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Meldungen vom 3.6.2010

- Türkei: Bischof Padovese ist tot -
- Zollitsch: Vorwürfe sind „substanzlos“ -
- Zypern: Misstöne vor Papstreise ausgeräumt -

Hier unser Podcast-/ RSS-Service

Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Kristina Kiauka
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr.

BISCHOF PADOVESE ERMORDET:

Türkei: Vorsitzender der Bischofskonferenz erstochen
Erzbischof Luigi Padovese, Vorsitzender der Türkischen Bischofskonferenz, ist in seinem Haus erstochen worden. Das bestätigt die türkische Bischofskonferenz am Donnerstag. Vatikansprecher Federico Lombardi erklärt dazu: „Es handelt sich um eine schreckliche Nachricht, die uns sehr tief bewegt und natürlich sehr traurig macht.“ Der am 31. März 1947 in Mailand geborene Padovese, der dem Franziskanerorden angehörte, wurde 2004 von Papst Johannes Paul II. zum Apostolischen Vikar ernannt und empfing die Bischofsweihe. Zuvor war er Professor an der Franziskaner-Universität „Antonianum“ in Rom. Er war für die rund 4.500 Katholiken im Süden und Osten der Türkei zuständig. (rv/kna)
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Deutsche Bischofskonferenz: Ein brutaler Mord
Die katholischen deutschen Bischöfe haben nach dem Mord an Bischof Luigi Padovese die türkische Justiz zur zügigen und „lückenlosen Aufklärung“ aufgefordert. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, sprach in einer in Bonn veröffentlichten Erklärung von einem „brutalen und feigen Mord“ und zeigte sich erschüttert. Zollitsch würdigte den Bischof als „großen Seelsorger und Hirten der katholischen Kirche“. Padovese habe seit 2004 „als Bischof viel für die Christen in der Türkei gewirkt“. Er sei mit der Trauer der Gläubigen in Anatolien und der ganzen Türkei verbunden, so Zollitsch. (pm)


VORWÜRFE GEGEN ZOLLITSCH:

Erzbistum Freiburg: Vorwürfe entbehren jeder Grundlage
Die Staatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren gegen den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, eingeleitet. Das war an diesem Mittwoch bekannt geworden. Zollitsch wird der Beihilfe zu sexuellem Missbrauch beschuldigt. Die Vorwürfe sind „substanzlos“, so wehrt sich die Erzdiözese Freiburg. Im Interview mit dem Kölner domradio sagte der Sprecher des Erzbistums, Robert Eberle:

„Das Erzbistum Freiburg ist in Kontakt mit der Staatsanwaltschaft, damit die Substanzlosigkeit dieser Vorwürfe gegen Erzbischof Zollitsch rasch dokumentiert werden kann. Das Ordinariat in Freiburg hat schon vor vielen Monaten deutlich gemacht, dass es nach dem Bekanntwerden eines Vorwurfs gegen den jetzt beschuldigten Zisterzienserpater rasch gehandelt hat. Der Orden wurde eingeschaltet und der Zisterzienserorden ist auch auf die zu ziehenden Konsequenzen hingewiesen worden. Die Vorwürfe treffen also nicht zu.“ (domradio)
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Abtei Wettingen-Mehrerau: Zollitsch hat mit Missbrauch auf der Birnau nichts zu tun
Der Abt der Zisterzienserabtei Wettingen-Mehrerau, Anselm van der Linde, hat einen „nicht adäquaten Umgang“ seines Ordens mit Tätern und Opfern sexuellen Missbrauchs eingeräumt. In einer am Donnerstag von dem Kloster veröffentlichten Erklärung bedauert der Abt, dass der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch „plötzlich und völlig grundlos“ mit dem sexuellen Missbrauch eines Ordensmitglieds in Verbindung gebracht werde. Zollitsch habe mit den Vorgängen am Bodensee „nichts zu tun“. Der Abt erklärte, das Priorat Birnau am deutschen Teil des Bodenseeufers gehöre kirchenrechtlich zu der Abtei bei Bregenz. Zudem seien die Zisterzienser ein Orden päpstlichen Rechts und unterständen nicht dem Ortsbischof, sondern dem Papst. Anselm betonte, er könne das geschehene Unrecht nicht ungeschehen machen. Er appellierte zugleich an die Opfer, „mit den staatlichen Behörden und, so es ihnen möglich ist, mit mir Kontakt aufzunehmen“.

