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Meldungen vom 4.1.2010


Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Mario Galgano
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr.

THEMEN DES TAGES:

Libanon/Jemen: Auf Terrorismus mit Frieden antworten
Die Angst vor einem neuen islamistischen Terroranschlag steigt: Nach dem vereitelten Attentat auf einen Flug von Amsterdam nach Detroit erwarten Experten weitere Anschläge. Das Terrornetzwerk El Kaida sei in der Defensive, weil es die Mehrheit der Muslime nicht überzeugen könne. Das sagt gegenüber Radio Vatikan der Islam-Experte und Dozent an der Sankt-Josef-Universität in Beirut, Pater Samir Khalil Samir. Den Terroristen sei es nie gelungen, durch Gewalt die Zustimmung der Muslime zu gewinnen, so der Jesuitenpater.

„Die Terroristen haben es nie geschafft, die Struktur eines attackierten Landes zu ändern. Die Wirklichkeit sieht so aus, dass sie Menschen töten und eine Gewaltspirale initiieren, doch die Menschen können sie damit nicht überzeugen. Es gelingt den Terroristen also nicht, die Scharia einzuführen oder ein Terrorregime auf die Beine zu stellen. Das alles geht so lange weiter, bis sie selber verstehen werden, was der Papst immer betont: Gewalt führt zu gar nichts.“

Allerdings: Von einem möglichen US-Angriff im Jemen, wo angeblich die Terroristen ausgebildet werden, hält der Islam-Fachmann nicht viel. Die jungen Terroristen würden damit sogar noch mehr zu Gewalt angestiftet.

„Sie haben in ihrer Ausbildung gelernt, dass man nur durch Gewalt etwas erreichen kann. Doch das ist eine falsche Wahrheit. Der echte Kampf gegen den Terrorismus besteht also darin, der Welt zu verkünden, dass Friede und Gerechtigkeit die grundlegenden Bedingungen sind, damit die Menschheit überleben kann.“ (rv)
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Deutschland: Könige im Kanzleramt
Ein königlicher Besuch im Berliner Kanzleramt: 108 Kinder aus den 27 Bistümern haben an diesem Montag als Sternsinger Bundeskanzlerin Angela Merkel besucht. Die jungen Leute hatten sich am Sternsinger-Wettbewerb der 52. Aktion Dreikönigssingen beteiligt und beim Preisrätsel die richtige Lösung gefunden. Hauptpreis war ein Auftritt vor der Regierungschefin. Sie empfing die kleinen Könige bereits zum fünften Mal seit Beginn ihrer ersten Amtszeit. Merkel dankte den Sternsingern für ihr Engagement zugunsten benachteiligter Kinder und sagte ihre Unterstützung zu. Die Bundesregierung wolle mithelfen, die Lebensbedingungen für Kinder weltweit zu verbessern, so Merkel.

Mit dabei war auch Monsignore Winfried Pilz, Präsident des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“. Er hatte vor ein paar Tagen schon eine Sternsinger-Delegation zur Neujahrs-Messe mit dem Papst im Vatikan begleitet. Rund um das Dreikönigsfest am 6. Januar beteiligen sich über 500.000 Kinder an der bundesweiten Aktion Dreikönigssingen. Monsignore Pilz:

„Wir Erwachsene meinen, wir wüssten, was für die Kinder gut ist. Wir glauben, die Kinder zu kennen. Doch ich mache beim Sternsingen die Erfahrung, dass die Kinder selber unheimlich viel Phantasie haben für Schwung und Elan, und dass sie uns Erwachsene an die Hand nehmen und uns darauf hinweisen, dass die Zukunft ihnen gehört. Das ist eine sehr starke Erfahrung.“ (rv)
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Österreich: „Medjugorje in normale Pastoral integrieren“
Der Wiener Kardinal Christoph Schönborn plädiert für eine Integration des „Phänomens Medjugorje“ in die normale Pastoral. Das sagte der Vorsitzende der österreichischen Bischofskonferenz am Sonntag im Gespräch mit dem „Pressedienst der Erzdiözese Wien“ Schönborn hatte sich über die Jahreswende zu einem als privat deklarierten Besuch und einer Begegnung mit der Gemeinschaft „Cenacolo“ in dem herzegowinischen Marienort aufgehalten. Kardinal Schönborn wollte den Ort sehen, in dem angeblich seit 1981 Maria erscheint und von dem nach seinem Eindruck „viele positive Früchte“ ausgegangen sind.

