- Papst feiert Geburtstag mit einem Gottesdienst -
- E-Mail-Adresse für Papst-Glückwünsche -
- Kardinal Becker übernimmt
seine Titelkirche -
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Verantwortlich: P. Bernd Hagenkord
SJ / Stefan von Kempis
Redaktion: Christine Seuß
Redaktionsschluss 16.00 Uhr
Die folgenden Texte basieren auf unserer
Nachrichtensendung „Treffpunkt Weltkirche“ täglich um 16 Uhr
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DER
GEBURTSTAG DES PAPSTES:
Benedikt XVI.: Weitergehen im Vertrauen auf
Gott
Der Papst hat seinen 85.
Geburtstag am Montag im Vatikan mit einem Gottesdienst mit den bayerischen
Bischöfen und dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof
Robert Zollitsch, begangen. Der Papst feierte am Vormittag die Messe mit rund
120 Gästen in der Cappella Paolina im Apostolischen Palast gemeinsam mit seinem
Bruder Georg Ratzinger und Kardinalstaatsekretär Tarcisio Bertone. In einer
frei gehaltenen und sehr persönlich geprägten Predigt dankte Benedikt XVI.
seinen Eltern, und er dankte Gott für die Zuversicht, die ihn durch sein Leben
begleitet habe:
„Die Liturgie der Kirche hat am 16. April,
meinem Geburts- und Tauftag, drei Wegweiser aufgestellt, die mir zeigen, wohin
der Weg führt, und die mir helfen ihn zu finden.“
Da sei zuerst das Gedächtnis der heiligen
Bernadette Soubirous, der Seherin von Lourdes. Weiter sei einer der seltsamsten
Heiligen der Kirchengeschichte zu nennen, Benedikt Joseph Labre, und da sei vor
allen Dingen die Tatsache, „dass dieser Tag immer eingetaucht ist in das
Ostergeheimnis, das Geheimnis von Kreuz und Auferstehung, das sich in meinem
(Geburts-)Jahr in besonderer Weise ausdrückte: der Karsamstag“, so der Papst
wörtlich. (rv)
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in Text und Ton
An die bayrische Delegation: „Jeden von
euch inwendig gesehen“
Mit persönliche Worten hat sich Papst Benedikt XVI.
nach dem Gottesdienst in der Sala Clementina an die bayerische Delegation
gewandt, die anlässlich des Papstgeburtstages nach Rom gereist war. Untermalt
wurde die Begegnung mit Einlagen bayrischer Musik. Keiner aus der Gruppe sei
„bloß anonym“ da, so der Papst, jeden der Anwesenden habe er bereits „inwendig“
gesehen, mit jedem von ihnen „einen Dialog gehabt“, so Benedikt XVI. an seine
Heimatgenossen, darunter den bayrischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer, der
die Delegation anführte. (rv)
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in Text und Ton
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GLÜCKWÜNSCHE
AN DEN PAPST:
Glückwünsche via E-Mail an den Papst senden
Wer dem Papst zum Geburtstag persönlich gratulieren
möchte, kann dies per E-Mail tun. Dazu hat der Vatikan eine Sonder-Adresse
aufgeschaltet und die lautet auguri.benedettoxvi@vatican.va
Weitere Informationen dazu sowie den direkten Link zu dieser
Glückwunsch-Adresse finden Sie auf der offiziellen Homepage des Vatikan unter www.vatican.va. (rv)
„Ein Papst des Wortes“
Als einen „Papst des Wortes“ hat der päpstliche
Privatsekretär Georg Gänswein Papst Benedikt XVI. charakterisiert. „Gott mag
keine Wiederholungen und Fotokopien. War Johannes Paul II. der Papst der
großen, unmittelbar ansprechenden Bilder, ist Benedikt XVI. vor allem der Papst
des Wortes, der faszinierenden Kraft der christlichen Botschaft“, schreibt
Gänswein am Montag zum 85. Geburtstag Joseph Ratzingers in der „Bild“-Zeitung.
