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Meldungen vom 23.1.2010


Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Mario Galgano
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr.

THEMEN DES TAGES:

Papst: „Neue Epoche der Glaubensverkündigung“
Priester sollen auch in der digitalen Welt das Leben der Kirche bekannt machen. Dazu ruft Papst Benedikt XVI. die katholischen Geistlichen auf. Die modernen Kommunikationsmittel eröffnen eine „neue Epoche der Glaubensverkündigung“. Das schreibt der Papst in der Botschaft zum diesjährigen Mediensonntag. Der Text zum 44. Welttag der sozialen Kommunikationsmittel, wie der Mediensonntag offiziell heißt, wurde an diesem Samstag im Vatikan vorgestellt.

Die neuen Medien böten „seelsorgerisch unbegrenzte Perspektiven“, schreibt der Papst. Die Verbreitung und der „beträchtliche Einfluss“ der neuen Kommunikationswege verpflichte die Kirche, diese Möglichkeiten engagierter zu nutzen. Priester müssten deshalb ihre Leitungsfunktion auch in den neuen Gemeinden der digitalen Welt ausüben. Sie werden aufgefordert, auch Blogs und Online-Videos zu Evangelisierung und Katechese zu nutzen. Praktische Medienkenntnis solle sich mit einer soliden theologischen Vorbereitung und Spiritualität verbinden, heißt es in der Botschaft.

Aufmerksamkeit für Nichtglaubende
Benedikt XVI. rief zu besonderer Aufmerksamkeit für Nichtglaubende und Menschen anderer Religionen auf. Das Internet verglich er mit dem „Haus des Gebetes für alle Völker“, das der Prophet Jesaja ankündigte. Wie im „Vorhof der Heiden“ des Jerusalemer Tempels sei im Internet auch für diejenigen Raum, für die Gott noch ein Unbekannter sei, so der Papst.

Auf Gefahren einer missbräuchlichen Nutzung des Internets und etwa auf Fragen, die den Schutz der Persönlichkeitsrechte betreffen, geht die Botschaft nicht ein. Ebenso wenig spricht der Papst konkrete pastoralpraktische Probleme wie Beichte und Sündenvergebung über Internet an.

Der 44. katholische „Welttag der sozialen Kommunikationsmittel“ wird am Sonntag vor Pfingsten am 16. Mai begangen. In Deutschland findet der Mediensonntag hingegen am 12. September statt. Er steht unter dem Motto „Der Priester und die Seelsorge in der digitalen Welt - die neuen Medien im Dienst des Wortes“. (rv/kna)
Hier zum Nachlesen und Nachhören

Lesen Sie hier die Botschaft im Wortlaut

Haiti: Kirche an vorderster Front
Papst Benedikt XVI. hat dem Präsidenten der Haitianischen Bischofskonferenz, Louis Kébreau, an diesem Samstag in einem persönlichen Brief seine tiefe Anteilnahme ausgedrückt. Die Opfer des Erdbebens, das in der vergangenen Woche schätzungsweise über 200.000 Menschen das Leben gekostet hatte, sollten seiner inneren Verbundenheit und seines Gebets versichert sein, so Benedikt. Dass der Schlüssel zu erfolgreicher Soforthilfe in der Zusammenarbeit der örtlichen Kirchen liegt, hat unterdessen der Pressesprecher von Caritas Internationalis, Patrick Nicholson, im Gespräch mit Radio Vatikan verdeutlicht:

„Wir versuchen, ein Netzwerk mit Hilfe der örtlichen Kirche aufzubauen. Dabei helfen Pfarrer aus 32 Kirchengemeinden mit. 250.000 Menschen werden von diesem Netzwerk so gut es geht betreut. An dieser Stelle zeigt sich die Stärke unserer Arbeit bei Caritas Internationalis und auch die Stärke der Kirche als solcher. Wir sind von vorn herein als Gemeinschaft aktiv. Die Priester kennen die einzelnen Familien und wissen, wer welcher Unterstützung bedarf. Durch dieses Netzwerk kommt die Hilfe direkt zu denjenigen, die sie am meisten brauchen.“

