrift „Popoli“. Der Papstbesuch und auch die Afrikasynode im Jahr 2009 hätten eine klare Hoffnungsbotschaft für die nahe Zukunft hinterlassen:

„Und zwar, dass die Afrikaner selbst Herr ihres eigenen Schicksals sind. Es muss für sie stärker darum gehen, ihre eigenen Ressourcen, zum Beispiel im Bereich der Mineralienvorkommen oder auch der Landwirtschaft, besser zu nutzen und den Kontinent aufzubauen. Der Aufbau muss durch die Afrikaner selbst geschehen. Nur dann kann die Epoche des Kolonialismus, auch des Kolonialismus der wirtschaftlichen Abhängigkeit, der bis in unsere Tage andauert, überwunden werden.“

Der Jugend komme für den Fortschritt Afrikas die Schlüsselrolle zu. Es sei von größter Bedeutung, dass sie zu einem neuen Selbstvertrauen finde, so Casale. Der Kontinent müsse ein verstärktes Solidaritätsdenken entwickeln und die gemeinsamen Probleme auch gemeinsam angehen. (rv)
Hier hören und lesen Sie mehr

Sieger Köder wird 85: Seine Kunst vermittelt auch zwischen den Konfessionen
An diesem Sonntag feiert der Priester und Maler Sieger Köder seinen 85. Geburtstag. Seine Bilder, die vorrangig biblische Motive aufgreifen, bewegen die Menschen seit vielen Jahrzehnten und begleiten sie in ihrem Glauben. Herbert Neutzner ist ein Freund und Wegbegleiter Sieger Köders und lebt wie der Künstler in Ellwangen. Er erklärt im Gespräch mit Radio Vatikan, was die Faszination ausmacht, die von den Bildern Sieger Köders ausgeht:

„Man sieht einfach, dass es über unsere Zeit und Welt hinaus noch eine andere, eine göttliche Dimension gibt - das ist es, was er uns mit den Bildern sagen will. Er will nicht nur malen, um uns etwas Schönes und farblich Einwandfreies zu präsentieren; er will uns eigentlich die Augen öffnen für die Beziehung Gottes zu den Menschen, damit wir das Evangelium besser verstehen.“

Erste Inspiration habe Köder schon als Kind in seinem christlichen Elternhaus erfahren, berichtet Neutzner. Noch vor seinem Theologiestudium habe ihn aber auch der Zweite Weltkrieg entscheidend geprägt:

„Vor allen Dingen war für ihn prägend, dass er zur Zeit des Dritten Reiches in der „Sturmschar“ war. Dieser Verband der katholischen Jugend wollte jungen Menschen in dieser bedrängten Zeit Hilfe geben. Dann hat er auch die Schrecken des Krieges und der Gefangenschaft erlebt. Und diese Erfahrungen und die Begegnung mit Christus haben ihn seit seiner Jugend nicht mehr losgelassen.“ (rv)
Hören und lesen Sie hier mehr über Sieger Köder

Taizé-Jugendtreffen: Ein Gespräch mit Frère Alois
An diesem Samstag endet das 32. Europäische Jugendtreffen der Ökumenischen Gemeinschaft von Taizé, das über 30.000 Jugendliche im polnischen Posen zusammengeführt hat. Fünf Tage haben die Teilnehmer mit den Brüdern verbracht, gemeinsam mit ihnen gesungen, geredet und gebetet. Das Fazit des Treffens - da ist sich der Prior von Taizé, Frère Alois, sicher - wird in den Herzen der jungen Leute gezogen. Der Bruder beschreibt die Atmosphäre in Posen so:

„Es war eine große Ernsthaftigkeit zu spüren bei diesem Treffen... natürlich mit der Freude, die immer da ist, wenn Jugendliche zusammenkommen. Die Frage nach der Freiheit hat eine sehr große Rolle gespielt bei dem Treffen, sie war ein wichtiges Thema. Es war schon unser 4. europäisches Jugendtreffen in Polen: Das erste hatten wir vor zwanzig Jahren, also 1989 kurz nach dem Mauerfall. Was hat sich geändert seit dieser Zeit? Damals war ein großer Enthusiasmus da; jetzt ist mehr die Zeit, um Entscheidungen zu treffen, Prioritäten zu wählen, Einfachheiten des Lebens zu suchen. Die Kernfrage heißt: Was machen wir mit unserer Freiheit?“ (rv)
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UNSER WOCHENKOMMENTAR:

Klaus Töpfer: „Paul VI. und Benedikt XVI. verbindet Sorge um Frieden“
Friede und Umweltschutz sind keine Gegensätze. Das betont der deutsche CDU-Politiker Klaus Töpfer in seinem Wochenkommentar für Radio Vatikan. Der Gründungsdirektor des Instituts für Klimawandel, Erdsystem und Nachhaltigkeit in Potsdam lobt das Engagement der Päpste für den Klimaschutz. Töpfer wörtlich:

„Papst Benedikt XVI. und Papst Paul VI.: Beide verbindet die sorgenvolle Frage, wie in unserer Welt Frieden erhalten werden kann. Es ist eine Welt, die bald schon neun Milliarden Menschen tragen wird und die diesen ein menschenwürdiges Dasein ohne existentielle Armut, ohne Sorgen um ein friedliches Zusammenleben ermöglichen soll. Wenn du Frieden willst, dann bewahre die Schöpfung! Denn du kannst nur dann allen Menschen eine Entwicklung ermöglichen, wenn diese auf einer intakten Natur und einer schöpfungbewahrenden Verantwortung aufbaut. Es besteht also kein Widerspruch zwischen diesen beiden Botschaften.“ (rv)
Den gesamten Wochenkommentar von Klaus Töpfer hören Sie hier


DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Vatikan/Italien
Der frühere italienische Regierungschef und Sozialist Bettino Craxi (1934-2000) war für den Heiligen Stuhl „ein verlässlicher Gesprächspartner“. Deshalb könne man als italienischer Katholik den vor zehn Jahren verstorbenen Craxi würdigen. Das sagte der Direktor der Vatikanzeitung „L’Osservatore Romano“, Giovanni Maria Vian, in einem Interview der Turiner Tageszeitung „La Stampa“. Die heutigen guten Beziehungen zwischen Staat und Kirche in Italien gingen auf das unter Craxi abgeschlossene Konkordat zurück, so Vian weiter. Erst dem Sozialisten Craxi sei es gelungen, die Revision des Staatskirchenvertrags durchzusetzen. – Craxi leitete die italienische Regierung von 1983 bis 1987. Sein Todestag jährt sich am 19. Januar zum zehnten Mal. Der ehemalige italienische Premierminister war 1994 wegen schwerer Korruptionsvorwürfe ins tunesische Exil gegangen, wo er auch starb. Gegenüber den Lateranverträgen von 1929 legte das Craxi-Abkommen unter anderem die Finanzierung des katholischen Klerus durch die Kultursteuer fest. Vereinbart wurde auch, dass Bischofsernennungen in Italien keiner Billigung durch die Regierung bedürfen. (la stampa/kna)

Vatikan/Irland
Papst Benedikt XVI. hat sich „tief betrübt“ über den Tod des irischen Kardinals Cahal Daly geäußert. In einem am Samstag veröffentlichten Beileidstelegramm würdigt der Papst den im Alter von 92 Jahren verstorbenen früheren Erzbischof von Armagh vor allem für seinen Einsatz für Gerechtigkeit und Frieden in Nordirland. Daly, der als Oberhirte von Armagh auch den Ehrentitel des Primas von Irland trug, starb am Silvesterabend in einem Belfaster Krankenhaus. In seiner Amtszeit als Bischof hatte er sich immer wieder für eine friedliche Lösung des Nordirland-Konflikts stark gemacht. (rv/kna)
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Europa

Deutschland/Ungarn/Türkei
Die diesjährigen drei Kulturhauptstädte Europas, Istanbul, Pecs und Essen, werden auch religiös Interessierten viel bieten. Das versprechen die Veranstalter der drei Metropolen. Zusätzlich zu dem regelmäßigen Doppel einer Stadt aus einem „alten“ und einem „neuen“ Mitgliedsland wurde 2010 erstmals auch ein Bewerber aus einem Nicht-EU-Mitglied ausgewählt. So spannt sich ein breiter Bogen von der 13-Millionen-Einwohner-Metropole Istanbul über die Industriestadt Essen, die ihre Aktivitäten in der ganzen Ruhr-Region mit rund 5,3 Millionen Einwohnern entfaltet, bis zu Pecs, der an kulturellem Erbe reichen fünftgrößten Stadt Ungarns mit rund 170.000 Einwohnern. (kap)
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Italien
Am letzten Tag des Jahres 2009 hat in der Abruzzenstadt L’Aquila der 42. Friedensmarsch stattgefunden. Das Motto dieses Events war das des kirchlichen Weltfriedenstags: „Wenn du Frieden willst, dann musst du das Erschaffenen hüten“. Der Marsch wird alljährlich von der Italienischen Bischofskonferenz in Zusammenarbeit mit Pax Christi und der Caritas organisiert. Tausende vor allem junge Menschen aus allen Teilen Italiens nahmen daran teil, um ihre Solidarität mit den Opfern des schweren Erdbebens vom letzten April zu zeigen. (sir)

