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Meldungen vom 13.01.2010


Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Anne Preckel
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr.

THEMEN DES TAGES:

Papst bittet um Hilfe für Haiti
Benedikt XVI. ist bestürzt angesichts des schweren Erdbebens auf Haiti. Bei der Generalaudienz an diesem Mittwoch rief der Papst zu Soforthilfe und Spenden für die Bevölkerung des Karibikstaates auf. Nach einem Erdbeben der Stärke 7,0 in der Nacht zum Mittwoch (MEZ) stürzten in der Hauptstadt Port-au-Prince zahlreiche Häuser ein. Hilfsorganisationen rechnen mit Hunderten Toten. Aus den Trümmern wurde auch die Leiche des Erzbischofs der Hauptstadt, Serge Miot, geborgen. Tausende Menschen sind obdachlos, es fehlt an medizinischer Versorgung. Papst Benedikt sicherte allen Betroffenen seinen geistlichen Beistand und auch materielle Unterstützung durch die Hilfswerke der Kirche zu. Wörtlich sagte der Papst:

„Ich lade alle ein, sich meinem Gebet für die Opfer dieser Katastrophe und alle, die um sie trauern, anzuschließen. Ich versichere allen, die ihr Haus verloren haben oder in anderer Form durch das Erdbeben betroffen sind, meinen spirituellen Beistand und bitte Gott, sie in ihrem Leid zu trösten und es zu erleichtern. Auch appelliere ich an die Großzügigkeit aller, damit es den betroffenen Brüdern und Schwestern in diesem Moment der Not und des Schmerzes nicht an unserer konkreten Solidarität und der tatkräftigen Unterstützung der internationalen Gemeinschaft mangele. Auch die katholische Kirche und ihre karitativen Einrichtungen werden der Bevölkerung unverzüglich Hilfe bereitstellen.“

Unter den Opfern des Erdbebens ist auch Zilda Arns, eine berühmte Katholikin aus Brasilien. Die Schwester des früheren Kardinals Paolo Evaristo Arns war die Gründerin eines brasilianischen Kinderhilfswerks. Die Presse in ihrer Heimat würdigt Zilda Arns an diesem Mittwoch ausführlich auf den Titelseiten. (rv)
Zum Nachhören
Mehr zum Haiti-Erdbeben hier

Iran: „Regierung steckt hinter dem Mord“
Hinter dem Mord am Teheraner Wissenschaftler Massud Ali-Mohammadi steckt das iranische Regime: Davon ist Exil-Regisseur Ayat Najafi überzeugt. Im Gespräch mit uns meinte der Autor des preisgekrönten Films „Football under cover“:

„Die Regierung hat das selber gemacht. Der erste Grund: Er war kein Atomwissenschaftler, sondern ein Physiker. Er hat nichts mit Nukleartechnik zu tun, das ist eine Lüge des Regimes. Der zweite Grund ist: Er war ein Unterstützer von Mussawi, hat sehr die grüne Bewegung unterstützt und viel mit den Studenten geredet. Heute war seine Stimme im Internet zu hören - da kann man hören, was er meinte. Die Regierung hat gelogen und gesagt, er sei ein Atomwissenschaftler und gesagt, die USA oder Israel hätten dieses Attentat begangen. Eine absolute Lüge!“ (rv)
Hier lesen und hören Sie mehr vom Interview mit Najafi

Nahost: Bischofstreffen - Premiere für Bischof Ackermann
Vorletzter Tag beim großen Bischofstreffen im Heiligen Land: Noch bis Donnerstag führen Vertreter der nordamerikanischen und europäischen Bischofskonferenzen ihre Gespräche in Jerusalem, Betlehem oder Ramallah. Erstmals mit dabei ist auch der Trierer Bischof Joseph Ackermann - in seiner Funktion als Vorsitzender der Deutschen Kommission Justitia et Pax. Er wolle auch in Zukunft regelmäßig an den Treffen teilnehmen, sagte Ackermann vor Ort gegenüber Radio Vatikan. Die Lage der Christen im Heiligen Land sei schließlich von weltkirchlicher Bedeutung.