Die Tatsache, dass der Erzbischof von Port-au-Prince, Serge Miot, und zahlreiche weitere Geistliche beim Erdbeben den Tod gefunden hätten, habe ihn mit besonderer Trauer erfüllt, betonte Papst Benedikt weiter. Die Trauerfeier für Miot findet vor den Ruinen der zerstörten Kathedrale von Port-au-Prince statt. (rv)
Hier hören und lesen Sie mehr

Sri Lanka: Erzbischof ruft zu friedvollen Wahlen auf
Der Erzbischof der Hauptstadt Sri Lankas ruft zur friedlichen Beteiligung an den Präsidentschaftswahlen auf. In Sri Lanka wird am kommenden Dienstag der Präsident gewählt. Bis vor wenigen Wochen schien klar, dass Amtsinhaber Mahinda Rajapakse gewinnen und damit eine zweite Amtszeit antreten würde. Er hatte im vergangenen Jahr den Krieg gegen die Tamil-Rebellen gewonnen und damit 30 Jahren Terror im eigenen Land ein Ende gesetzt. Doch auf einmal bekam Rajapakse Konkurrenz – von General Sarath Fonseka, der die Lorbeeren für den gewonnen Krieg ebenfalls für sich beansprucht. Seither ist das ganze Land im Wahlfieber erfasst. Als Zünglein an der Waage gelten die Tamilen, die Verlierer des Bürgerkriegs. Erzbischof von Colombo, Malcolm Ranjith:

„Deshalb erwarten wir von den beiden Kandidaten Vorschläge, wie man die Tamilen im Norden und Osten der Insel vor Benachteiligungen besser schützen kann. Bis November hatte es Rajapakse mit der Freilassung der bis dahin 300.000 internierten Tamilen nicht eilig gehabt. Sie waren unter katastrophalen Bedingungen in Lagern eingesperrt, zu denen internationale Beobachter keinerlei Zugang hatten. Wir erwarten vom neuen Präsidenten – egal wie er heißen wird – eine Lösung dieses Problems.“

Im Mai 2009 endete in Sri Lanka ein fast 30 Jahre währender Bürgerkrieg. Seither gab es keine neuen Terroranschläge. Dennoch gilt in dem Inselstaat nach wie vor der Ausnahmezustand. (rv)
Hier hören und lesen Sie mehr


UNSER KOMMENTAR DER WOCHE:

Unser Kommentar zu Woche von Klaus Töpfer
Wer kennt schon Bhutan? Ein kleines Königreich – weniger als 1 Million Einwohner.

Hoch oben in den Hochtälern des Himalaja – benachbart zu Indien und Nepal, ein armes Land.

Nur schwer erreichbar – noch nicht überschwemmt von Touristen – hoch oben in den Bergen, kaum auszumachen mit dem bloßen Augen, kleine Punkte – Klöster des Buddhismus – Orte der Meditation. Nahezu aus jeder Familie stammt ein Mönch.
Hier hören und lesen Sie den gesamten Kommentar


SPEZIAL:

Reisen, Messen, Audienzen - hier ist der Terminkalender des Papstes für das Jahr 2010

Wir übertragen live: Deutschsprachiger Kommentar bei großen Papst-Auftritten. Hier finden Sie alle Details


DIE SONNTAGSBETRACHTUNG:

Das Sonntagsevangelium: Heute hat sich dieses Schriftwort erfüllt
Die Abschnitte aus dem Evangelium sind an den Sonntagen dieses Jahres dem Lukasevangelium entnommen. Lukas beruft sich auf die Überlieferungen der ersten Augenzeugen sowie auf geschriebene Berichte, die ihm bereits vorlagen. Lukas stellt die Zeit Jesu als eine ganz besondere Zeit der Gnade dar, als die Zeit Erfüllung. Die Zeit der Propheten geht mit Johannes dem Täufer zu Ende, es beginnt die Zeit Christi und die Zeit der Kirche. Beim ersten Auftreten Jesu in Nazaret wird diese Zeit als Zeit des Geistes, der Gnade und der Befreiung gekennzeichnet. (schott/rv)
Hier lesen und hören Sie das Sonntagsevangelium