Anzeige wegen Beihilfe
Am Mittwoch war durch einen Bericht von „Report Mainz“ bekannt geworden, dass ein Mann Anzeige gegen Zollitsch wegen Beihilfe zum Missbrauch erstattet hatte. Zollitsch, so der Vorwurf, habe als früherer Personalreferent der Erzdiözese Freiburg 1987 die Anstellung eines Paters in der Wallfahrtskirche am Bodensee „veranlasst“, obwohl bekannt gewesen sei, dass es durch den Mann bereits früher zu sexuellen Übergriffen gekommen sei. Das Erzbistum betonte, Zollitsch habe von den der Anzeige zugrundeliegenden Vorwürfen aus den 1960er Jahren erst 2006 erfahren und rasch gehandelt. Man habe den Zisterzienserorden eingeschaltet und auf die zu ziehenden Konsequenzen hingewiesen. (pm/kipa)
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Kommentar: Was haben wir gelernt?
Zu der Berichterstattung über die Vorwürfe gegen Erzbischof Robert Zollitsch ein Kommentar von unserem Redaktionsleiter Pater Bernd Hagenkord.

Wenn wir in den Vorgängen der letzten Monate etwas gelernt haben, dann doch wohl das, dass es sich lohnt, um der Wahrheit willen genauer hinzuschauen. Der Kirche ist zu Recht vorgeworfen worden, dass sie nicht immer und nicht überall genug getan habe, und diese bittere Lektion wurde gelernt. Der Kirche ist auch vorgeworfen worden, sich zu sehr um den Ruf der Institution gekümmert zu haben. Nun darf ich aber fragen: Macht die mediale Öffentlichkeit nicht dasselbe, wenn einem Verdacht, der sich bei genauem Hinsehen verflüchtigt, gleich der Rücktrittsgedanke folgt? … (rv)
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PAPSTREISE NACH ZYPERN:

Zypern: „Welt blickt auf letzte geteilte Region Europas“
Am frühen Freitagmorgen bricht Papst Benedikt XVI. nach Zypern auf – als erster Papst besucht er die seit über 30 Jahren geteilte Insel, auf der nahezu 80 Prozent orthodoxe Christen leben. Zyperns Kirche ist seit 431 eigenständig, befindet sich aber in voller Glaubensgemeinschaft mit anderen orthodoxen Kirchen. Höhepunkt der Papstreise ist neben Treffen mit Bischöfen, Gläubigen und Politikern am kommenden Sonntag die Präsentation des Arbeitsinstrumentes für die Nahostsynode, die im Oktober im Vatikan stattfinden wird. Die meisten Gläubigen und Politiker der Mittelmeerinsel erhoffen sich von der Visite wichtige Impulse für die Ökumene und nicht zuletzt einen positiven Effekt auf die heikle politische Lage.

Der Nordteil der seit 1974 geteilten Insel steht unter der Kontrolle der Türkischen Republik Nordzypern, die nur von der Türkei anerkannt wird. Kann der schwelende Konflikt durch den Papstbesuch abgekühlt oder gar gelöscht werden? Das hofft der Botschafter der Republik Zypern beim Heiligen Stuhl, George Poulides. Im Interview mit unseren italienischen Kollegen sagte er:

„Wir hoffen, dass der Papstbesuch die Aufmerksamkeit der ganzen Welt auf unsere Insel zieht und auf die Bemühungen des zyprischen Präsidenten um die türkisch-zyprische Gemeinschaft und darum, gemeinsam eine Lösung zu finden. Die Worte des Papstes sind vor diesem Hintergrund äußerst wichtig.“ (rv)
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Zypern: Bischöfe wollen Papst an ihre Seite
Es ist der erste Papstbesuch auf Zypern. Am Freitag wird Benedikt XVI. in das mehrheitlich orthodoxe Land aufbrechen. Dass dieses Land bisher als Reisestation fehlte, hat auch sicherlich viel mit der ungeklärten Lage des Landes zu tun. Seit 1974 ist Zypern geteilt. Der Norden der Insel wird nur von der Türkei als Türkische Republik Nordzypern anerkannt. Doch auch um die Ökumene wird auf der Insel gerungen, wie unsere Korrespondentin Gabi Fröhlich berichtet, denn nicht alle Bischöfe scheinen mit der Rom zugewandten Art von Erzbischof Chrysostomos einverstanden... (rv)
Lesen und hören Sie hier den Beitrag von Gabi Fröhlich

