Geschichte und Gegenwart

Papstamt
Im Ersten Vatikanischen Konzil wurde dogmatisch festgeschrieben, dass das Papstamt auf zwei Säulen gründet: auf den neutestamentlichen Verheißungen und den Zusagen Jesu an Petrus sowie auf der Sukzession der römischen Bischöfe im Amt Petri. Dennoch kommt das Bewusstsein der Nachfolge Petri im Bischof von Rom erst im dritten Jahrhundert auf und prägt das Amtsverständnis der römischen Bischöfe nicht vor dem fünften Jahrhundert. Im Rest der christlichen Welt dauert es noch länger, im Osten kommt dieses Bewusstsein kaum richtig zum Tragen. Heute ist der Papst in der katholischen Kirche der Träger der obersten Leitungsvollmachten und im Rahmen des kirchlichen Lehramtes oberste Autorität in Glaubens- und Sittenfragen. Nach Jahrhunderten der politischen Machtausübung hat das Papstamt im 19. und 20. Jahrhundert eine stärkere innerkirchliche Dimension erreicht. Besonders seit Johannes XXIII. bemühen sich die Päpste verstärkt um ein zeitgerechtes Verständnis des Petrusamtes in Kirche und Welt. Das äußert sich vor allem in einer verstärkten Hinwendung zu Themen wie sozialer Gerechtigkeit und christlicher Verantwortung in der Welt.

 

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