Unsere Betrachtung zum Sonntag von P. Hermann Schalück
Es war vermutlich ein ganz normaler Gottesdienst, in den Jesus gegangen war. So wie zahllose Christen es heute am Sonntag tun. Es war auch ganz normal, dass jemand gebeten wurde, aus den Heiligen Schriften vorzulesen. Niemand fand es wohl auch sonderlich bemerkenswert, dass diesmal ausgerechnet er das Buch in die Hand nahm. Und auch der Text, den er gelesen hatte, man kannte ihn, man hatte ihn so oft schon gehört: Nichts Unbekanntes war daran: Es war doch die uralte Verheißung, dass jemand kommen werde, von Gott gesandt und gesalbt, einer, der eine gute Botschaft und „Gnade“ bringen würde in Zeiten, in denen es auch schon recht „gnadenlos“ zuging, gute Worte in einer Zeit, in der gute Worte Mangelware waren. Hoffnung, wenn es wenig zu hoffen gibt. Für manchen aber, damals wie auch heute, Worte, die - wie vieles aus Heiligen Schrift - zwar gehört, doch dann auch gleich wieder vergessen werden. Also nichts Neues in und aus Nazaret?
Hier hören und lesen Sie die gesamte Betrachtung


DIE NACHRICHTEN:

Vatikan

Theologie darf nicht für politische Zwecke missbraucht werden. Das gelte insbesondere für Afrika. So lautet die Botschaft des Sonderrates für Afrika, der diese Woche im Vatikan getagt und an diesem Samstag die Botschaft vorgestellt hat. Theologie müsse hingegen direkt bei der Seelsorge für die Gläubigen umgesetzt werden. Der Rat unter der Leitung des Erzbischofs Nikola Eterovic äußerte auch seine Sorge um die Umweltzerstörung. Die Menschen in Afrika seien von einer Landwirtschaft abhängig, die die Umwelt schone. (rv)
Für den Haushalt 2010 des Heiligen Stuhls sieht es gar nicht so schlecht aus. Die Wirtschaftsverantwortlichen hinter den vatikanischen Mauern erwarten nämlich eine leichte Verbesserung des Budgets. Das geht aus einer Mitteilung hervor, die der Vatikan am Freitag herausgab. Die Kardinalskommission für Wirtschaftsfragen traf sich in den vergangenen Tagen, um über den Haushalt zu debattieren. Die verantwortlichen Kardinäle haben den Etat des Vatikanstaats neu geordnet. Das erlaube dem Vatikan, „vertrauensvoller in die Zukunft“ zu blicken. Der päpstliche Kleinstaat hatte 2008 mit einem Minus von rund 15,3 Millionen Euro abgeschlossen. Hauptlast bleiben der Mitteilung nach weiterhin die vatikanischen Medieneinrichtungen wie Radio Vatikan, die Zeitung „L’Osservatore Romano“, das Fernsehzentrum CTV und der Vatikanverlag. Die Missionskongregation trägt hingegen die Hauptlast der Kirchenfinanzierung in Entwicklungsländern. Deshalb sei es notwendig, dass die Gläubigen stärker für die Unterstützung kirchlicher Einrichtungen sensibilisiert würden. Den größten Teil im Etat des Heiligen Stuhls machen die Gehälter der 2.668 Angestellten aus; Einsparungen im Personalbereich werden laut den Angaben durch Gehaltsanhebungen wieder wettgemacht. Auf der Gehaltsliste der Verwaltung des Vatikanstaats stehen weitere 1.884 Angestellte. In die von Mittwoch bis Donnerstag dauernden Beratungen schaltete sich der Mitteilung zufolge zeitweise auch Papst Benedikt XVI. persönlich ein. Geleitet wurde das Treffen der Kardinäle von Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone. Als deutsches Mitglied des international besetzten Gremiums nahm der Kölner Erzbischof, Kardinal Joachim Meisner, teil.
(rv/kna)
Papst Benedikt XVI. hat dem neuen serbisch-orthodoxen Patriarchen Irinej von Nis zu seiner Wahl gratuliert. In einem Schreiben wünschte er dem neu gewählten Oberhaupt der serbisch-orthodoxen Kirche „innere Stärke, um die Einheit und das geistliche Wachstum der serbisch-orthodoxen Kirche zu festigen, aber auch um brüderliche Beziehungen mit anderen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften aufzubauen“. Gleichzeitig würdigte er den Vorgänger Irinejs, den im vergangenen November verstorbenen Patriarchen Pavle. Dieser habe ein reiches und tiefes spirituelles Erbe hinterlassen. Bischof Irinej von Nis war an diesem Freitag in Belgrad zum neuen Patriarchen gewählt worden. Neben der Ökumene warten auf ihn politische Herausforderungen wie die Kosovo-Frage und die europäische Integration Serbiens. (rv/kipa)