Er halte es für nötig, das Phänomen Medjugorje zu „entdramatisieren“, meinte der Wiener Erzbischof. Zweifellos sei der Anfangsimpuls von den „Seherinnen und Sehern“ ausgegangen, die 1981 – als es zu den ersten angeblichen „Erscheinungen“ kam - noch Kinder waren. Inzwischen spielten diese außergewöhnlichen Vorgänge aber nur noch eine untergeordnete Rolle. Faszinierend habe er gefunden, dass Medjugorje etwas wie eine „Schule des normalen christlichen Lebens“ sei: „Es geht dort um den Glauben an Christus, um das Gebet, um die Eucharistie, um gelebte Nächstenliebe, um das Wesentliche im Christentum, um die Stärkung im christlichen Alltagsleben“. Kardinal Schönborn ist im übrigen dafür, das „Phänomen Medjugorje“ im Licht des Zweiten Vatikanischen Konzils zu studieren: Der „sensus fidelium“, der Glaubenssinn der Getauften, spiele in den Vorgängen um Medjugorje eine wichtige Rolle. (kap)
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Russland: „Homosexualität bleibt Sünde“
Die Position der russisch-orthodoxen Kirche zur Homosexualität hat sich nicht verändert: Homosexualität sei eine Sünde und gleichgeschlechtliche Ehen seien nicht zulässig. Dies betonen Vertreter des Moskauer Patriarchats in einem Gespräch mit der russischen Nachrichtenagentur „Ria Novosti“. Zu dieser Stellungnahme sah sich die russisch-orthodoxe Kirche durch intensive Diskussionen im Internet veranlasst, die auf Äußerungen von Patriarch Kyrill I. zurückgehen.

Bei einem Treffen mit dem Generalsekretär des Europarates, Thorbjorn Jagland, am 23. Dezember in Moskau hatte Kyrill wörtlich gesagt: „Wir akzeptieren jede Wahl des Menschen, auch hinsichtlich der sexuellen Orientierung - dies ist seine Privatangelegenheit.“ Daraus schlossen manche Internet-Nutzer, der Patriarch habe „eine unübliche sexuelle Orientierung gestattet“. Dem sei nicht so, erklärt nun Wladimir Legoida, Chef der Informationsabteilung des Moskauer Patriarchats. (kipa/ria novosti)
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Polen: „Priester keine Werbeträger für Atomenergie“
Noch sind Atomkraftwerke in Polen Zukunftsmusik, doch in diesem Jahr hat die Regierung einen Vorstoß in Sachen Kernenergie geplant – und setzt dabei auf Unterstützung von kirchlicher Seite. Ausgerechnet. So sollen Priester etwa in Bildungseinrichtungen oder während der Gottesdienste auf die Vorteile von Atomenergie aufmerksam machen und bei der Bevölkerung für die Pläne der Regierung werben. Diese seien aber für dieses Thema die falschen Adressaten, glaubt der Benediktinerpater Bernard Arndt, der Seelsorger in Breslau ist:

„Die Kirche ist nicht imstande, mögliche Gefahren abzusehen. Ich glaube kaum, dass die Kirche unsere jetzige Situation politisch, wirtschaftlich und technisch einschätzen kann. Ich glaube, die Kirche sollte mehr durch Predigen und Appelle an die Öffentlichkeit. Sie sollte vor allem an die Verantwortlichen appellieren, das Ganze nicht zu unterschätzen! Aber grundsätzlich dagegen oder dafür zu sein, das ist nicht die Aufgabe der Kirche.“

Pater Arndt befürchtet zudem eine Vermischung zwischen den Aufgaben der Kirche und politischen Interessen. Das sei besonders bedenklich, da viele Menschen in Polen auf die Meinung der Kirche vertrauten:

„Ganz bestimmt besitzt die Kirche in Polen eine bestimmte Autorität. Vielleicht schauen einige unter dem Einfluss der EU jetzt etwas kritischer auf die Kirche, aber eine gewisse Autorität hat die Kirche mit Sicherheit. Und das darf nicht für politische Ziele ausgenutzt werden! Da müssen wir sehr aufpassen, dass wir im Sinne der Menschen arbeiten, nicht für eine politische Sache. Unsere Arbeit soll dem Volke Gottes dienen und nicht einer bestimmten Partei oder nur manchen Personen.“ (rv)
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DIE NACHRICHTEN:

Europa

Deutschland
Bischöfin Margot Käßmann hat nie einen sofortigen Afghanistan-Abzug der Bundeswehr gefordert. Das präzisiert die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Sie sei schockiert, was aus ihrer Neujahrspredigt gemacht wurde. Das sagte Käßmann der „Bild“-Zeitung. Für die evangelische Kirche sei klar, dass die Bundeswehr in Afghanistan eine Exit-Strategie brauche. Immer mehr Militär zu schicken, sei keine Lösung, fügte Käßmann hinzu. Dem Vorwurf, sie lasse die deutschen Soldaten im Stich, wenn sie als oberste Protestantin so predige, widersprach Käßmann heftig: Das sei „eine perfide Unterstellung“. (afp)

Österreich
Die Politiker sollten rasch Maßnahmen für die wachsende Zahl der Armen und Armutsgefährdeten in Österreich beschließen. Das fordert der neue Generalsekretär der Caritas Österreich, Bernd Wachter. Die Zahl der Menschen, die in der Alpenrepublik in klarer Armut leben, sei auf mehr als 500.000 gestiegen. Insgesamt sei eine Millionen Menschen im Land armutsgefährdet. Das sagte Wachter in einem APA-Interview. Angesichts dessen müsse der immer wieder aufgeschobene Termin zur Einführung der Mindestsicherung kommendes Jahr im Herbst halten. Für das Jahr 2010 wünscht sich der neue Caritas-Generalsekretär ein energisches Vorgehen bei der Armutsbekämpfung im In- und Ausland. (kap)

Schweiz
Die Marktwirtschaft hat zur Ausbreitung des Wohlstands nach dem Zweiten Weltkrieg entscheidend beigetragen und sollte nicht verteufelt werden. Das schreiben mehrere Presseorgane als Reaktion auf die Schätzung von Caritas Schweiz, nach welcher derzeit bis zu 900.000 Menschen im Land unter der Armutsgrenze leben. Wer Wohlstand alleine im Vergleich zu den Mitbürgern messe, blende die große allgemeine Verbesserung des Lebensstandards in der Schweiz aus, meint etwa die Zürcher „Sonntagszeitung“. Bei der Feststellung der Caritas, die hart mit der Marktwirtschaft als der Ursache für soziale Ungerechtigkeit ins Gericht geht, handele es sich nicht um sozialen Sprengstoff, sondern um Angstmacherei, kommentiert das Blatt. (apic)
Das Kopftuch-Tragen im Schulhaus und die Dispensierung vom Schwimmunterricht sollen im Kanton Zürich nicht gesetzlich geregelt werden. Das hat der Zürcher Kantonsrat beschlossen. Die Schweizerische Volkspartei (SVP) forderte eine gesetzliche Grundlage, um „die Schweizer Wertordnung in der Schule durchsetzen zu können“. Verbieten wollte die Partei unter anderem das Kopftuch-Tragen in der Schule und die Befreiung vom Turnunterricht während des Ramadans. Solche Spezialbehandlungen führten zur Ausgrenzung aus dem Klassenverband und erschwerten die Integration dieser Kinder. Selbst in laizistischen islamischen Ländern wie etwa der Türkei gelte in der Schule ein Kopftuchverbot, argumentierte eine SVP-Sprecherin. Die bisherigen Empfehlungen des Zürcher Volksschulamtes seien völlig ausreichend, argumentierten die anderen Parteien. Der Parlamentsabstimmung fiel mit 104 Nein- zu 65 Ja-Stimmen. (rv/pm/kipa)
Die Stiftsbibliothek St. Gallen hat für das Jahr 2009 einen Besucherrekord zu verzeichnen. 120.000 Gäste haben die älteste Bibliothek der Schweiz besucht, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Das sei umso beachtlicher, als sich die Tourismusbranche im Zuge der Wirtschaftskrise generell in einem Tief befinde, betont der Direktor der Stiftsbibliothek Ernst Tremp. Die Anziehungskraft der Bibliothek gehe darauf zurück, dass sie weltweit die größte und älteste Buchsammlung eines Klosters sei, so Tremp. (apic)