Zypern: Ökumenische Misstöne vor Papstbesuch ausgeräumt
Gerade rechtzeitig vor dem Eintreffen des Papstes diesen Freitag hat der orthodoxe Erzbischof von Zypern seine Kirche wieder auf Linie gebracht: Am Donnerstag kam es in der zyprischen Bischofssynode zur Aussprache – das Ergebnis: Keiner der Bischöfe wird den Papstbesuch boykottieren, beim Empfang für den Gast aus Rom am Samstag im erzbischöflichen Palais sollen alle Mitglieder der Synode anwesend sein. Vor einigen Tagen klang das noch ganz anders: Gabi Fröhlich berichtet über die ökumenischen Misstöne auf der Insel, die in Sachen Ökumene eigentlich als so etwas wie eine „Insel der Seligen“ gilt.... (rv)
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WEITERE TOP-THEMEN DES TAGES:

Staatsrechtler Mückl: „Straßburger Kruzifix-Urteil weist Mängel auf“
Im November 2009 wertete der Europäische Menschenrechtsgerichtshof Kruzifixe an italienischen Schulen als Verstoß gegen das Erziehungsrecht der Eltern. Italien erhob Einspruch; Ende Juli kommt das Urteil erneut zur Verhandlung. Ein solches Kruzifix-Verbot „aus der Ferne“ ist vielen Europäern unverständlich. Der Streit um das Schulkreuz werde sowieso viel zu wenig als öffentliche Debatte geführt. Das bemängelt der Freiburger Staatsrechtler Stefan Mückl, der als Dozent an der Päpstlichen Universität „Santa Croce“ lehrt. Er hat sich das umstrittene Kruzifix-Urteil des Straßburger Gerichtes einmal näher angesehen.

Mückl weist den Straßburger Richtern Fehlschlüsse und schwere handwerkliche Mängel nach. Der supranationale Gerichtshof stütze sich bei seiner Entscheidung auf das Kruzifixurteil des deutschen Bundesverfassungsgerichtes (1995), ohne jedoch Fehler und die Besonderheiten des deutschen Urteils zu berücksichtigen:

„Alle Schwachpunkte der Kruzifix-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes finden sich nun wieder in der Entscheidung des Europäischen Menschenrechtsgerichtshofes“. (rv)
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Fronleichnam: Das Fest des wandernden Gottesvolkes
In der Feier der Eucharistie treffen zwei Bewegungen aufeinander: Zum einen die Hinwendung Gottes zu uns, sichtbar und in die Welt gekommen durch Jesus Christus. Zum anderen das Ringen und Bemühen der Menschen auf dem Weg zu Gott, mehr oder weniger gelungen. Um den Tisch versammelt ist der Beginn des Gottesreiches. In Jesus Christus selbst und in denen, die er um sich versammelt hat, beginnt eine neue Zeit. Jedes Mal, wenn wir dieses Ereignis feiern, dann wird das sichtbar und essbar, wir nehmen Teil an diesem Anbruch des Gottesreiches. Es ist keine Erwartung, dass das irgendwann einmal in der Zukunft geschehen wird, es ist hier und heute. Und der Anblick und die Anbetung Christi im gewandelten Brot lässt das für uns noch einmal deutlich werden. (rv)
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DIE NACHRICHTEN:

Europa

Deutschland
Die ehemalige Hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann hat eine Rückkehr in die Ämter der evangelischen Landesbischöfin und der EKD Ratsvorsitzenden ausgeschlossen. Zu Spekulationen über eine mögliche Wahl zur Bundespräsidentin äußerte sich Käßmann während ihrer Verabschiedung vor der hannoverschen Landessynode am Mittwoch nicht. Die 52-Jährige machte keine weiteren Angaben zu ihrer beruflichen Zukunft. Vor den Synodalen bezeichnete Käßmann ihren Rücktritt als „mit Blick auf das Amt und mit Blick auf meine Person die angemessene und damit richtige Entscheidung“. (kna)