Vatikan/Italien
Der römische Oberrabbiner, Riccardo Di Segni, fordert vor der Seligsprechung von Papst Pius XII. die Öffnung der vatikanischen Archive. In einer solch kontroversen Frage wie dieser helfe keine Eile, sagte er an diesem Samstag in einem Interview mit der Zeitung „L’Unita“. Es sei angemessen, den Papst zunächst als eine kontroverse Persönlichkeit zu akzeptieren. Dann könnte eine Archivöffnung auch Gutes zum Vorschein bringen. Ein solcher Schritt würde bei vielen Menschen das „Leiden mindern“. Gleichzeitig betonte Di Segni, man dürfe den jüdisch-christlichen Dialog nicht auf Pius XII. engführen. Den Besuch von Papst Benedikt in der römischen Synagoge am vergangenen Sonntag wertete er als positives Zeichen. Der Papst habe gezeigt, dass er den von Johannes Paul II. eingeschlagenen Weg weitergehen und den Dialog fortsetzen wolle. (adnkronos)

Europa

Deutschland
Bundesfamilienministerin Kristina Köhler (CDU) hat sich gegen eine staatliche Bevormundung von traditionellen Familien ausgesprochen. Es sei nicht Aufgabe des Staates, „ein mit einer bestimmten Rollenverteilung verbundenes Familienmodell zu fördern“, erklärte Köhler im Nachrichtenmagazin „Focus“. Vielmehr solle der Staat die „Übernahme von Verantwortung unterstützen – egal in welcher Form dies geschieht“. Ein Anliegen sei es ihr, Väter zu unterstützen, die mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen wollten. Bislang werde die „Vereinbarkeit von Familie und Beruf vor allem als Problem der Frauen wahrgenommen“, kritisierte Köhler. Debatten über Kinderbetreuung hätten „Züge eines Kulturkampfs“ angenommen. In ihrem Beitrag kündigte Köhler an, mit ihrem Ministerium in der Gesellschaft und in den Unternehmen für flexiblere Arbeitszeiten und eine familienfreundlichere Personalpolitik zu werben – zugunsten von Müttern wie Vätern. (kna)

Schweiz
Abtreibung soll nicht mehr von Versicherungen finanziert werden. Das fordert ein überparteiliches Initiativkomitee. Dazu hat es eine Unterschriftensammlung für eine Volksinitiative gestartet. Die Initiative hat zum Ziel, den straflosen Schwangerschaftsabbruch aus der Grundversicherung zu streichen. (kipa)

Irland
Die Bischöfe des Landes haben die Einladung von Papst Benedikt XVI. zu einem Krisentreffen im Vatikan begrüßt. Seine Aufforderung zum Gespräch sei in einer „sehr ernsthaften Situation“ gemacht worden, sagten die Bischöfe in einer Stellungnahme nach einem außerordentlichen Treffen der irischen Bischofskonferenz am Freitagabend. Dabei ging es weiterhin um die Erkenntnisse des im November veröffentlichten Berichts der Murphy-Kommission zum Kindesmissbrauch durch Geistliche und dessen Vertuschung in der Erzdiözese Dublin. Die irischen Bischöfe werden am 15. und 16. Februar mit dem Papst zusammentreffen. (kna)