(kna)
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Bischof von Bozen gratuliert dem Papst
„Er ist ganz präsent: Er nimmt einen ganz wahr.“
So charakterisiert der neue Bischof von Bozen-Brixen,
Ivo Muser, Benedikt XVI. Der Papst sei ein Mensch, der mit großer Herzlichkeit
und großer Einfachheit auf jemanden zugehen könne, und er sei alles andere als
eine Persönlichkeit, die sich aufdrängt, so Muser weiter. Der Südtiroler
Bischof gratuliert dem Papst herzlich zum 85. an diesem Montag. Er sagt: „Die
schönste Form, um jemandem als Christ einen Glückwunsch auszudrücken, ist: für
ihn zu beten.“ (rv)
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in Text und Ton
Glückwünsche aus Deutschland
Bundeskanzlerin Angela Merkel wünscht dem Papst zum 85. Geburtstag „für
sein weiteres Wirken zum Wohle aller Menschen in der Welt gute Gesundheit sowie
Gottes reichen Segen“. So Merkel in einem Glückwunschschreiben, wie
Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin mitteilte. Der Besuch
des Papstes in seiner deutschen Heimat im vergangenen Jahr sei unvergesslich
und bereichernd gewesen – auch für sie persönlich, erklärte die Kanzlerin, die
selbst evangelisch ist. (diverse)
Bundestagspräsident Norbert Lammert gratuliert ebenfalls dem Papst. In
dem am Montag in Berlin veröffentlichten Schreiben würdigt der
Parlamentspräsident sowohl das Wirken des Papstes als Wissenschaftler, Priester,
Konzilstheologe, Bischof und Kardinal als auch seinen Einfluss als Papst heute.
Als Oberhaupt der katholischen Kirche gelinge es ihm, den Glauben auch im
säkularisierten Westen zu verkünden und den christlichen Geist für Europas
Kultur und soziales Engagement wirksam werden zu lassen. (kna)
Glückwünsche aus Italien
Vertreter von Politik und Kirche haben Papst Benedikt
XVI. am Montag zu seinem 85. Geburtstag gratuliert. Staatspräsident Giorgio
Napolitano wünschte dem Papst eine „fruchtbare Fortführung dieses hohen
ethischen und geistlichen Amtes“. Ministerpräsident Mario Monti dankte Benedikt
XVI. für den „Reichtum“ seines Pontifikats und seinen „unermüdlichen Einsatz“
für das Gemeinwohl. Auch andere Regierungsvertreter und weitere Politiker übermittelten
Glückwünsche. Im Namen der italienischen Bischöfe dankte der Vorsitzende der
nationalen Bischofskonferenz, Kardinal Angelo Bagnasco, Benedikt XVI. für
seinen Leitungsdienst. (kna)
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DIE
NACHRICHTEN:
Europa
Österreich
Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle hat die kulturgeschichtliche
Leistung des Christentums gewürdigt. Neben der griechischen und römischen
Kultur habe das Christentum „als drittes Element“ die hiesige „abendländische
Kultur sicher am stärksten geprägt“, betonte Töchterle in einem Interview mit
der „Presse am Sonntag“ vom 15. April. „Eigentlich hat sich das Christentum
diese beiden Kulturen ja auch einverleibt und sie an uns weiterüberliefert“, so
der studierte Altphilologe. Zugleich verteidigte Töchterle in diesem
Zusammenhang auch die das Bewusstsein weitende Funktion alter Sprachen wie
Latein und Altgriechisch. Dem Lernenden tue sich in diesen Sprachen eine
„reichhaltige und vollständige Welt auf“, so Töchterle. (kap)
Italien
„Ein lauwarmer, müder Glaube ist nicht imstande, die moderne Welt
aufzuwärmen.“ Das meinte der Vorsitzende der Italienischen
Bischofskonferenz am Sonntagnachmittag in der Basilika von Aquileia. Kardinal
Angelo Bagnasco beendete dort mit einer Festmesse den Zukunftskongress der
fünfzehn nordostitalienischen Bistümer. Die Delegierten hatten sich auf dem
Kongress am Wochenende u.a. für eine ärmere, ehrlichere Kirche sowie für mehr
Hilfen für Familien angesichts der Wirtschaftskrise ausgesprochen. Außerdem
forderten sie die Bischöfe auf, sich der Politik gegenüber stärker auf die
Seite der Einwanderer zu stellen. Der neue Patriarch von Venedig, Francesco
Moraglia, lobte zum Abschluss des Kongresses „den reifen kirchlichen Sinn“ der
Teilnehmer. Das sei für ihn „eine positive Überraschung“ gewesen. Eines der
wichtigsten aufgeworfenen Probleme sei es aus seiner Sicht, die Jugendlichen
wieder für das Evangelium zu interessieren. (rv)
Italien/Deutschland