Deutschland/Europäische Union
In der Debatte um religiöse Symbole im öffentlichen Raum haben sich sechs katholische Laieninitiativen aus Europa für möglichst große nationale Ermessensspielräume ausgesprochen. Angesichts der kulturellen Vielfalt Europas müsse es den einzelnen Staaten überlassen bleiben, das jeweilige Verhältnis von Staat und Religion zu gestalten. Das erklärte das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) am Mittwoch in Bonn. Die Verbände aus Frankreich, Italien, Polen, Kroatien und der Slowakei äußern sich in einer „Drittintervention“ im Berufungsverfahren zum so genannten Kruzifixurteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR). Der Schriftsatz, der in dieser Woche beim EGMR eingereicht wurde, verweist darauf, dass die Europäische Menschenrechtskonvention dem Staat das Recht einräumt, Bildungsinhalte festzulegen, und damit auch, Werte zu vermitteln. Dies umfasst nach Auffassung der katholischen Laien auch das Aufhängen von Kreuzen in Schulen. (kipa)

Österreich
Der Bischof von Feldkirch, Elmar Fischer, bittet um Entschuldigung für das Anwenden körperlicher Gewalt. Vier Männer hatten sich an den Ombudsmann der Diözese gewandt und erklärt, der jetzige Bischof habe sie in den 60er und 70er Jahren geschlagen. Der Innsbrucker Psychiater Hartmann Hinterhuber, der von der Diözese mit der Prüfung der Vorwürfe betraut wurde, hält in seinem Bericht wörtlich fest: „Alle vier Anschuldigungen sind glaubhaft. Die tätlichen Übergriffe sind in einem emotionalen Kontext zu betrachten, wenngleich dies die Übergriffe weder rechtfertigt noch entschuldigt. Diese Feststellung scheint jedoch wichtig und angezeigt, da die körperlichen Übergriffe nicht als Ausdruck einer lustvollen Ausübung eines Machtverhältnisses zu interpretieren sind.“ Der Bericht des Psychiaters wurde am Dienstag veröffentlicht. (kap)

Schweiz
Die Schweizer Bischofskonferenz hat zum ersten Mal eine Statistik zum sexuellen Missbrauch in den Bistümern des Landes vorgelegt. Zwischen Januar und Mai 2010 wurden 104 Opfer und 72 Täter bekannt, wie die Bischöfe zum Abschluss ihrer Vollversammlung im Kloster Einsiedeln am Mittwoch mitteilten. Neun der 2010 gemeldeten Missbrauchsfälle seien nach 1990 begangen worden. Bei den in den vergangenen 60 Jahren verzeichneten Fällen waren zum Zeitpunkt der sexuellen Übergriffe 11 Kinder unter 12 Jahren, 15 weibliche und 61 männliche Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren, 12 erwachsene Frauen und 5 erwachsene Männer. Die Meldungen über 101 der 104 Opfer betreffen die Deutschschweiz. In der Westschweiz war das Thema der sexuellen Übergriffe in der Seelsorge bereits 2008 intensiv in die Öffentlichkeit gelangt, so dass damals alleine im Bistum Lausanne-Genf-Freiburg 30 Meldungen verzeichnet wurden. Die Schweizer Bischofskonferenz forderte weiterhin dazu auf, Vorfälle zu melden. (pm)

Türkei
Hunderte Anhänger der Aktion „Free Gaza“ sind am Donnerstagmorgen unter Jubel am Flughafen von Istanbul empfangen worden. An Bord des Flugzeuges befanden sich auch die Leichname, der neun Personen, die bei der israelischen Militäraktion an diesem Montag ums Leben kam, das meldet die Agentur „Asianews“ am Donnerstag. Die Pro-Palästina-Aktivisten hatten versucht, mit Schiffen die Blockade des Gaza-Streifens zu durchbrechen und Hilfslieferungen für die Menschen zu verteilen. Vertreter der türkischen Regierung begrüßten die Ankömmlinge. Die Menge skandierte “Die Türkei ist stolz auf euch!” oder „Herunter mit Israel”. Der stellvertretende Premierminister der Türkei, Bulent Arinc, beschuldigte Israel der Piraterie. Zurzeit befinden sich noch sieben Aktivisten nach einer Verletzung in Israel. Drei weitere aus Irland, Italien und Australien sind in israelischer Haft. Die USA und Italien haben Israel dazu aufgerufen, die Vorfälle von Montag genau zu untersuchen. – Ungeachtet der Zwischenfälle steuert erneut ein Schiff mit Hilfsgütern den Gaza-Streifen an. Es soll am Wochenende sein Ziel erreichen. Die Besatzung versprach, sich gewaltlos zu verhalten. (asianews)