Italien
Weil er sich geweigert hat, in einem Gerichtssaal mit Kruzifix zu arbeiten, ist ein Richter in der Stadt Camerino von seinem Amt suspendiert worden. Er hatte in den Jahren 2005 und 2006 keine Gerichtssitzungen abgehalten. Er halte die Präsenz des Kruzifixes für schlicht unvereinbar mit dem erhabenen Grundsatz der Laizität des Staates, zitierte ihn die Nachrichtenagentur ansa. Gegen die Entscheidung der Disziplinarkommission wolle er Berufung einlegen und diese notfalls bis zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg durchhalten. Im November vergangenen Jahres hatte das Straßburger Gericht christliche Kreuze in italienischen Klassenzimmern für unzulässig erklärt. Es verletze die Religionsfreiheit der Schüler, so die Richter damals. Die italienische Regierung hatte angekündigt, gegen dieses Urteil in Berufung zu gehen. (ansa)

Afrika

Nigeria
In einem Dorf nahe der Stadt Jos sind 150 Leichen gefunden worden und es steht zu vermuten, dass es einen Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen zwischen Muslimen und Christen in der vergangenen Woche gibt. Über die genauen Hintergründe in der zentralnigerianischen Stadt herrscht weiterhin Unklarheit. Berichte über dreistellige Opferzahlen und tausende Flüchtlinge waren in den letzten Tagen unter anderem von Kirchenvertretern in Jos als „übertrieben“ zurückgewiesen worden. (afp)

Uganda
Vertreter der Vereinten Nationen fordern das ugandische Parlament zum Verzicht auf ein geplantes Anti-Homosexuellen-Gesetz auf. Die geplanten hohen Strafen für Schwule und Lesben seien ein „klarer Verstoß“ gegen die Internationalen Menschenrechte und „offenkundig diskriminierend“, sagte UNO-Menschenrechtskommissarin Navi Pillay. Zu den Unterstützern der Gesetzesinitiative zählt Medienberichten zufolge auch ein einflussreiches Netzwerk evangelikaler Protestanten. Das Gesetz soll in der kommenden Woche vom Parlament verabschiedet werden. Nach internationalen Protesten hat der ugandische Staatspräsident mittlerweile erklärt, Veto einlegen zu wollen. Der Gesetzentwurf sieht lebenslange Haftstrafen und in Einzelfällen auch die Todesstrafe für Homosexuelle vor. Bürger sollen dazu animiert werden, Homosexuelle in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis anzuzeigen. (kipa)


Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung Treffpunkt Weltkirche” täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, Adnkronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören


Buchbesprechung:

Titel: Die Kirchen des christlichen Ostens. Orthodoxe, orientalische und mit Rom unierte Ostkirchen
Autor: Johannes Oeldemann
Verlag: topos taschenbücher 2010
Preis: 10,90 €
Rezensent: Mario Galgano

Kennen Sie den Unterschied zwischen der Syro-malabarischen und der Syro-malankarischen Kirche? Wenn nicht, dann müssen Sie unbedingt das Buch von Johannes Oeldemann „Die Kirchen des christlichen Ostens“ lesen. Der Theologe ist ein Experte in Sachen Ostkirchen, denn er leitet seit 2001 das Johann-Adam-Moehler-Institut für Ökumenik in Paderborn. Sein Buch bietet einen allgemeinen Überblick über die 30 Ostkirchen. Gleichzeitig kann man in Oeldemanns Taschenbuch auch die heutige Verbreitung dieser Glaubensgemeinschaften erfahren. Dabei wird der deutschsprachige Raum besonders berücksichtigt. Ostkirchen gelten in unseren Breitengraden als Gemeinschaft bärtiger Priester, die mit ihren tiefen Stimmen schöne Liturgien feiern. Dank Oeldemanns Buch hingegen erfährt man, wie unterschiedlich und facettenreich die einzelnen Ostkirchen sind. Die ökumenischen Gespräche zwischen der katholischen Kirche und den orthodoxen Kirchen werden infolgedessen als etwas komplizierter erscheinen mögen. Doch gerade damit diese Gespräche erfolgreich weitergeführt werden können, ist es sowohl für Katholiken wie Orthodoxen wichtig, dass sie sich gegenseitig besser kennen lernen. Dazu hilft Oeldemanns Buch allemal.

 






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