Spanien
Abtreibungsgegner planen während der EU-Ratspräsidentschaft des Landes eine breite Kampagne gegen die liberalen Abtreibungsgesetze der Regierung. Damit sollen alle Europäer „das schlimmste Abtreibungsprojekt der EU kennenlernen können“, sagte ein Sprecher der spanischen Lebensschutzorganisation DAV am Samstag in Madrid. Spanien hat am 1. Januar turnusgemäß von Schweden die EU-Ratspräsidentschaft übernommen. Damit wird das Mittelmeerland ein halbes Jahr verstärkt internationale Aufmerksamkeit genießen. Die DAV kündigte Massendemonstrationen und weitere Aktionen gegen das neue Abtreibungsgesetz an, das der Senat noch nicht verabschiedet hat. Man wolle die Regierung zwingen, das Gesetz einer Volksbefragung zu unterziehen. (kna)

Dänemark
Auf den dänischen Mohammed-Karikaturisten Kurt Westergaard ist ein Anschlag verübt worden. Ein aus Somalia stammender Mann drang, mit Messer und Axt bewaffnet, in das Haus des Zeichners im westdänischen Aarhus ein. Der Zeichner konnte sich in ein sicheres Zimmer flüchten und von dort aus die Polizei verständigen. Der 28-jährige Angreifer wurde festgenommen; er soll Verbindungen zum islamischen Terror-Netzwerk Al Kaida haben. Westergaard war im September 2005 an der Entstehung des Karikaturenstreits beteiligt, der die islamische Welt monatelang in Atem hielt. (nzz online)

Asien

Pakistan
Im Nordwesten des Landes hat es an diesem Freitag erneut einen Selbstmordanschlag gegeben. Mindestens 95 Menschen wurden getötet, darunter auch Kinder. Die Polizei geht von einem Racheakt der radikalislamischen Taliban aus. Der Täter habe nahe der Stadt Lakki Marwat sein mit Sprengstoff beladenes Fahrzeug inmitten der Zuschauermenge eines Volleyballspiels zur Explosion gebracht. Mehrere naheliegende Gebäude wurden durch die Detonation schwer beschädigt. Die USA reagierten auf den Bombenanschlag mit dem Versprechen, Pakistan weitere Hilfe im Kampf gegen den Terrorismus zu leisten. (dw)

Amerika

Vereinigte Staaten
Die Friedensnobelpreisträgerin Mutter Teresa wird dieses Jahr auf Briefmarken der US-Post abgebildet. Ab 26. August 2010 soll die selige Gründerin der Gemeinschaft der Missionarinnen der Nächstenliebe auf den Marken zu sehen sein. Das teilte die US-Post zum Jahresende mit. Mit der Briefmarke von der 1997 verstorbenen Mutter Teresa wolle man die Ordensfrau, die vor allem im indischen Kalkutta wirkte, zu ihrem 100. Geburtstag ehren. Die selige Mutter Teresa wurde am 27. August 1919 als Agnes Gonxha Bojaxhiu in Skopje im heutigen Mazedonien geboren und starb am 5. September 1997 in Kalkutta. Ihre Eltern stammten aus dem Kosovo. Papst Johannes Paul II. sprach sie nach einem beschleunigten Verfahren selig. (zenit)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung Treffpunkt Weltkirche” täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, Adnkronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören


Buchbesprechung:

Titel: Biblify your life. Erfüllter und bewusster leben
Autor: Werner Tiki Küstenmacher
Verlag: Pattloch
Preis: 19,95 €
Rezensent: Jasmin Beizai

„Wozu bin ich da? Wie kann ich ein erfülltes Leben leben?“ Das sind die Hauptfragen, die Werner Tiki Küstenmacher zu Anfang des Buches biblify your life stellt. Die Antwort darauf findet er im praktischen Gebrauch der Bibel im alltäglichen Leben. Wie man an dem englischen Titel erkennen kann, handelt es sich um ein modernes Buch, das vor allem jungem Publikum eine Anleitung sein will. Das alltägliche Leben wird nicht auf die traditionelle kirchliche und moralische Weise durchleuchtet, sondern mit dem individuellen Geist des 21. Jahrhunderts. Küstenmacher ist evangelischer Pfarrer und Journalist, und gibt in seinem Werk recht praktische Anleitungen, wie man Lebensmuster in verschiedenen Bereichen mit sehr einfachen Ideen ändern kann. Biblify your life ist eine Anleitung, wie man die Bibel in der heutigen Zeit als modernen Wegweiser durch den Alltag nutzen kann. Küstenmacher hat sein Werk in verschiedene Kapitel unterteilt, wie biblify your things, biblify your money, biblify your time usw. Die verschiedenen Lebensbereiche, die man „biblifizieren“ kann, sind allgemeine Sachen wie Geld, Zeit, Arbeit, Körper, Freunde, Liebe, Kirche und das eigene Ich. Durch die systematisch analytische Abarbeitung der verschiedenen Lebensbereiche verhilft Küstenmacher, Gott und die Bibel wieder mehr im eigenen Alltag zu entdecken und als aktive Präsenz und Lebenshilfe zu integrieren.

 






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