Päpstlicher
Rat für den interreligiösen Dialog
Der
Rat hat die Aufgabe, die Kontakte zu den anderen Religionen zu fördern
und zu regeln. Einzige Ausnahme ist der religiöse Dialog mit
dem Judentum. Dieser wird von einer eigenen Kommission betreut,
die dem Päpstlichen Rat für die Förderung der Einheit
der Christen beigeordnet ist. Der Rat sieht seine Aufgabe vor allem
in drei Punkten: 1. das gegenseitige Verständnis, Respekt und
Zusammenarbeit zu fördern, 2. das Studium der Religionen anzuregen
und 3. die Ausbildung von Personen, die im interreligiösen
Dialog tätig sind, zu fördern. Um diese Ziele zu erreichen,
organisiert der Rat Symposien, Begegnungen offizieller Delegationen
und gibt Publikationen heraus.
1965
richtete Papst Paul VI. ein "Sekretariat für die Nichtchristen"
in der Römischen Kurie ein. Papst Johannes Paul II. erhob das
Büro bei der Kurienreform 1988 in den Rang eines Päpstlichen
Rates.
Das
Dikasterium wird normalerweise geleitet vom Kardinalpräsidenten,
dem ein Sekretär und ein Untersekretär zur Seite stehen.
Der Rat hat 45 Mitglieder, rund 30 Konsultoren und etwa 10 Mitarbeiter.
Im Büro des Dikasteriums gibt spezielle Zuständigkeiten
für den Islam, Afrika, Asien und neue religiöse Bewegungen.
Dem
Rat ist die "Kommission für die religiöse Beziehungen
zum Islam" angegliedert. Sie wird vom Präsidenten des
Dikasteriums geleitet.
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