Geschichte und Gegenwart

Leoninische Mauer
Das Gebiet rund um das Petrusgrab, der "mons vaticanus", war vor der Verehrung des Apostelgrabes nur spärlich besiedelt. Mit den wachsenden Pilgerströmen ließen sich auch Kaufleute und Händler in der Gegend nieder. Die Päpste, die meist im Lateranpalast lebten, zogen sich nur auf diese Tiberseite zurück, wenn die Auseinandersetzungen zwischen den römischen Familien ihnen gefährlich wurden. Der neu wachsende Stadtteil hieß Borgo und diente von der Taverne bis zum Hospiz mit allem, was Pilger und reisende Menschen brauchen. Allerdings war er vor Belagerung und Einnahme nicht sicher, weil er außerhalb der römischen Stadtmauern lag. Als die Sarazenen für Rom zur Gefahr wurden, entschied sich Papst Leo IV. Mitte des 9. Jahrhunderts, den Borgo von einer Mauer zu umfassen. Als Civitas Leonina war der Borgo fortan zwar immer noch ein Teil der Stadt Rom, hatte aber einen eigenen Status. Noch heute sind große Teile der Mauer erhalten.


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