Geschichte und Gegenwart

Exil von Avignon (1309 - 1377)
Im Italien des beginnenden 14. Jahrhunderts war jedermann jedermanns Feind. Auch in Rom waren die Machtverhältnisse so kompliziert und gegen die Päpste gerichtet, dass bereits Clemens V. 1305 nicht mehr in Rom, sondern in Perugia gewählt wurde. Zwar wollte er die Kurie zurück nach Rom führen. Die Machtverhältnisse zwangen ihn aber dazu, sich nach Frankreich zurückzuziehen. Dort geriet er recht schnell in die Abhängigkeit des Königshauses, was sich auch in der Kreierung einer ganzen Anzahl französischer Kardinäle niederschlug. Der zweite Exilpapst, Johannes XXII., wurde bereits unter klarer Einflussnahme der französischen Königsfamilie gewählt - das Versprechen einer Rückkehr nach Rom blieb Makulatur. Eine der stärksten Kämpferinnen für eine Rückführung der Kurie war - motiviert durch ihre Visionen - Katharina von Siena. Erst Papst Gregor XI. sollte es gelingen, die Forderungen der unbeirrbaren Heiligen umzusetzen, Im Januar 1377 zog er in Rom ein. Die Nachwehen des avignonesischen Exils erlebten die Christen im Abendländischen Schisma, das dem Exil folgte.

 

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