„Es geht darum die Situation kennenzulernen, sich auf den Stand bringen zu lassen und vor allen Dingen auch zu sehen, unter welchen schwierigen Bedingungen die hier leben. Ich glaube, dass man da auch nach außen ein wichtiges Zeichen setzt, indem wir zeigen: Wir sind aufmerksam. Denn das, was die Christen hier leben und bewahren, ist ja nicht nur etwas, was ihre Aufgabe oder ihr Schicksal ist, sondern etwas, an dem die ganze Weltkirche Anteil nimmt!“ (rv)
Mehr vom Interview mit Bischof Ackermann
Hintergründe zum Bischofstreffen in Nahost

Nahost: Nuntius Franco setzt auf „Realismus statt Optimismus“
Realismus statt Optimismus ist angesagt im Bezug auf ein Staat-Kirche-Abkommen zwischen Israel und der katholischen Kirche im Heiligen Land. Das sagte der apostolische Nuntius in Israel, Erzbischof Antonio Franco, gegenüber Radio Vatikan am Rande des internationalen Bischofstreffens im Heiligen Land. Der Nuntius spricht derzeit vor allem mit Vertretern des Staates Israel über den juridischen Status der christlichen Kirchen in Israel. Dabei geht es auch um Eigentum und Steuerbefreiung der Kirche. Ein Abkommen in diesen Fragen steht seit mehr als 15 Jahren aus. Immerhin seien mittlerweile erste Weichen gestellt worden, sagte Franco. (rv)
Hier erfahren Sie mehr

Papst würdigt Bettelorden
Papst Benedikt XVI. hat das Wirken der Bettelorden für eine tiefgehende Reform der Kirche im 13. Jahrhundert gewürdigt. Die Orden um den heiligen Franz von Assisi oder den hheiligen Dominikus seien Beispiele dafür, dass in der Kirche „immer wieder Kräfte der Reform aufbrechen“ und eine „Kreativität zum Guten hin immer wieder neu da ist“. Das erklärte Benedikt den Tausenden Gläubigen, die an diesem Mittwoch bei der Generalaudienz in der vatikanischen Audienzhalle dabei waren. In seiner frei gehaltenen Katechese erläuterte der Papst die historische Entstehung der so genannten Bettelorden.

„Damals war gegen die Immobilität der großen monastischen Orden und der Hierarchie ein Aufbegehren in der Kirche lebendig, dass nach der Einfachheit des Evangeliums verlangte, nach der Armut, und das sich in Gegensatz zu Glanz und Größe der offiziellen Kirche setzte. Armutsbewegungen, die aber dann zugleich auch in Häresie verfielen, die Materie – in einem falschen asketischen Streben – ablehnten und als etwas Böses betrachteten, die schließlich davon ausgingen, dass es nicht nur Gott, sondern ein böses Prinzip gibt, weil in der Welt so viel Böses ist. Das sahen sie in der Materie verankert und wurden so mit dem guten Impuls zur Einfachheit, zur Armut, zur Strenge des Glaubens und des Lebens zerstörerisch, weil sie die Größe Gottes verminderten und die Schöpfung nicht mehr liebten. In dieser Situation sind Gestalten wie Franz und Dominikus aufgestanden, die auch den Impuls der Armut, der Einfachheit, der Radikalität des Evangeliums in sich trugen, aber ihn in der Kirche und mit der Kirche als dem wahren Ort des Evangeliums lebten und so in ihr Erneuerung schufen, die dann auch Europa erneuern und umgestalten konnte.“ (rv)
Hier lesen und hören Sie, wie`s weitergeht

Österreich: Nuntius lobt hohes Umweltbewusstsein
Der Päpstliche Nuntius in Österreich, Erzbischof Peter Stephan Zubriggen hat das Engagement des Papstes in der Klimafrage betont. Benedikt poche auf eine aufrichtige, Generationen übergreifende Solidarität, unterstrich Zubriggen als Dekan beim traditionellen Neujahrsempfang für das Diplomatische Corps bei Bundespräsident Heinz Fischer am Dienstag in der Wiener Hofburg. Dabei lobte er Österreich als Land mit hohem Umweltbewusstsein. Er verstehe, dass viele Bürger von den Ergebnissen des Kopenhagener Klimagipfels enttäuscht seien, so Zubriggen. (kap/rv)
Hier lesen und hören Sie mehr aus Wien


AUS UNSEREM ABENDPROGRAMM:

Anselm Grün wird 65
Es heißt, er sei der populärste Mönch Deutschlands: Der Benediktinerpater und Bestsellerautor Anselm Grün wird 65. Über 15 Millionen Exemplare seiner spirituellen Bücher wurden weltweit gelesen - und das in mehr als 30 Sprachen. Aus Anlass seines Geburtstages am 14. Januar haben wir mit dem als Ratgeber und „Gottessucher“ bekannten Pater gesprochen. Im Interview mit Aldo Parmeggiani erklärte Anselm Grün, wie man heute Gott suchen und finden könne:

„Gott suchen ist für uns Mönche die wichtigste Aufgabe. Der heilige Benedikt versteht den Mönch als einen, der immer Gott sucht. Gott suchen bedeutet, einmal im eigenen Herzen, in der Stille zu fragen: Wer bin ich und welcher ist der tiefste Grund meines Lebens? Wenn ich in mich hineinhorche, spüre ich eine Sehnsucht nach mehr, nach Heimat, nach Geborgenheit, nach Liebe. Das ist für mich eine Öffnung Gott gegenüber.“ (rv)
Hier lesen Sie weiter – und können unser ganzes Interview mit P. Anselm Grün hören