Italien
Die italienische Tageszeitung „Corriere della Sera“ spekuliert über eine mögliche Begegnung des Papstes mit seiner Angreiferin. Nach Abschluss der gerichtlichen Ermittlungen werde Benedikt möglicherweise am Rande einer Generalaudienz mit der 25-jährigen Susanna Maiolo persönlich sprechen, schreibt die Zeitung. Die geistig verwirrte Italo-Schweizerin riss Papst Benedikt XVI. zu Beginn der Christmette 2009 zu Boden. Die Klinik in Subiaco, in der die Frau sich seit dem Zwischenfall aufhält, wies unterdessen Darstellungen über eine angebliche isolierte Unterbringung zurück. Die Frau befinde sich auf einer Station gemeinsam mit anderen Patienten, zitierte der „Corriere“ den Chefarzt der psychiatrischen Abteilung, Paolo Garimberti. – Nach Vatikanangaben hatte der päpstliche Privatsekretär Georg Gänswein in der vergangenen Woche die junge Frau besucht und ihr die Anteilnahme des Papstes an ihrer Situation bekundet. (corriere della sera/kna)

Italien/Türkei
Die Kirche von Bari lehnt die Forderung der Türkei ab, die Gebeine des heiligen Nikolaus zurückzugeben. Die Reliquien des Heiligen seien vorrangig kein kulturelles, sondern ein religiöses Gut, wie der Direktor der Nikolauskirche in Bari betonte. Die Ausstellung in einem Museum, die das türkische Kultusministerium plane, stelle eine unwürdige Verfahrensweise mit den Nikolaus-Reliquien dar. Der türkische Kulturminister Ertugrul Günay hatte zu Neujahr die Rückgabe der Reliquien gefordert. Die Gebeine des aus dem Gebiet der heutigen Türkei stammenden Heiligen werden seit dem 11. Jahrhundert im süditalienischen Bari verehrt. (apic)

Türkei
Das staatliche Religionsamt hat sich für die Wiedereröffnung der Pauluskirche in Tarsus ausgesprochen. Das Gebäude soll wieder als Gotteshaus dienen. Diese Auffassung habe die Behörde den zuständigen staatlichen Stellen übermittelt. Das sagte der Behördenleiter Ali Bardakoglu laut türkischen Medienberichten vom Montag. Die Kirche in Tarsus war während des vergangenen Paulusjahres vorübergehend für Gottesdienste geöffnet, dient seitdem aber wieder als Museum. Die katholischen Bischöfe hatten die Türkei mehrmals aufgerufen, die Kirche im Geburtsort des Apostels Paulus wieder für Gottesdienste zu öffnen. Bardakoglu sagte den Berichten zufolge, in der Türkei wie in der ganzen Welt habe die religiöse Toleranz möglicherweise nachgelassen. Sein Land wolle aber die Religionsfreiheit achten und etwaige Defizite beseitigen. Bardakoglu wörtlich: „Wenn es an einem Ort eine christliche Gemeinde gibt und wenn diese eine Kirche einrichten will, dann müssen wir helfen.“ Das gelte auch für die Pauluskirche. (kna)

Großbritannien
Papst Benedikt wird ab Ende Januar Bischöfe aus England, Wales und Schottland zu ihren Ad-Limina-Besuchen in Rom empfangen. Dabei wird er mit ihnen über seine geplante Reise nach England und Schottland sowie über den Priesterrückgang und die Zunahme der Säkularisierung diskutieren. Laut der katholischen Tageszeitung „The Tablet“ wird der Papst auf seiner England- und Schottlandreise im September während seines Aufenthaltes in London nicht im Buckingham Palace, sondern in der Päpstlichen Nuntiatur übernachten. Außerdem habe er das Angebot einer Prozession in einer offenen Kutsche sowie eines Staatsbanketts im Buckingham Palace abgelehnt. (sir)