Amerika

Kuba
Die Situation der politischen Gefangenen auf Kuba verbessert sich augenscheinlich. Wie die Erzdiözese Havanna nun bekannt gab, sind am Dienstag sechs der 75 im Jahr 2003 inhaftierten Regierungsgegner in Gefängnisse nahe ihren Heimatstädten verlegt worden. Damit erfüllt die kubanische Regierung Versprechungen, die sie jüngst gegenüber der katholischen Kirche des Landes gemacht hatte. Die Familien der Gefangenen betrachten deren Verlegung als ersten Schritt hin zu ihrer Freilassung, meldet die Nachrichtenagentur „Reuters“. – Am 19 Mai hatten sich der kubanische Präsident, Raul Castro, und der Erzbischof von Havanna, Kardinal Jaime Ortega, zu einem Gespräch getroffen. Dabei hatte Castro die Verlegung der Häftlinge zugesagt und wohl auch die Unterbringung einiger von ihnen in Krankenhäusern versprochen. Kirchenvertreter hatten nach dem Treffen weiter davon gesprochen, dass Castro die Freilassung einer unbestimmten Zahl von Gefangnen in Aussicht gestellt habe. Die nun erfolgten Maßnahmen werden auch in Zusammenhang mit dem Mitte Juni anstehenden Besuch des vatikanischen Außenministers, Erzbischof Dominique Mamberti, auf Kuba gebracht. (rv/reuters/cna)

Vereinigte Staaten
Die Haltung der Kirche muss nach den Missbrauchsskandalen von Demut bestimmt sein. Das hat der Erzbischof von New York, Timothy Dolan, in einer an die irischen Bischöfe adressierten Grundsatzerklärung betont. Dolan ist einer der Apostolischen Visitatoren, die am 31. Mai vom Vatikan für die Visite der irischen Kirche bestimmt worden waren. Er wolle sich nicht als Lehrmeister aufspielen, so Dolan im Schreiben weiter. Aber im Zuge des in Kürze endenden Priesterjahres sei zu unterstreichen, dass Priester ihren Dienst demütig, heiligmäßig und selbstbewusst verrichten müssten. „Priestertum führt man nicht einfach aus, man ist Priester“, so der Erzbischof wörtlich. Nur ein Priester, der die Heiligkeit seines Dienstes richtig als ganze Hingabe verstehe, fülle sein Amt mit Integrität. Wer dieses Bewusstsein um die eigene Identität habe, missbrauche keine Kinder und Jugendlichen und sehe auch nicht über solche Straftaten hinweg, erklärte Dolan abschließend. (cna)

Vereinte Nationen

UNO
Die Entwicklungsländer mit hohem Schuldenstand sind von der Wirtschaftskrise besonders hart betroffen. Das hat der Ständige Vertreter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen in Genf, Erzbischof Silvano M. Tomasi, an diesem Mittwoch auf einem Menschenrechtsforum betont. Trotz der wirtschaftlichen Krise seien die westlichen Industrienationen dazu aufgerufen, auf die Einhaltung der Menschenrechte in den ärmsten Ländern der Erde entschieden hinzuwirken und das Gemeinwohl vor Ort zu fördern. Wirtschaftliche Interessen dürften unter keinen Umständen über dem Wohlergehen der Menschen stehen, so Tomasi wörtlich. (rv)

Die obigen Texte basieren auf unserer Nachrichtensendung Treffpunkt Weltkirche” täglich um 16 Uhr. Die Quellen unserer Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna, Kathpress, Ansa, Efe, Afp, Kipa, Reuters, Ap, Adnkronos, Upi, Cns, Uca, Misna, Osservatore Romano – die Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der Newsletter, sondern nur unser Radio-Programm sein. Die jeweils aktuelle Nachrichten- oder Magazinsendung von Radio Vatikan können Sie u.a. auf unserer Internetseite hören

 






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