DOSSIER:
VOR DEM PAPSTBESUCH IN DER SYNAGOGE VON ROM:

Papst Benedikt freut sich auf seinen Besuch in der römischen Synagoge am Sonntag. Das geht aus einem Telegramm des Papstes an den römischen Oberrabbiner Riccardo Di Segni hervor. Darin drückt der Papst seine Hoffnung aus, dass der Besuch „ein weiterer Schritt auf dem unwiderruflichen Weg der Eintracht und Freundschaft“ zwischen Juden und Katholiken sein wird. Weiter dankte der Papst Di Segni für seine Weihnachtsgrüße. Das Telegramm ist von Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone unterzeichnet. (rv)

Auf unserer Homepage finden Sie zahlreiche Infos zum Papstbesuch in der Synagoge – etwa eine Umfrage unter römischen Juden, einen Rückblick auf den Synagogenbesuch Johannes Pauls II. oder eine Stellungnahme von Rabbiner Arthur Schneier aus New York.


DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Papst Benedikt hat sich mit seiner Angreiferin getroffen. Wie der Vatikanische Pressesaal berichtet, unterhielt er sich nach seiner Generalaudienz mit der Italo-Schweizerin Susanna Maiolo. Die Frau war zu Beginn der Christmette im Petersdom auf ihn zugesprungen und hatte ihn zu Boden gerissen. Jetzt drückte sie dem Papst laut Vatikan-Statement „ihr Bedauern über das Vorgefallene“ aus; Benedikt wiederum habe ihr vergeben und sich nach ihrer Gesundheit erkundigt. Maiolo war eine Weile in einer Klinik in Subiaco bei Rom auf ihren Geisteszustand untersucht worden. Beim Gespräch mit dem Papst sei sie von zwei Angehörigen begleitet worden. (rv)
Im Fall der Missbrauchsskandale in der irischen Kirche hat sich jetzt der Präfekt der römischen Kleruskongregation zu Wort gemeldet. Kardinal Claudio Hummes warnte davor, die Fälle zu verallgemeinern. Zwar handele es sich um äußerst schwere Delikte, die niemals zu tolerieren seien, sagte der aus Brasilien stammende Kardinal der Vatikanzeitung „Osservatore Romano“. Als „sehr begrenzte“ Vorfälle dürften sie aber nicht den Priestern oder Bischöfen insgesamt angelastet werden, so der Kardinal. Die Bischöfe seien „gute Hirten“ ihrer Priester. Wo eine Verantwortung für Missbräuche objektiv feststehe, müsse man den Dingen „entschlossen auf den Grund gehen“ und dabei auch die weltliche Justiz einschalten, sagte Hummes. Zugleich warf er den Medien vor, häufig ein falsches Bild der Kirche wiederzugeben. Sie richteten die Scheinwerfer eher auf solche Vorfälle als „auf das Gute, das die übergroße Mehrheit der Priester tut“. Der Grund für den Glaubwürdigkeitsverlust der Kirche liege in einer mangelnden Konsequenz in der Wahrheitssuche, so der Präfekt. In dem Interview äußerte sich Kardinal Hummes auch über die Laisierung des sambischen Wunderheilers und früheren Erzbischofs Emmanuel Milingo. Diese Strafe solle dem Seelenheil des Betreffenden dienen, sagte der Präfekt der Kleruskongregation. Letztlich handle es sich in solchen Fällen immer um „eine Gnade“, weil sie eine Situation bereinige, „die weder vor Gott noch vor der Kirche in Ordnung“ sei, so der Kardinal. - Milingo, von 1969 bis 1983 Erzbischof von Lusaka, war am 17. Dezember vom Vatikan aus dem Klerikerstand entlassen worden. (kipa/or)

Europa

Deutschland
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, ist besorgt über die Lage der syrisch-orthodoxen Christen in der Türkei. In einem Brief an den türkischen Botschafter in Deutschland, Ahmed Acet, warnt Zollitsch vor einer Enteignung großer Teile des syrisch-orthodoxen Klosters Mor Gabriel. Auch erinnert der Erzbischof an die zahlreichen Angriffe auf Priester und Ordensleute. „Das sind Verbrechen, auf deren Aufklärung sicherlich nicht nur Christen weiter hoffen“, hieß es in dem Schreiben Zollitschs wörtlich. Er erwarte von der türkischen Regierung „geeignete Maßnahmen zum Schutz der historischen christlichen Kirchen, Klöster und Kulturgüter sowie zum persönlichen Schutz einzelner gefährdeter Christen“. (pm)
„Die Demokratie braucht überzeugte und überzeugende Christen“. Das sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Freiburgs Erzbischof Robert Zollitsch, am Dienstag bei seinem Neujahrsempfang. Christen sollten in der Politik mitwirken und sie aktiv mitgestalten. Laut Zollitsch könne jeder durch sein Verhalten Einfluss nehmen. So könne man sich zum Beispiel für oder gegen Gentechnik entscheiden, aber auch für oder gegen weitgereiste Erdbeeren an Weihnachten. Politische Machtspiele seien in diesen Zeiten fehl am Platz: Wichtiger sei es, die enormen Probleme Deutschlands gemeinsam anzugehen. (pm)