Afrika

Senegal
Der Erzbischof von Dakar, Kardinal Théodore Adrien Sarr, hat die öffentliche Entschuldigung von Präsident Abdoulaye Wade für seine Aussage, die Christen beteten Jesus und nicht Gott an, angenommen. Er erklärte, der Präsident habe sich auch telefonisch bei ihm entschuldigt und sein Bedauern ausgedrückt. Zuvor hatte Sarr die Worte des Präsidenten als „verletzend und demütigend“ bezeichnet. Bereits in seiner Neujahrsansprache hatte Wade bedauert, die Gefühle der Christen mit seinen Äußerungen verletzt zu haben. Der Senegal ist eigentlich für seine guten Beziehungen zwischen der islamischen Mehrheit und der christlichen Minderheit bekannt. (apic)

Naher Osten

Israel
Ein bekannter Rabbiner hat mit einer Äußerung über Jesus für Widerspruch bei orthodoxen Juden gesorgt. Der Rabbiner Shlomo Riskin hatte in einem YouTube-Video erklärt, dass er Jesus für einen vorbildlichen Rabbiner halte und schon immer von seiner Persönlichkeit fasziniert gewesen sei. Der in New York geborene Rabbi löste außerdem mit seiner Aussage, dass er Jesus „Rabbi Jesus“ nenne, bei orthodoxen Juden einen Skandal aus. Mittlerweile erklärte Riskin, er sei falsch verstanden worden. (apic)

Asien

Indien
Durchschnittlich drei Anschläge pro Woche sind im vergangenen Jahr auf Christen in Indien verübt worden. Das gab die evangelische Agentur idea nun bekannt. 152 größere gewalttätige Übergriffe habe die Indische Evangelische Allianz registriert, die mit diesen Zahlen jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebe. Den Angaben zufolge hat die Gewalt gegen die christliche Minderheit 2009 zwar nicht das Rekordniveau des Vorjahrs erreicht; sie bewege sich aber immer noch auf hohem Niveau. Verantwortlich seien vor allem nationalistische Hindu-Extremisten. (idea)

China
Der chinesische Untergrundbischof Leo Yao Liang ist tot. Der 87-Jährige starb am vergangenen Mittwoch in einer Klinik. Yao war Weihbischof von Xiwanzi in der östlichen Provinz Hebei. Laut ap haben die Behörden verboten, einen Nachruf zu veröffentlichen. Der Verstorbene war erst im vergangenen Februar nach zweieinhalbjähriger Haft freigelassen worden. (ap/asianews/kna)

Malaysia
Hacker haben die Webseite einer katholischen Zeitung lahmgelegt. Die Aktion scheint eine Antwort auf das jüngste Urteil zum Gebrauch des Wortes „Allah“ zu sein. Nach dem Vorfall vom Wochenende ist die Seite mittlerweile aber wieder online. Auch haben die Betreiber technische Sicherheitsmaßnahmen für einen größeren Schutz der Seite eingebaut. Am Donnerstag hatte das Oberste Gericht der vom Erzbistum Kuala Lumpur herausgegebenen katholischen Wochenzeitung „Herald“ erlaubt, weiterhin das Wort „Gott“ mit „Allah“ zu übersetzen. Das von der Regierung verfügte Verbot dieser Übersetzung sei verfassungswidrig, entschieden die Richter. (kna)

Amerika

Vereinigte Staaten
Der Oberste Gerichtshof des US-Bundesstaates Montana hält die Beihilfe zum Suizid für legal. In den Gesetzen des Bundesstaates gebe es nichts, das einen Patienten daran hindern könnte, medizinische Hilfe beim Suizid zu suchen. Das entschieden die Richter nach amerikanischen Medienberichten. Damit ist Montana der dritte US-Bundesstaat, der den assistierten Suizid zulässt. Künftig können in Montana Ärzte entsprechende Medikamente an unheilbar Kranke verschreiben, ohne Strafe befürchten zu müssen. Vor einem Jahr hatte ein Gericht niederer Instanz ebenfalls grünes Licht für die Beihilfe zur Selbsttötung gegeben und sogar entschieden, dass die Verfassung des Bundesstaates dies unterstütze. So weit ging des Oberste Gericht allerdings nicht. Die katholische Kirche hat die Entscheidungen heftig kritisiert. (kap)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung Treffpunkt Weltkirche” täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, Adnkronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören

 






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