Der deutsche Kardinal Karl Josef Becker nimmt am 22. April seine römische
Titelkirche in Besitz. Das gab das Vatikanische Presseamt am Montag
bekannt. Beim Konsistorium am 18. Februar hatte Benedikt XVI. dem 83-jährigen
früheren Theologieprofessor und Vatikanberater die Kirche „San Giuliano
Martire“ als römische Diakonie zugewiesen. Der Kardinalssitz erinnert an den
früheren Brauch, dass die Päpste vom römischen Klerus gewählt wurden. Die
Kirche San Giuliano liegt an der nach Norden führenden Ausfallstraße Via
Cassia. Die Pfarrei wurde 1980 gegründet, die Kirche 1995 eingeweiht. 1997 stattete
Papst Johannes Paul II. ihr einen Besuch ab. (rv/kna)
Polen
Konservative Oppositionsparteien und der Kirchesender „Radio Maryja“ haben
zu einer Demonstration gegen die „antikatholische“ Regierungspolitik
aufgerufen. Grund für diesen Aufruf sei die Ablehnung einer Digitallizenz für
einen katholischen TV-Sender. Der Radio-Maryja-Chef warf der Regierung in einer
polnischen Tageszeitung vor, Katholiken zu verfolgen. Die Bischofskonferenz
habe sich jedoch bislang nicht dazu geäußert. Laut Medienberichten hatten am
Wochenende tausende Demonstranten in zwölf Städten demonstriert. (kna)
Ozeanien
Neuseeland
Die von einem Erdbeben zerstörte Kathedrale von Christchurch wird vorläufig
durch eine Pappkirche ersetzt. Dies teilte die anglikanische Bischöfin
Victoria Matthews am Montag mit. Die Übergangskirche werde aus 64 Pappröhren,
Holz- und Stahlträgern bestehen und rund 700 Besuchern als Ersatz dienen, bis
die Kathedrale wieder aufgebaut ist. Den Angaben zufolge werde das Pappgebäude
von dem japanischen Architekten Shigeru Ban konstruiert und soll bis zu zwanzig
Jahren halten. (kna)
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Die Quellen unserer
Nachrichtensendung sind u.a. die Agenturen Kna,
Kathpress, Ansa,
Efe, Afp,
Kipa, Reuters,
Ap, Adnkronos,
Upi, Cns,
Ucanews, Misna,
Kirche in Not, Osservatore Romano, – die
Vatikanzeitung in deutscher Sprache, sowie vatikaninterne Quellen. Der
Newsletter ist nur zur persönlichen Information bestimmt. Grundlage für Zitate
oder Übernahmen aus unserem Programm kann nicht unser Internetauftritt oder der
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Programmvorschau:
Heute Abend, 16.04.2012:
Weltkirchen-Magazin
Themen u.a.: Papst Benedikt feiert seinen 85. Geburtstag: Messe in der Cappella
Paolina / Gratulanten zum Geburtstag
Dienstag Abend, 17.04.2012: Die
Radioakademie (Teil 2)
Themen u.a.: Der Papst und sein Konzil. Folge 2. Das Konzil der vielen Päpste:
Trient
Mittwoch Abend, 18.04.2012: Die Woche in
Rom
Themen u.a.: Caritas: Katholisches Ehrenamt soll
katholische Grundierung haben / Vollversammlung der Päpstlichen Bibelkommission
/ Vatikan-Kongress über Konstantin den Großen / Generalaudienz mit Papst Benedikt aus dem Vatikan / Kaiser Heinrich kommt zurück nach Rom
Donnerstag Abend, 19.04.2012: Kreuz des
Südens
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Nachrichtenarchiv
von Radio Vatikan
Radio Vatikan sendet täglich:
16.00 h „Treffpunkt Weltkirche“ (KW 5885, 7190, 7250, 9645)
20.20 Uhr „Magazin“: (1530 kHz, 4005 kHz, 5885 kHz, 7250 kHz)
6.20 Uhr Wiederholung des „Magazins“ vom Vortag (1530 kHz,
4005 kHz, 7250 kHz)
Radio Vatikan ist außerdem zu
hören bei:
· Radio Horeb um 16.00
und 18.00 Uhr, über ASTRA 1A - Tonunterträger von Pro7 (Frequenz 7.38 MHz -
analog) und ZDF (7.56 MHz - digital). Im Kabel u.a.: München 89,6 / Augsburg
106,45 / Regensburg 101,8 / Rosenheim 101,5 / Kempten 103,6 / Luxemburg 100,5.
· Domradio Köln über
Kabel im Erzbistum Köln und Satellit zwischen 18.00 Uhr und 20.00 Uhr.
· Radio Gloria über Kabel
in der Schweiz und Satellit.
· World-Radio-Network um
8.15, 9.30, 16.00, 19.00 und 0.45 Uhr MESZ, Tonunterträger von MTV-deutsch, (Frequenz 7.38
MHz).
· Radio Stephansdom um
19.30 Uhr, in Wien auf UKW 107,3 kHz.
· Radio Grüne Welle um
6.30, 10.00 und 16.00 Uhr, in Südtirol auf UKW 103,0 (Bozen) und 97,8 (Brixen)
· Radio Maria Österreich
um 16.00 und 18.00 Uhr im Großraum Innsbruck auf UKW 104.8 und im
Mostviertel/NÖ auf UKW 104.7. Im Kabel u.a. Telekabel Wien 102.7 MHz
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