Slowenien
Die slowenische Bischofskonferenz hat einen neuen Vorsitzenden. Es ist der designierte Laibacher Erzbischof Anton Stres. Die slowenischen Bischöfe wählten Stres bereits am Montag bei ihrer Vollversammlung in Laibach zum Nachfolger von Erzbischof Franz Kramberger von Maribor. Kramberger wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden der Bischofskonferenz gewählt. Papst Benedikt XVI. hatte Stres, bisher Erzbischof-Koadjutor von Maribor, Ende November 2009 zum neuen Erzbischof von Laibach ernannt. Er folgt dort auf Erzbischof Alojzij Uran, der sein Amt wegen eines schweren Herzleidens aufgegeben hat. Die Amtseinführung von Erzbischof Stres im Laibacher Dom findet am 24. Januar statt. Der 1942 geborene Erzbischof zählt zu den wichtigsten Vertretern der katholischen Soziallehre in Europa. (pm/kap)

Türkei
Nach einer neuen Studie leben rund 40 Prozent der griechisch-orthodoxen Christen in Sorge um ihre Sicherheit. Fast die Hälfte der in Istanbul und Izmir befragten Christen fühlt sich ausgegrenzt. 68 Prozent hat das Gefühl, vom türkischen Staat nicht geschätzt zu werden. Der größte Wunsch der Befragten ist die Wiedereröffnung des seit fast 40 Jahren geschlossenen Priesterseminars Chalki, außerdem die Anerkennung des Ökumenischen Patriarchats durch den türkischen Staat. Nach Angaben der Studie leben in der Türkei noch 2000 bis 3.000 griechisch-orthodoxe Christen. (kipa)

Naher Osten

Israel
Der erste israelische Botschafter beim Heiligen Stuhl ist tot. Samuel Hadas starb am Dienstag im Alter von 78 Jahren in Jerusalem. In einer ersten Reaktion nannte der Präsident des Jüdischen Weltkongresses den ehemaligen Botschafter „einen Pionier der jüdisch-katholischen Beziehungen, der nicht nur in den 90er Jahren ein gutes Verhältnis zwischen Israel und Vatikan aufbaute, sondern durch mit großer Hingabe die Zusammenarbeit und das gegenseitige Vertrauen aufgebaut hat“. (rv)

Iran
Die EU zeigt sich besorgt über ein Verfahren gegen sieben Bahai-Führer im Iran. Die Inhalte der Anklage lassen darauf schließen, dass sie wegen ihrer Zugehörigkeit zu einer religiösen Minderheit verfolgt würden. Das erklärte die neue EU-Aussenbeauftragte Catherine Ashton in Brüssel. Sie appellierte an den Iran, seine internationalen Verpflichtungen einzuhalten und unabhängige Prozessbeobachter zuzulassen. Religionsfreiheit gehöre zu den Grundrechten und müsse garantiert werden. (kipa)

Amerika

Brasilien
Präsident Luiz Inacio Lula da Silva hat angekündigt, die umstrittene Passage zur Straffreiheit von Abtreibungen aus dem Nationalen Menschenrechtsplan zu streichen. Damit reagiert der Präsident auf die heftige Kritik von Teilen der katholischen Kirche. Die entsprechende Passage des im Dezember verabschiedeten Menschrechtsplanes soll nun gestrichen werden. Man wolle sie der geltenden Gesetzeslage anpassen, hieß es. Abtreibungen sind demnach auch künftig nur für den Fall erlaubt, dass ein Gesundheitsrisiko für die Mutter besteht. In den letzten Wochen hatte sich in der Kirche Widerstand gegen das Vorhaben der Regierung formiert, Abtreibungen generell straffrei zu stellen. Die brasilianischen Bischöfe hielten jedoch von einem formellen Protest Abstand, um den Menschenrechtsplan in seiner Gesamtheit nicht zu diskreditieren. Die Kirche stimmt dem wichtigsten Punkt des Papiers zu. Darin geht es um die Einrichtung einer Wahrheitskommission zur Aufarbeitung der während der Militärdiktatur von 1964 bis 1985 verübten Verbrechen. (kipa)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung Treffpunkt Weltkirche” täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, Adnkronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören

 






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